Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 70

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 70 (NW ZK SED DDR 1975, S. 70); Eberhard Harlaß, Direktor des Zentralen Geologischen Betriebes der SDAG Wismut Glaube nie, klug genug zu sein штт? ъ фкші Bei jeder bedeutsamen Aufgabe und an jedem Arbeitsplatz in unserem Betrieb ist zu spüren, daß unsere sowjetischen Genossen und Freunde an der Spitze stehen. Sie vermitteln ihre Erfahrungen uneigennützig weiter und sind mit ihrer Einstellung zur Arbeit, mit ihrem hohen Wissen und Können, mit ihrem Arbeite- und Leitungsstil Vorbild für uns alle. Viele Mitarbeiter, die heute bei uns im Betrieb verantwortungsvolle Funktionen ausüben, haben ihre persönliche Entwicklung, die Herausbildung und Ausprägung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten als Fachleute und sozialistische Leiter in besonderem Maße der langjährigen kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit sowjetischen Genossen zu verdanken. Auch ich hatte das Glück, im Verlaufe meiner bisherigen Tätigkeit im Industriezweig Wismut viele Jahre sehr eng mit sowjetischen Spezialisten und Leitern Zusammenarbeiten zu können. Dieser unmittelbare persönliche Kontakt mit den erfahrenen Kommunisten aus dem Lande Lenins hat mir außerordentlich viel gegeben. Ich habe dabei in fachlicher und politischer Hinsicht dazugelemt und mir ihre Arbeitsund Leitungspraktiken zum Vorbild genommen. Bereits als junger Geologe, der gerade erst seine Ausbildung abgeschlossen hatte, erlebte ich bei meinem damaligen Leiter Dimitrij, mit dem mich seitdem enge freundschaftliche Beziehungen verbinden, wie er in jeder Angelegenheit seine Mitarbeiter zu Rate zog. Er betrachtete ihre Vorschläge oder Ein wände, erörterte strittige Fragen gründlich im Kollektiv und traf seine Entscheidungen erst, nachdem er sich mit den Menschen beraten hatte, um deren Arbeit es nach der Entscheidung ging. Hier prägte sich mir ein, was es heißt, sozialistisch zu leiten: vertrauensvoll mit den Werktätigen zu arbeiten, sie für die Verwirklichung der Aufgaben des Planes zu begeistern und ihr Denken und Handeln darauf zu richten, ihre ständige Teilnahme an der Leitung und Planung zu gewährleisten, sie über alle Aufgaben zu informieren. Ich habe seinerzeit selbst gespürt, daß solch ein Leitungsstil nicht nur dem Leiter hilft, die optimale Lösungsvariante für ein Problem zu finden und Fehlentscheidungen zu vermeiden, sondern daß derartige kollektive Beratungen und Problemdiskussionen sich sehr fruchtbar auf die eigene Arbeit auswirken. In meiner Tätigkeit bemühe ich mich deshalb stets aufs neue, jenen Rat zu beherzigen, den mir Dimitrij damals gab: „Glaube nie, und wenn du auf noch so viele Jahre in deinem Beruf zurückblicken wirst, daß du klug genug bist, alles allein zu entscheiden. Ein Kollektiv ist immer klüger als ein einzelner!“ Von ihm, ebenso wie von Jurij, Eduard oder Boris, mit denen mich viele Jahre gemeinsame Arbeit und persönliche Freundschaft verbinden, lernte ich, Probleme nie vom grünen Tisch aus zu entscheiden. die Erfahrungen der Genossen der Hausgemeinschaft Spandauer Straße 2 mit zu Rate gezogen werden. Diese Erfahrungen bestätigen eindeutig die Feststellung im genannten Beschluß, daß die aktive Einbeziehung aller Bürger in das gesellschaftliche Leben und die Wirksamkeit der politischen Massenarbeit im Wohngebiet weitgehend davon abhän-gen, wie die Parteimitglieder in ihrem eigenen Haus eigenverantwortlich politisch tätig sind. Die Hausgemeinschaft machte in den letzten Wochen unter anderem von sich reden, weil sie zwei Solidaritätsveranstaltungen durchführte, die einen Erlös von annähernd 9000 Mark erbrachten. Beide Veranstaltungen zeichneten sich dadurch aus, daß die Parteimitglieder durch ihre persönlichen Gespräche viele Parteilose mit dem Gedanken des proletarischen Internationalismus und der antiimperialistischen Solidarität vertraut machten. Eine solch enge Verbindung von konkreten Vorhaben der Hausge- meinschaft mit dem Bemühen zur Herausbildung und Festigung sozialistischer Grundüberzeugungen hat sich bei uns in der mündlichen Agitation gut bewährt. Genauso wichtig ist, daß die Genossen neben der ideologischen Vorbereitung politischer Höhepunkte auch bei der organisatorischen Sicherung des Erfolges selbst mit Hand anlegen, sich voll verantwortlich fühlen. Bei den genannten Solidaritätsveranstaltungen war es so, daß manche Genossen einschließlich 70;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 70 (NW ZK SED DDR 1975, S. 70) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 70 (NW ZK SED DDR 1975, S. 70)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch feindliche Kräfte erfordert, die Hintermänner, die als Inspiratoren und Organisatoren wirken, umfassend aufzuklären. Gegen sie muß der Hauptschlag geführt werden.

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