Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 638

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 638 (NW ZK SED DDR 1975, S. 638); auch in den anderen Parteiaktivs im Kreis Oranienburg. Neben dém Kreisparteiaktiv haben sich auch die verschiedenen differenzierten Parteiaktivs bewährt, deren Bedeutung für die Führungstätigkeit Genosse Grüneberg im Bericht des Politbüros an die 14. Tagung des ZK ausdrücklich hervorhob. Zu den differenzierten Parteiaktivs zählen die Genossen in Oranienburg solche, die der gewählten Kreisleitung und dem Sekretariat bei der Erfüllung spezieller Aufgaben zur Seite stehen. Diese Parteiaktivs unterstützen die einheitliche Leitung der politisch-ideologischen Arbeit, der Partei- und Massenarbeit in einem bestimmten Bereich. Außer den Parteiaktivs für die Bereiche Bauwesen, Volksbildung, Handel/Dienstleistungen, Gesundheitswesen und Pflanzenproduktion gibt es hierbei auch nach territorialen Gesichtspunkten zusammengesetzte Parteiaktivs eines Gemeindeverbandes oder eines städtischen Wohngebietes. Aber unabhängig von den speziellen Aufgaben sind sie alle Führungsinstrumente der Kreisleitung zur einheitlichen, koordinierten Durchsetzung der Politik der Partei. Die Mitglieder dieser Aktivs werden gemeinsam mit den Grundorganisationen ausgewählt und im Sekretariat der Kreisleitung bestätigt, wobei es sich bewährt, die Parteiaufträge zur Mitarbeit in einem Aktiv in Mitgliederversammlungen zu übergeben und die Genossen auch dort regelmäßig über ihre Tätigkeit berichten zu lassen. Um entscheidend das gesellschaftliche Leben in den Dörfern zu entwickeln, in der Intensivierung der sozialistischen Landwirtschaft, insbesondere der pflanzlichen Produktion, weitere Schritte zu gehen und dabei die noch anzutreffenden, ungerechtfertigten Niveauunterschiede zu überwinden, wurde in diesem Jahr im Kreis Oranienburg ein differenziertes Parteiaktiv für den Bereich Pflanzenproduktion gebildet. Die Parteiaktivisten sprachen sich darüber aus, wie sie die Überzeugungsarbeit unter den Genossenschaftsbauern und anderen Werktätigen in der Landwirtschaft verstärken können, damit stabile und steigende Erträge mit geringsten Kosten erreicht werden. Ihr Wettbewerbsziel ist es, im Jahre 1975 je Hektar Anbaufläche eine Dezitonne mehr Getreide zu ernten als 1974. Bei der Erfüllung der Aufgaben in der Landwirtschaft entfaltet die Genossin Karin Ladwig als Parteiaktivist und Mechanisator der KAP Kremmen hohe persönliche Initiative. Sie setzt sich vor allem für die konsequente Schichtarbeit ein. Selbst vielseitig ausgebildet, gewann sie vier Genossenschaftsbäuerinnen, die sich inzwischen bereits als Traktorist qualifiziert haben und eingesetzt werden können. Ein zeitweiliges Parteiaktiv bewährt sich derzeit beim Aufbau einer 2000er Milchviehanlage im Kreis Oranienburg. Elf Genossen von beteiligten Baubetrieben und der Invest-Aufbau-gruppe bilden dieses Aktiv. Sie kommen nach Notwendigkeit sofort, aber mindestens tnonat-lich zusammen, um über aktuelle politische Fragen, über Probleme der Termineinhaltung, der Qualitätsarbeit und Kostensenkung sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen zu beraten. Auf diese Weise sind alle Genossen und danach mit ihrer Hilfe alle Kollegen dieser Baustelle sofort über die politischen Aufgaben und die Arbeitsergebnisse informiert. Soweit die später in dieser Anlage tätigen Genossen verfügbar sind jetzt stehen sie noch in der Ausbildung , werden sie dann ebenfalls in das Aktiv einbezogen. Parteiaktivist ein Ehrenname Die Kreisleitungen betrachten die systematische Arbeit mit den Parteiaktivs, die kollektive Beratung mit den Parteiaktivisten als ein wichtiges Mittel zur Erhöhung von Qualität und Effektivität der Parteiarbeit und äußerst wirksame Form der Anleitung und Hilfe gegenüber den Grundorganisationen. Unsere Partei, die heute fast zwei Millionen Mitglieder und Kandidaten zählt, braucht zur raschen Information und einheitlichen Verwirklichung ihrer Beschlüsse starke Parteiaktivs, deren Mitglieder sich bei der Durchführung des Beschlossenen durch besondere Aktivität, Leidenschaft und hohen persönlichen Einsatz auszeichnen. Das sind Genossen, die über reiche Kampferfahrungen verfügen, die unversöhnlich gegen Mängel und hemmende Erscheinungen auf-treten, um sie schnell zu überwinden. Sie erwerben sich allerorts durch eine fleißige Arbeit das Vertrauen der Partei und der Werktätigen in den Arbeitskollektiven und Wohngebieten. Darum ist die Zugehörigkeit zum Parteiaktiv für einen Kommunisten eine große Ehre. Sie bedeutet für ihn eine gesellschaftliche Anerkennung. Doch der Genosse übernimmt damit auch eine hohe Verpflichtung. Genosse Horst Dohlus, Sekretär des ZK der SED, sagte dazu: „Parteiaktivist das ist ein Ehrenname, Ausdruck verantwortungsvoller, schöpferischer Arbeit für die Partei.“ (Einheit, 10/1973, S. 1175) Die Kreisleitungen und die Parteileitungen der Grundorganisationen sind bestrebt, die Autorität der Parteiaktivisten ständig zu erhöhen. Diesem Anliegen dienen am besten eine exakte 638;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 638 (NW ZK SED DDR 1975, S. 638) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 638 (NW ZK SED DDR 1975, S. 638)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes sowie zur Erarbeitung anderer politisch-operativ bedeutsamer Informationen genutzt wurden, ob die Leitungstätigkeit aufgabenbezogen entsprechend wirksam geworden ist ob und welche Schlußfolgerungen sich für die Qualifizierung der Tätigkeit aller Schutz-, Sicherheitsund Dustizorgane und besonders auch für die politischoperative Arbeit unseres Ministeriums zur allseitigen Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der unter allen Lagebedingungen und im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung ira Rahmen der vorbeugenden Bekämpfung von Personenzusaramen-schlüessn unter dem Deckmantel der Ergebnisse des zur Durchsetzung konterrevolutionärer Ziele zu leisten.

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