Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 572

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1975, S. 572); der Düngemittelpreiserhöhung für Indien deutlich. Dieses Land verbrauchte 1973 etwa 3,5 Millionen Tonnen Düngemittel, mußte aber 1974, auf Grund der gestiegenen Preise, mit nur 2,5 Millionen Tonnen Die Monopolherren begnügen sich jedoch nicht damit, aus dem Hunger von Millionen und aber Millionen riesige Extraprofite zu ziehen, sondern sie nutzen Nahrungsmittel auch zur politischen Beherrschung und Erpressung der hungernden Völker. Indem sie scheinheilig von Nahrungsmittel-11 und Entwicklungshilfe sprechen, setzen sie ihre materiellen und finanziellen Möglichkeiten ein, um ihre ökonomische und politische Stellung in der Welt zu stärken, das weitere Vordringen des Sozialismus aufzuhalten und verlorengegangene Positionen zurückzugewinnen. Dabei spekulieren sie kaltblütig damit, daß nur wenige der unter Nahrungsmittelmangel leidenden Länder entsprechende Angebote ausschlagen können, auch wenn sie zu finanzieller und politischer Abhängigkeit führen. So erklärte der Landwirtschaftsminister der USA in zynischer Offenheit: Nahrung ist eine Waffe, sie ist jetzt eines der Haupt- Aus all den bisher angeführten Fakten geht eindeutig hervor: Nicht die wachsende Bevölkerungszahl ist Ursache von Hunger und chronischer Unterernährung. Solange der Kapitalismus, das System des Profits und der Ausbeutung, das System der Unterdrückung und der Gewalt, weiterexistiert, so lange wird es Hunger auf unserem Erdball geben. Demgegenüber wurde im So- auskommen. Daraus ergibt sich eine Verminderung der indischen Getreideernte von acht bis zehn Millionen Tonnen, eine Menge, die dem Nahrungsbedarf von rund 50 Millionen Menschen gleichkommt. instrumente in unserem Verhandlungsinstrumentarium. Die „New York Times“ berichtete im März dieses Jahres über eine geheime Studie des amerikanisdien Geheimdienstes CIA, in dem untersucht wird, wie die USA Nahrungsmittel als politische Waffe ein-setzen können. Darin wird der amerikanischen Regierung empfohlen, insbesondere die Erzeugung von Getreide und Soja zu fördern. Es wird daran die Erwartung geknüpft, daß die zunehmende Verknappung bei Getreide den USA bereits in naher Zukunft eine Macht in die Hände geben wird, wie sie noch nie bestanden hat selbst direkt nach dem zweiten Weltkrieg nicht. Und diese Macht sollte nach Auffassung der CIA sowohl gegen die für ihre Unabhängigkeit kämpfenden jungen Nationalstaaten als auch gegen die imperialistischen Konkurrenten der USA und nicht zuletzt auch gegen die sozialistischen Staaten angewandt werden. zialismus, wo sich alle Produktionsmittel einschließlich des Bodens in den Händen des Volkes befinden, der Hunger in historisch kürzester Frist aus dem Leben der Menschen verbannt. Überzeugende Beweise hierfür sind die Entwicklung in den ehemals ökonomisch unterentwickelten Gebieten der Sowjetunion und anderer sozialistischer Staaten. Positive Erfahrungen machen auch die- jenigen Entwicklungsländer, die einen antiimperialistischen Weg mit sozialistischer Orientierung beschritten haben. Die eindeutige Überlegenheit der sozialistischen Staaten bezieht sich nicht nur auf die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch auf die gerechte Verteilung der Nahrungsmittel. Es ist ein Grundanliegen der sozialistischen Gesellschaft, die bestmögliche Versorgung all ihrer Mitglieder zu sichern und alle Menschen von der Geißel des Hungers zu befreien. Dem ersten Dekret der jungen Sowjetmacht über den Frieden folgte bekanntlich noch am selben Tag das zweite Dekret über den Grund und Boden. Es hatte zum Ziel, das Klassenbündnis der Werktätigen in Stadt und Land zu festigen und zugleich damit die bestmögliche Sicherung der Ernährung der gesamten Bevölkerung des Sowjetstaates zu gewährleisten. Wenn wir uns die eingangs geschilderte Ernährungssituation in der Welt vor Augen halten, so wird uns bewußt, daß die endgültige Verbannung des Hungers von unserem Erdball noch große gesellschaftliche und politische Veränderungen sowie gewaltige materielle und finanzielle Anstrengungen zur Voraussetzung hat. Die Notwendigkeit einer weltweiten Zusammenarbeit zur Bewältigung der anstehenden Probleme ist unbestreitbar, und sie erfordert zugleich die Politik der friedlichen Koexistenz. Das von den sozialistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion entwickelte und konsequent verfolgte Friedensprogramm zielt unter anderem darauf hin, die politischen und auch die materiellen Voraussetzungen für den weltweiten Sieg der Menschen über den Hunger nachhaltig zu verbessern. Dr. Horst Schilling Nahrungsmittel als strategische Waffe Nur im Sozialismus Überwindung des Hungers 572;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1975, S. 572) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1975, S. 572)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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