Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1975, S. 62); über ein ganzes Jahr verteilt sind, aber auch mit einem Zweijahreszyklus. Ergänzt werden diese Zyklen oft durch monatlich stattfindende Gespräche mit einem bestimmten Kreis von Künstlern über die sie bewegenden Schaffensprobleme. Andere Bezirksleitungen erreichen seit Jahren auch dadurch eine enge Zusammenarbeit, indem sich Mitglieder des Sekretariats halbjährlich oder jährlich mit Künstlern des Bezirkes an einem Wochenende zu einem freimütigen Gespräch treffen. Gegenwärtig bestimmen folgende Grundfragen die Diskussion: Der Charakter unserer Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus und das zugunsten des Sozialismus veränderte Kräfteverhältnis in der Welt; die wachsende Führungsrolle der Arbeiterklasse mit ihrer marxistisch-leninistischen Partei auf allen gesellschaftlichen Gebieten; die Hauptaufgabe des VIII. Parteitages; die Annäherung der Staaten der sozialistischen Bruderländer und ihre Zusammenarbeit; die sozialistische ökonomische Integration; die Politik der friedlichen Koexistenz; die Verschärfung des Klassenkampfes auf ideologischem Gebiet; Wesen und Charakter des Imperialismus sowie Ziele und Methoden seiner Politik; die Verschärfung der allgemeinen Krise des kapitalistischen Systems und die zyklische Krise. Empfehlungen und Festlegungen Bei den Zusammenkünften werden auch Empfehlungen gegeben und Festlegungen getroffen, um die marxistisch-leninistische Theorie systematisch zu studieren, vor allem ausgewählte Werke der Klassiker, hier besonders Fragen der Philosophie und des wissenschaftlichen Kommunismus. Für den Schaffensprozeß ist das Kennenlemen der sozialistischen Wirklichkeit von großer Bedeutung. In der jetzigen Kunstentwicklung, in der sich Schriftsteller und Künstler stärker dem Leben zuwenden, kommt es darauf an, daß sie vor allem an Schwerpunkten des sozialistischen Aufbaus weilen. Es bewähren sich regelmäßige Exkursionen, längerfristige Aufenthalte in Kombinaten der Industrie, in kooperativen Abteilungen der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Diese Besuche ergänzen die Verbindungen, die viele Künstler zu Brigaden haben. Für die Entwicklung des Künstlers und der sozialistisch-realistischen Kunst tragen die Grundorganisationen in den Künstlerverbänden eine hohe Verantwortung. In engem Zusammenwirken mit den übergeordneten Parteiorganen ist ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet, das Niveau der Parteiarbeit zu erhöhen, die führende Rolle der Partei zu verwirklichen und die Reihen der Genossen zu festigen. Eine große Zahl bedeutender Künstler gehört der SED an. Daraus erwächst ihnen eine große Verpflichtung. Als Mitglied unseres revolutionären Kampfbundes der Gleichgesinnten sind sie auf ein einheitliches Ziel verschworen, den Rechten und Pflichten und der Disziplin des Parteistatuts verpflichtet und in ihrer Haltung und künstlerischen Arbeit Vorbild für viele andere Künstler. * Wie in jeder Grundorganisation, so steht auch in den Grundorganisationen der Künstlerverbände die politisch-ideologische Arbeit im Mittelpunkt. Alle Genossen werden mit den Beschlüssen der Partei vertraut gemacht. Feste sozialistische Positionen bei allen Künstlern zu schaffen, ihre parteiliche Sicht bei allen Lebensvorgängen ausprägen zu helfen und so beizutragen, daß sich das Leninsche Prinzip der Parteilichkeit der sozialistisch-realistischen Literatur und Kunst in all ihren Werken ausdrückt das ist die Aufgabe einer jeden Parteiorganisation der Künstler. Sie schließt ein, daß die Künstler mit der Arbeiterklasse, mit Arbeitskollektiven in Industrie und Landwirtschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen eng verbunden sind und sich ständig mit der imperialistischen Ideologie in all ihren Spielarten und mit allen Einflüssen imperialistischen „Kunstgeschehens“ auseinandersetzen. Die Genossen Künstler geben ihren Kollegen Impulse für das Studium der marxistisch-leninistischen Weltanschauung und gehen selbst beispielgebend voran. Ihnen fällt auch die Aufgabe zu, umfassender die Diskussion von Kunstwerken anzuregen und zu führen, besonders zu all den Fragen, die die Wahl des Gegenstandes oder Bildstoffes, den ideologisch-weltanschaulichen Gehalt und die künstlerische Meisterschaft betreffen. „Wir vertrauen darauf, daß sozialistische Künstler selbst die schärfsten Kritiker alles Unfertigen, Unwahren, Oberflächlichen und Unsozialistischen in der Kunst sind“7), sagte Kurt Hager auf der 6. ZK-Ta-gung. Die Parteiorganisationen in den Künstlerverbänden und die für ihre Anleitung verantwortlichen Parteiorgane müssen sich bewußt sein, daß ihre Arbeit zur Bildung sozialistischer Künstlerpersönlichkeiten in einem weiteren Aufschwung des sozialistisch-realistischen Kunstschaffens mündet. Das ist das Ziel ihrer Tätigkeit, die der Hauptaufgabe des Parteitages dient. 7) Kurt Hager, Zu Fragen der Kulturpolitik der SED, Dietz Verlag 1972, S. 42 62;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1975, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1975, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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