Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 542

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1975, S. 542); mit dem Genossen Hans Senger, Agitator Im VEB Industriewerke Karl-Marx-Stadt Als Agitator im Arbeitskollektiv Frage: Agitator sein entspricht dem kämpferischen Wesen der Kommunisten. Du bist Agitator. Wie nimmst du diese Funktion in deinem Arbeitskollektiv wahr? Antwort: Ich bin in der Brigade VII. Parteitag des mechanischen Fertigungsbereiches als Einsteller tätig und wirke dort auch als Agitator der Partei. Hier führe ich das tägliche politische Gespräch. Die Arbeit eines Agitators ist Kleinarbeit, ist Arbeit mit den Menschen. Sie zu überzeugen und für unsere Sache zu begeistern ist mir ein stetes Anliegen. Vor allem will ich dazu beitragen, das Vertrauen meiner parteilosen Kollegen zu unserer Partei ständig weiter zu festi- gen. Aus diesem Vertrauen erwächst neue Kraft für die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei, insbesondere für die vom VIII. Parteitag herausgearbeitete Hauptaufgabe einschließlich ihres sozialpolitischen Programms. Frage: Welche besonderen Probleme stellst du als Agitator zur Diskussion? Antwort: Es gibt viele Probleme. Sie betreffen in dem einen Fall die Ökonomie, in einem anderen die Außenpolitik und in einem weiteren vielleicht persönliche Dinge der Kollegen. Selbstverständlich schöpfe ich in meiner Agitationsarbeit immer aus den Parteibeschlüssen und aus den kollektiven Beratungen der Parteiorganisation. Ausgehend von unseren bisher erreichten Ergebnissen, beraten wir in diesen Tagen, wie wir den sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des IX. Parteitages unserer Partei gezielt weiterführen, wie wir noch konsequenter aus jeder Mark, aus jeder Stunde Arbeitszeit und aus jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt herausarbeiten können. Wir haben in den letzten Wochen oft über die Beschlüsse der 13. Tagung und der 14. Tagung des Zentralkomitees der Partei gesprochen. Dabei habe ich immer wieder begründet, warum unser derzeit erreichter Entwicklungsstand die Vertiefung des Intensivierungsprozesses erfordert und daß es auch für uns darauf ankommt, neue Reserven zu erschließen. In meinem Kollektiv stelle ich offen die Frage, wie unser Beitrag aussehen und welchen Anteil jeder einzelne leisten muß. Das Vertrauen zur Politik unserer Partei ist in meinem Arbeitskollektiv besonders in den Jahren seit dem VIII. Parteitag gewachsen. Um so aufmerksamer achten deshalb meine Kollegen darauf, daß in unserem eigenen Betrieb durch unsere Arbeit der Politik des Parteitages stets entsprochen wird. Eine Tatsache ist zum Bei- Dort, wo die Arbeit leichter wird Die hohen Kennziffern des Planjahres 1975 waren im VEB IFA Motorenwerke Nordhausen Veranlassung, fünf zentrale WAO-Objekte zu bilden und diese unter Parteikontrolle zu nehmen. Eines davon ist die Zylinderblockfertigung, in der die Vorteile der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, die im gesamten Betrieb vorbildlich ist, weitgehend genutzt werden. In dieser Fertigungsstraße kam es neben der ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität vor allem darauf an, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Die Fluktuation in diesem Kollektiv war bisher infolge der schweren körperlichen Arbeit groß. Ein Rohling wiegt zum Beispiel 35 kg und ein bearbeiteter Zylinderblock immerhin noch 25 kg. 400mal am Tag mußte bisher ein Kollege diese Blöcke durch Hand aufsetzen und wieder abnehmen. Und hier mußte etwas geschehen. Leiter dieses Bereiches ist Genosse Erich Gerlach. Er ist seit Vielen Jahren Mitglied der Parteileitung. Nichts macht er im Alleingang'. Bei allen wichtigen Problemen bezieht er die Funktionäre seines Kollektivs und vor allem den Parteigruppenorganisator ein. Genosse Gerlach erklärte: „Als uns die hohen Planzahlen für 1975 bekannt wurden, war uns von Anfang an klar, daß die in der Vergangenheit erreichte Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Neuerervorschläge nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Nur 542;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1975, S. 542) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1975, S. 542)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik um fassend zu gewähr!eisten. Das ist das wesen der Schwerpunktarbeit im Ministerium für Staatssicherheit. Bei der Bestimmung von Schwerpunktaufgaben in der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität vorbestrafte Personen, Ant rags teiler auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, Personen, die ausgeprägte, intensive Westkontakte unterhalten, Reisekader für das sowie Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland sowie staatsfeindliche Hetze bewirken. Die trägt innerhalb der politisch-ideologischen Diversion und der psychologischen Kriegführung des Gegners einen ausgeprägt subversiven Charakter.

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