Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 614

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1975, S. 614); ren die Genossen und suchen zugleich den Rat des Parteikollektivs. Die regelmäßige Rechenschaftslegung der leitenden Kader vor den Parteileitungen und Mitgliederversammlungen ist eine bewährte Methode der Hilfe für die Kader und der parteimäßigen Einflußnahme auf ihre Leitungstätigkeit. Sie geben vor allem Rechenschaft über die effektive Nutzung der Fonds, über Maßnahmen der Intensivierung, Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik, die Organisierung der Schichtarbeit, über die Wirksamkeit des Wettbewerbs usw. Sie berichten über die Erfahrungen der Arbeitskollektive, über die Leistungen der Besten und über Probleme in ihrem Bereich. Die gemeinsame Aussprache ist immer ein Gewinn für das ganze Parteikollektiv und speziell für die betreffenden Leiter. In der Regel berichten die Leiter sehr ausführlich über Produktionsergebnisse, Kennziffern, auch über Schwierigkeiten. Aber wenn dann die Frage gestellt wird, wie sie das Denken der Menschen in ihrem Arbeitskollektiv einschätzen, welche Stimmung es dort gibt, welche ideologischen Fragen zu klären sind, wird häufig sichtbar, daß sich die Leiter damit ungenügend befassen. Die Aussprache im Partei-kollektiv hilft den Kadern, ihre ideologischpolitischen Aufgaben zu verstehen und als politische Leiter wirksam zu werden. Gemeinsam wird herausgearbeitet, daß es sich zum Beispiel bei Mängeln in der Ackerkultur nicht lediglich um irgendeine Nachlässigkeit des Traktoristen handelt, sondern daß es um das Verantwortungsbewußtsein geht, darum, daß dem Kollegen seine Verantwortung gegenüber dem Betrieb und der ganzen Gesellschaft bewußtgemacht werden muß. Dabei wird einem Brigadier dann deutlich, daß es nicht genügt, nur Aufträge zu erteilen, sondern daß unablässig Erziehungsarbeit zu leisten ist. Wertvoll sind immer die kritischen Diskussionen, die es bei solch einer Rechenschaftslegung im Parteikollektiv gibt. Es kommt nicht selten vor, daß sich die Parteiorganisationen gegen eine gewisse Schönfärberei und eine Bagatel-lisierung von Schwächen wenden müssen, um die wahren Ursachen von Mängeln aufzudek-ken. Als beispielsweise im Winter der Leiter der Hackfruchtproduktion in Krien einen Bericht vor der Grundorganisation gab und die Nichterfüllung des Planes für Zuckerrüben mit mangelhafter Arbeit des ACZ, mit schlechtem Wetter usw. begründete, wurde er nachdrücklich auf die Mängel in der Bodenbearbeitung aufmerksam gemacht. Er nahm die Erkenntnis mit, künftig die eigene Arbeit kritischer zu beurteilen und eine stärkere Kontrolle über die Arbeitsleistungen auszuüben. Die Hauptsache ist, daß die Grundorganisationen die Kader der KAP, auch wenn sie nicht unserer Partei angehören, immer besser befähigen, sich bei allen ihren Entscheidungen und Maßnahmen von den Beschlüssen der Partei leiten zu lassen. Das heißt zum Beispiel, sie eingehend mit den Beschlüssen der 13. ZK-Tagung und jetzt mit der 14. Tagung vertraut zu machen. Dazu ist es notwendig, daß die КАР-Leiter die Arbeitsberatungen auf ein höheres Niveau heben, dort die Beschlüsse der Partei erläutern und zu ihrem Studium anregen. Das Sekretariat unserer Kreisleitung forderte die Grundorganisationen auf, das Parteilehrjahr gut dafür zu nutzen, daß sich die Leiter fundierte Kenntnisse des Marxismus-Leninismus aneignen und vor allem umfassende Kenntnisse über das Wirken der ökonomischen Gesetze und über die Erfordernisse der Haupt- Aufnahme einer wissenschaftlichen Aspirantur Im September jeden Jahres nehmen Parteimitglieder am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED eine vierjährige planmäßige wissenschaftliche Aspirantur in folgenden gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen auf: Marxistisch-leninistische Philosophie; Politische Ökonomie des Sozialismus; Wissenschaftlicher Kommunismus; Marxistisch-leninistische Soziologie; Kultur- und Kunstwissenschaften; Geschichte der Arbeiterbewegung; Internationale Arbeiterbewegung; Geschichte der Arbeiterbewegung und des Klassenkampfes der Arbeiterklasse in der BRD. Das Ziel ist, Genossen für verantwortliche Funktionen in der ideologisch-theoretischen Arbeit, für die Forschungs- und Lehrtätigkeit und für die Propagandaarbeit heranzubilden. Bedingungen an die Bewerber sind unter anderem: Sie müssen mindestens fünf Jahre Mitglied der Partei und sollten nicht älter als 35 Jahre sein; ein Diplom auf gesellschaftswissenschaftlichem Gebiet besitzen; Hochschulabsolventen anderer Wissenschaftsrichtungen müssen die für eine Parteiaspirantur erforderlichen Kenntnisse dès Marxismus-Leninismus nachwei-sen; sie müssen Fähigkeiten und die Bereitschaft zur wissenschaftlichen Arbeit sowie Fremdspra- 614;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1975, S. 614) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1975, S. 614)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß von den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen bei der Durchsetzung der Parteiund RegierungsbeschlüBse zu Jugendfragen kein sektiererisches und liberales Verhalten geduldet wird.

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