Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 584

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 584 (NW ZK SED DDR 1975, S. 584); chen Bereiche und auch die persönliche Sphäre umfassende Entwicklungsprozeß bedarf im besonderen Maße der politischen Kraft der Partei, jeder einzelnen Grundorganisation und Parteigruppe. Hier geht es nicht schlechthin um technische Angelegenheiten. Die maschinelle Großproduktion ist die entscheidende materielle Grundlage für den entwickelten Sozialismus und damit auch für die weitere Annäherung der Klasse der Genossenschaftsbauern an die Arbeiterklasse. Daraus ergeben sich vielfältige ideologische Fragen und Probleme, die tagtäglich neu entstehen und beantwortet werden müssen. Ausschlaggebend auch für die Meisterung dieses Arbeitsabschnittes sind die Kampfkraft und politische Reife der Grundorganisationen. Deshalb hat das Sekretariat der Bezirksleitung die Vorbereitung und Ausrüstung der Parteikollektive als die erste und wichtigste Aufgabe bestimmt. Davon ausgehend führte das Sekretariat der Bezirksleitung mit den Parteisekretären und -gruppenorganisatoren der VEG und LPG Pflanzenproduktion, der KAP, ACZ und KfL eine Beratung durch. Sie gab den Parteiorganisationen eine einheitliche Orientierung auf die Schwerpunkte der politischen Arbeit zur Vorbereitung und Durchführung der Ernte. In den Kreisen fanden unter Leitung der Sekretariate der Kreisleitungen Tagungen der Pareiaktivisten aus den KAP bzw. LPG und VEG Pflanzenproduktion, den ACZ und KfL statt. Sie gaben den Auftakt zur Woche der Erntebereitschaft, die vor allem der gewissenhaften Vorbereitung der Werktätigen und des sozialistischen Wettbewerbs diente. Alle Grundorganisationen und Parteigruppen der Pflanzenproduktion haben sich in Verbindung mit der ersten Auswertung der 14. ZK-Tagung in den Mitgliederversammlungen mit der politischen Vorbereitung der Erntekampagne beschäftigt. Sie schätzten die Vorbereitung der Erntekampagne parteilich ein, beschlossen Maßnahmen zur politischen Führung des Wettbewerbs, bestätigten die Zusammensetzung und die Aufgaben der zeitweiligen Parteigruppen und übergaben den Genossen ihre Parteiaufträge. Besonderen Wert legen wir darauf, verstärkt das politische Gespräch zu führen, weil es Einsichten und Überzeugungen vertieft und das Vertrauen der Parteilosen zu den Kommunisten weiter festigt. Dabei steht gegenwärtig die Erläuterung der Beschlüsse der 14. ZK-Tagung, vor allem die Vorbereitung des IX. Parteitages, im Vordergrund. In der mündlichen und auch schriftlichen Agitation geht es darum, die Wirksamkeit des Wettbewerbs zu erhöhen. Hohe Leistungen sollen nicht nur über den materiel- len Anreiz stimuliert, sondern vor allem auch politisch richtig motiviert werden. Die Lösung dieser Aufgaben ist nicht leicht. Einige Grundorganisationen in den LPG Pflanzenproduktion und in den KAP stellen bereits ein gefestigtes Parteikollektiv dar. Ihre Arbeit ist darauf gerichtet, durch die Entwicklung der bewußten, schöpferischen Mitarbeit und der Initiativen aller Werktätigen den größtmöglichen volkswirtschaftlichen Nutzeffekt bei geringstem Aufwand an Mitteln zu erreichen. So ist es aber noch nicht überall. Für viele neugebildete Grundorganisationen in den KAP wird die Getreideernte die erste große Bewährungsprobe. Ihnen müssen deshalb die Sekretariate der Kreisleitungen besondere Aufmerksamkeit widmen und an Ort und Stelle helfen. Vor allem ist es notwendig, gezielt die Erfahrungen gefestigter Parteikollektive, die in jedem Kreis vorhanden sind, den Genossen der neugebildeten Grundorganisationen zu vermitteln. Die erforderliche höhere Qualität der Parteiarbeit, die zur „Meisterung der wachsenden Aufgaben bei der sozialistischen Intensivierung erreicht werden muß, entsteht nicht automatisch mit der Bildung selbständiger Grundorganisationen in den KAP. Die neuen Dimensionen der industriemäßigen Pflanzenproduktion erfordern nicht nur eine qualifizierte Leitung und Planung der Produktions- und Arbeitsprozesse, sondern zugleich auch einen hohen Grad an Wissenschaftlichkeit in der Parteiarbeit und das in jeder Grundorganisation. Durch eine qualifizierte Anleitung müssen die Kreisleitungen den Parteiorganisationen, den Parteileitungen helfen, die Leninschen Prinzipien wissenschaftlicher Leitungstätigkeit in die Praxis umzusetzen. Im Mittelpunkt steht der Wettbewerb Die Bezirksleitung hat die Hilfe für die Grundorganisationen in den LPG bzw. VEG Pflanzenproduktion und den KAP zur wichtigsten Forderung erhoben. Dabei gehen wir davon aus, daß diese Parteikollektive vor viele neue Aufgaben gestellt sind, eine große Verantwortung tragen und Parteiarbeit in bisher ungewohnten Größenordnungen durchführen müssen. Ihre Anleitung erfolgt durch Mitglieder der Sekretariate der Kreisleitungen oder Abteilungsleiter. 48 Genossen des Apparates der Bezirksleitung haben den Auftrag, solchen Grundorganisationen zu helfen, eine gute Parteiarbeit zu organisieren. Diese Genossen sind gerade in der Woche der Erntebereitschaft wirksam geworden. Im Mittelpunkt der Führungstätigkeit der Parteiorganisationen steht die politische Führung 584;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 584 (NW ZK SED DDR 1975, S. 584) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 584 (NW ZK SED DDR 1975, S. 584)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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