Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 593

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1975, S. 593); und erhöhte sich schneller als die Warenproduktion. Gleichzeitig wurden die Arbeits- und Lebensbedingungen wesentlich verbessert. Der finanzielle Aufwand für die Rekonstruktion macht nur etwa die Hälfte dessen aus, was für eine Neuinvestition erforderlich gewesen wäre. Verallgemeinerungswürdig ist an diesem Beispiel, daß die Genossen in den Gewerkschaftskollektiven gestützt auf die Materialien der 13. Tagung über die Bedeutung der Grundfondsökonomie, über die Einsparung von Arbeitszeit und über die politische Wirkung einer höheren Produktion diskutiert hatten und dadurch die Bereitschaft zu hohen Leistungen förderten. Frage: Mit den Mitgliederversammlungen zur Auswertung der 14. Tagung beginnt zugleich die Vorbereitung auf die Rechenschaftslegung der Parteileitungen und die Neuwahl der Leitungen. Worauf orentiert ihr dabei? Antwort: Die 14. Tagung des ZK traf die Feststellung, daß wir nicht allein Zeugen, sondern aktive Mitgestalter der sich gegenwärtig vollziehenden revolutionären Veränderungen sind. Daraus ergeben sich umfangreiche Aufgaben für jeden Kommunisten. In den Mitgliederversammlungen gilt es zu zeigen, worin diese bestehen. Wir denken in diesem Zusammenhang daran, daß konkret über die Vorbildwirkung der Genossen, über ihre Einsatzbereitschaft für die Sache der Partei und des Volkes, über ihre Aktivitäten und Initiativen in der Produktion und im gesamten gesellschaftlichen Leben gesprochen wird. Beispiele und Tatsachen wie die aus dem Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf gibt es auch aus anderen Betrieben unseres Kreises. Im LEW „Hans Beimler“, Hennigsdorf, wurden besonders nach der 13. Tagung des ZK gute Ergeb- nisse bei der Einsparung von Elektroenergie sowie bei der Ablösung hochwertiger Importmaterialien erreicht. Im Kaltwalzwerk Oranienburg stellten sich Genossen an die Spitze der Bewegung, einen Tag im Monat mit eingespartem Material zu arbeiten. Im VEB Bauelementewerk Hennigsdorf wurde ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Produktionsabfälle einer Wiederverwendung zuzuführen. Andere Probleme, die den Inhalt der Mitgliederversammlungen bestimmen, sind die seit dem VIII. Parteitag erreichten Leistungen, das heißt die volkswirtschaftlichen und die sozialpolitischen Erfolge. Dabei überlegen die Genossen, wie die positive Bilanz, die unsere Partei ziehen kann, an den Tatsachen unseres Kreises deutlich zu machen ist, wie im Zusammenhang damit vor allem eine politische Grundfrage bewiesen wird: die Überlegenheit der sozialistischen Ordnung gegenüber der kapitalistischen. Bilanz zu ziehen über die erreichten Ergebnisse in Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages bedeutet auch einzuschätzen, wie die Parteiorganisationen politisch-ideologisch und organisatorisch gereift sind, was sich in der Arbeit bewährt hat und wo es noch Reserven für eine bessere Parteiarbeit gibt. Natürlich spielt dabei auch der Aufruf zum 100. Geburtstag von Wilhelm Pieck eine große Rolle. Jede Mitgliederversammlung soll mit einem konkreten Beschluß über die in der nächsten Zeit zu lösenden Aufgaben enden. Frage: Wie gestaltet ihr die Anleitungen der Grundorganisationen, welche Mittel und Methoden bewähren sich dabei? Antwort: Wenn wir von Hilfe und Anleitung sprechen, dann meinen wir in erster Linie, daß als Grundlagenmaterial bestimmt. Die Parteileitung hat nichts dagegen, wenn diese Genossen die Argumentation wörtlich verlesen, um dann dazu zu diskutieren. Indem wir mit „Treffpunkten Parteisekretär“ oder „Parteisekretär zu Gast im Arbeitskollektiv“ um eine ständige Verbreitung unserer Parteipolitik unter den Werktätigen bemüht sind, gibt es dann auch so manchen parteilosen Kollegen, der diesen Genossen zur Seite steht. Das war zum Beispiel so, als sich die Mitglieder des Gleisbaukollektivs beste- hend aus zwei Brigaden bereit erklärten, die besten Erfahrungen in der Produktion schnell zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen dabei sowjetische Neuerermethoden. Das Saratower System der fehlerfreien Arbeit und der Qualitätssicherung sowie die Bassow-Initiative wurden zuerst von unseren Genossen auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Sie haben dann Vorschläge für die Leitung der Parteiorganisation und für die Dienststelle erarbeitet. Erst danach kam es zu konkreten Verpflichtungen in den Wettbewerbsprogrammen. Wenn allein diese beiden Kollektive zusammen mit der Brigade der Werkstatt in Pasewalk, wo ebenfalls vier Genossen die ausschlaggebende Rolle spielen, zum 30. Jahrestag der Befreiung in den ersten Monaten des Jahres über 400 000 Mark zusätzliche Werte geschaffen haben, ist das ein Ausdruck des vorbildlichen Wirkens unserer Parteimitglieder, verbunden mit zielgerichteter politischer Massenarbeit. Rudi Bühring Parteisekretär in der Bahnmeisterei Pasewalk 2 Neuer Weg 593;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1975, S. 593) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 593 (NW ZK SED DDR 1975, S. 593)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effaktivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie mit der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und dem Mdl Verwaltung Strafvollzug zur Gewährleistung eines abgestimmten und Vorgehens zur Realisierung gemeinsamer Aufgaben unter besonderer Beachtung der Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung sowie des Quellenschutzes erfolgt eine objektive inhaltliche Aufbereitung der operativ bedeutsamen Informationen entsprechend dem Informationsbedarf des Empfängers. Die leitergerechte Aufbereitung operativ bedeutsamer Informationen erfordert in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gesetzes steht somit als eigenständiger Oberbegriff für die Gesamtheit der sich in der Entwicklung befindlichen unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche der entwickelten sozialistischen Gesellschaft wirkenden sozialen Widersprüche in der selbst keine Bedingungen für das Wirksamwerden der vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Einwirkungen und Einflüsse sind.

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