Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 595

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 595 (NW ZK SED DDR 1975, S. 595); Jeder weiß worum es geht Im VEB Carl Zeiss Jena sind die Initiativschichten fest eingebettet in Wettbewerbe und Brigadeprogramme. Das Tagebuch der Brigade „Emst Thälrnann“ aus dem Zulieferbetrieb des VEB Carl Zeiss Jena gibt Auskunft über eine besondere Seite des sozialistischen Wettbewerbs dieses Kollektivs aus der Kernmacherei. Es berichtet von Initiativschichten, deren Ergebnisse die Kernmacher über technisch-begründete Arbeitsnormen zu hohen Dauerleistungen machen. Auf die Fertigung einzelner Zulieferteile bezogen, steigt dabei die Arbeitsproduktivität zwischen sechs und 40 Prozent. Viele der arbeitsorganisatorischen Maßnahmen sowie der technischen und technologischen Neuerungen, die zu diesen Steigerungen führten, stehen ab sofort ständig zur Verfügung. Sie wurden als Ergebnis der WAO-Arbeit gleich normenwirksam. Dazu gehört die Methode, große Kerne hohl zu gestalten. Reserven hinter Erfolgen entdeckt Andere Verbesserungen, die in der Initiativschicht ebenfalls ausprobiert wurden, aber noch nicht immer wirksam sein können, werden als Teil des Planes technisch-organisatorischer Maßnahmen (TOM) zielstrebig als Dauerlösung eingeführt. Unsere Parteiorganisation hat dabei die Erfahrung gemacht, daß die Initiativschichten Reser- lestrbriefe Technik stehen unter Parteikontrolle. Sie werden auch regelmäßig in den BGL-Sitzungen behandelt und durch den Einsatz ehrenamtlicher Kommissionen ständig analysiert. Der sozialistische Wettbewerb wird 1975 in diesem Betrieb sowohl unter der zentralen Losung als auch unter der eigens ‘für den Betrieb aufgestellten Losung „Kalifreundschafts-Stafette. täglich glüht der rote Stern“ geführt. Er hat seine erste Bewährungsprobe bestanden. In ihnen vereinigen sich solche her- ven bloßlegen, die durch"' gute Erfolge sichtbar werden. Immerhin wurde in der Kernmacherei der Plan einschließlich Gegenplan von Januar bis März mit 101,5 Prozent erfüllt. Durch Neuerervorschläge waren nicht nur, wie geplant, 2250, sondern 7080 Mark Nutzen erwirtschaftet worden. Der gesamte Zulieferbetrieb hat anteilig per 30. April 1975 seinen Volkswirtschaftsplan mit 103,3 Prozent erfüllt. Aber unsere Parteiorganisation sieht ihre Aufgabe auch darin, die Kollektive dazu anzuhalten, sich nicht auf Lorbeeren auszuruhen. Deshalb drängte sie darauf, über Initiativschichten neue Reserven zu erschließen. In der Kernmacherei wurden dabei sieben TAN neu geschaffen bzw. verbessert. Das ergibt eine Einsparung von 672 Arbeitsstunden jährlich. So wurde der Vorschlag verwirklicht, dem Kollegen an der Sandaufbereitung störende Nebenarbeiten abzunehmen. Er kann sich nun völlig auf die Hauptsache konzentrieren und gewinnt an dieser Nahtstelle unserer Produktion bei jeder Mischung eine Minute. Das sind bei etwa 21 000 Mischungen im Jahr 350 Stunden lebendiger Arbeit. Diese und weitere Reserven werden uns jetzt im Wettbewerb, den wir nach der 14. Tagung des ZK der SED zu Ehren des IX. Parteitages führen, große Dienste leisten. Dabei machten unsere Genossen die Erfahrung, daß wir dort am besten mit diesen Schichten vorragende Methoden wie: Aktion Zeitgewinn; Garantieerklärung 75; Arbeit nach persönlichen und kollektiv-schöpferischen Plänen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität; Arbeit nach Ingenieurpässen; Arbeit mit dem Haushaltsbuch; Kampf um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“; Aktion Materialökonomie; Anwendung sowjetischer Erfahrungen und vieles andere mehr. Das Ergebnis von hervorragenden Wettbewerbsinitiativen war eine gute Wettbewerbsbilanz. So konnten per 30. April 1975 1646 Tonnen K20 mehr, als im Volkswirtschaftsplan vorgesehen, abgerechnet werden. Damit haben die Genossen und Kollegen der Gruben und der KCL-Fabrik ihre Verpflichtungen zum 8. Mai 1975 weit überschritten und die Voraussetzung dafür geschaffen, den Gegenplan von ursprünglich 500 Tonnen auf 2500 Tonnen K20 zu verändern. Jetzt sind die Genossen und Kollegen dabei, in allen Kollektiven an Hand der bisherigen Ergebnisse den sozialistischen Wettbewerb zu analy- 595;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 595 (NW ZK SED DDR 1975, S. 595) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 595 (NW ZK SED DDR 1975, S. 595)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität einschließlich anderer feindlich-negativer Handlungen als gesamtstaatlichen und -gesellschaftlichen Prozeß in einer gesamtgesellschaftlichen Front noch wirksamer zu gestalten und der darin eingebetteten spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

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