Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 690

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 690 (NW ZK SED DDR 1975, S. 690); Kommunisten im Arbeitskoilektiv -Taten, Pläne und Motive Es geht uns dabei darum, daß nicht einige wenige beispielgebend vorangehen, sondern alle, wie man so sagt, an einem Strang ziehen. Wir sind in der Brigade gut vorangekommen. Bewährt hat es sich, jede Diskussion konkret zu führen. Bleiben wir bei der Arbeitszeit. Diesen Faktor der Intensivierung stellen wir zum Beispiel im Zusammenhang mit der Arbeitsdisziplin zur Diskussion. Kommt eine Kollege zu spät zur Schicht, so warten wir nicht lange, sondern sprechen sofort darüber. Natürlich hängt die volle Ausnutzung der Arbeitszeit auch davon ab, daß Diskontinuität und Störungen im Arbeitsablauf vermieden werden. Wichtig ist für uns, jede auftretende Verlustzeit, wodurch immer sie hervorgerufen wird, zu analysieren. Dadurch kann man sie vermeiden oder zumindest Hinweise bzw. Anregungen geben, wie die Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit erhöht werden kann. Wir entwickelten eine einfache Argumentation, indem wir direkt den Verlust nachwiesen, den eine verlorene Walzminute für den Betrieb und die Volkswirtschaft ausmacht. Eine Minute das sind bei uns 114 Mark Warenproduktion. Mit einem solchen Argument wird der Inhalt der Wettbewerbslosung deutlich „Zu Ehren des IX. Parteitages der SED! Aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit und jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt!“ Uber Unpünktlichkeit, um nur eine Sache zu nennen, brauchen wir heute in unserer Brigade nicht mehr zu reden. Leserbriefe Zur Arbeiterehre gehört es auch, seine Erfahrungen weiterzugeben und den Jüngeren zu helfen. Immer wieder wirke ich darauf ein, daß alle Kollegen ihren Facharbeiterbrief erwerben. Mit meinem Meisterstudium gab ich selbst ein Beispiel. Zu den Methoden, die beitragen, die Arbeiterehre herauszubilden, zählen bei uns auch die monatlichen individuellen Leistungseinschätzungen jedes Kollegen, die hinsichtlich auch des Lohnes und der Jahresendprämie vorgenommen werden. Eine Ehre des Arbeiters in einer sozialistischen Gesellschaft ist es, an der Leitung und . Planung der Produktion mitzuwirken. Die Schulen der sozialistischen Arbeit, an der die Brigade teilnimmt, schaffen dazu notwendige politische und ideologische Voraussetzungen. Es sind also viele Faktoren, die bei der Herausbildung der Arbeiterehre eine Rolle spielen. Und für mich als Leiter eines Kollektivs ist es Pflicht, sie ständig zu beachten. Daß meine Arbeit Früchte trägt, zeigt sich unter anderem daran, daß unsere Brigade im Betrieb an der Spitze der Bewegung, einen Tag im Monat mit eingespartem Material zu arbeiten, steht. Unsere Erfahrungen an andere Brigaden weiterzugeben und ebenso die Erfahrungen, die wir bei Initiativschichten gesammelt haben, zu verallgemeinern, das ist ein Beitrag, den wir als Brigade in Vorbereitung des IX. Parteitages leisten wollen. Auch das gehört zu unserer Arbeiterehre. Eine WPO besucht Museen und Theater Die Erfurter WPO 318 hat mehrmals erprobt, wie über die regelmäßigen Veranstaltungen hinaus eine weitere Belebung der Zusammenkünfte erfolgen kann. So regte schon vor längerer Zeit ein Besuch der Gedenkstätte „Erfurter Parteitag 1891“ dazu ' an, auch in die Gedenkstätten in Gotha und Eisenach zu fahren. Solche Exkursionen helfen, die Kenntnisse über die Geschichte der Arbeiterbewegung und ihre Partei theoretisch aufzufrischen. Sie vermitteln auch viele praktische Erkenntnisse. Eine weitere Methode sind Vorträge von den im Wohnbezirk ansässigen Genossen. Erst kürzlich sprach zu uns der außenpolitische Redakteur der Bezirkszeitung „Das Volk“, Horst Ro-ther, über aktuelle Probleme. Auch Theaterbesuche werden von dieser WPO organisiert. Schließlich verstärkte die WPO den Kon- takt mit den im Wohnbezirk liegenden Betrieben und Schulen. Es kam schon zu lebhaften Gesprächen, bei denen beide Seiten profitierten. Außerdem führte eine Begegnung mit dem Erfurter Wohnbezirk im Rieth zu einem erfolgreichen Erfahrungsaustausch. Als anläßlich des Thomas-Münt-zer-Jahres und des Jubiläums der 1200jährigen Stadt Mühlhausen die Pflege der revolutionären Traditionen unserer Heimat Gegenstand von Diskussionen in der WPO waren, beschlossen die Genossen, diese historischen Stät- 690;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 690 (NW ZK SED DDR 1975, S. 690) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 690 (NW ZK SED DDR 1975, S. 690)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit Untergrundtätigkeit von Bedeutung sind. Das sind, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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