Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 663

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1975, S. 663); Arbeit mit Agitatoren Auch die Produktionskollektive unserer KAP Dambeck, Kreis Röbel, widmen ihren Wettbewerb der Vorbereitung des IX. Parteitages der SED. Es geht uns darum, den Volkswirtschaftsplan zu erfüllen und zu überbieten und aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt zu erzielen. Unsere Grundorganisation sieht es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, eine wirksame politische Massenarbeit in den Produktionskollektiven zu organisieren. Wir lassen uns davon leiten, daß der sozialistische Massenwettbewerb das Hauptfeld der politisch-ideologischen Arbeit ist. In den noch jungen Produktionskollektiven der KAP kommt es vor allem darauf an, eine richtige Einstellung der Menschen zu den volkswirtschaftlichen Erfordernissen zu erzeugen. Daraus erwächst die Initiative, auf industriemäßige Weise von jedem Hektar Nutzfläche mehr Produkte zu gewinnen. Diese Initiative entsteht im Prozeß der Arbeit, in dem täglich neue Erkenntnisse und Einsichten gewonnen werden, wobei sich die Kollektive formen und festigen. Entsprechend dem Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom November 1972 über die Aufgaben der Agitation und Propaganda haben wir seit einigen Wochen auch Agitatoren. Wir wählten sieben Genossen aus, die über Parteierfah- rungen und gute Kenntnisse des Marxismus-Leninismus verfügen, die von ihren Kollektiven geachtet werden und deren Argumente ankommen. Diese Genossen wurden in einer Mitgliederversammlung der Grundorganisation bestätigt. Sie wirken in den Bereichen Futterproduktion, Mähdruschfrüchte und Hackfrüchte, wobei wir sicherten, daß möglichst in jedem Schichtkollektiv dieser Bereiche ein Agitator tätig ist. Die Parteileitung beauftragte ihr Mitglied Karl-Heinz Pottberg mit der Leitung der Agitatoren. Er ist ein junger und fähiger Genosse. Seine Funktion als Technologe erleichtert es ihm, enge Kontakte zu den Produktionskollektiven und damit auch zu den Genossen des Agitatorenkollektivs zu halten. Regelmäßige Anleitung und Information Die Parteileitung leitet regelmäßig die Agitatoren an. Sie berät die Argumentation, wobei sie die Probleme .und Fragen im Auge hat, die für die Entwicklung der KAP und der Kollektive bestimmend sind. Bei uns hat es sich als geeignet erwiesen, etwa alle vierzehn Tage im ' Zeitraum des Schichtwechsels die Agitatoren zusammenzunehmen. Sie treffen sich um 13 Uhr und werden in 45 Minuten mit den von der Parteileitung festgelegten Schwerpunkten vertraut gemacht. Während der Frühjahrsbestellung und bei der Vorbereitung der Ernte nahmen die Agitatoren in ihren Kollektiven zu folgenden Fragen Stellung: Worin besteht die politische Bedeutung des Volkswirtschaftsplanes und seiner Erfüllung, und wie muß der Wettbewerb geführt werden? Warum ist die Realisierung unseres І âtSâCn@fl ZJâTî f ГГ ; J J : ч . i Keine Arbeit, keine gesicherte Zukunft Die Arbeitslosenziffern der kapitalistischen Welt erreichten in den letzten Jahren Rekordhöhen. Allein in sechs imperialistischen Hauptländern wurden nach offiziellen Angaben im April 1975 mehr als 13 Millionen Arbeitslose registriert. Im März dieses Jahres betrug die Arbeitslosenquote nach inoffiziellen An- gaben in den USA 8,7 Prozent, in Japan 2,3 Prozent, in der BRD 4,9 Prozent, in Großbritannien 3,8 Prozent, in Frankreich 4 Prozent, in Italien 3,1 Prozent und in Dänemark 14,1 Prozent. Jugendliche sind besonders betroffen. In der BRD sind rund 350 000 Jugendliche bis zu 25 Jahren ohne Arbeit. Das sind rund 30 Prozent aller Arbeitslosen. Von den Arbeitslosen im Alter bis zu 20 Jahren sind über die Hälfte ohne jede Berufsausbildung. Ein weiteres Viertel hat eine Lehre abgeschlossen und ist trotzdem ohne Arbeit. Von der Arbeitslosenstatistik überhaupt nicht erfaßt sind viele tausend Schulabgänger, die schon seit Monaten vergeblich eine Lehrstelle suchen, 663;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1975, S. 663) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1975, S. 663)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft gewährten Rechte genutzt, um die Zielstellung der Untersuchungshaft zu gefährden oder sie für andere Zwecke zu mißbrauchen, sind den betreffenden Verhafteten vom Leiter der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gesetze zu qes taltenDas erfordert auch ständig zu prüfen, ob durch das Vorgehen des Untersuchunqsführers Wirkungen entstehen, die den Beschuldigten zu falschen Aussagen veranlassen können.

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