Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 507

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 507 (NW ZK SED DDR 1975, S. 507); Allein die Tatsache, daß in Berlin im Zeitraum vom VIII. Parteitag bis 1973 die Wohnverhältnisse für rund 74 000 Bürger verbessert werden konnten, zeugt von den großen Anstrengungen um bessere Wohnverhältnisse. 21000 Haushalte, darunter 10 800 Arbeiterfamilien, 1500 kinderreiche Familien und 2200 junge Ehepaare, erhielten neuen Wohnraum. Auch weitere Fakten, zum Beispiel darüber, daß in der Hauptstadt die Ausgaben für die Wohnraumwerterhaltung von 1970 bis 1973 auf 145,5 Prozent gesteigert oder im gleichen Zeitraum in unserem Stadtbezirk 503 Wohnungseinheiten modernisiert und 811 Wohnungseinheiten durch Um- und Ausbaumaßnahmen hergerichtet wurden, erleichtern den Agitatoren den Nachweis, daß sich gute Arbeit in unserem Staat für alle auszahlt. Wir stellen gegenüber, daß beispielsweise in der BRD nach dem neuen Mietrecht jährlich 14 Prozent der für eine Wohnung auf gewandten Modernisierungskosten auf den Mieter abgewälzt werden. Auch mit der Tatsache, daß das Jahr 1975 für 5,6 Millionen sogenannter Sozialmieter durch die Heraufsetzung von Instandsetzungspauschalen für alle „Sozialwohnungen“ eine Verteuerung von 0,30 DM je Quadratmeter Wohnraum bringt, machen wir den Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus deutlicher. Ein Forum mit dem Chefarchitekten der Hauptstadt über das Wohnungsbauprogramm sowie Aussprachen mit dem Bezirksbürgermeister waren für die Agitatoren nicht nur informativ. Sie setzten sie darüber hinaus in die Lage, bei der Entwicklung von Initiativen der Bürger wirksam zu werden. Und gerade das ist Anliegen unserer Überzeugungsarbeit. Gerhard Lindner Sekretär der Kreisleitung der SED Berlin-Mitte Aktives Selbststudium In der Betriebsparteiorganisation unseres RAW in Cottbus wirken v30 Propagandisten. Wenn ich darüber berichte, wie wir Propagandisten das Selbststudium der am Parteilehrjahr teilnehmenden Genossen fördern, möchte ich voranstellen, daß wir das Selbststudium nach wie vor als wichtigste Form der Aneignung marxistisch-leninistischen Wissens betrachten. Die Seminare bzw. Zirkel dienen dem Gedankenaustausch und Meinungsstreit der Genossen über die im Selbststudium erarbeiteten theoretischen Probleme. Dabei ist es unser Anliegen als Propagandist, den im Bericht des Politbüros an die 13. Tagung gegebenen Hinweis zu beherzigen, daß das tiefe Eindringen in die objektiven Gesetze des Sozialismus und ihre bewußte Ausnutzung um so wirkungsvoller wird, je besser es uns gelingt, noch vorhandene Tendenzen abstrakter Vermittlung der ökonomischen Theorie oder von vereinfachter Darstellung ökonomischer Prozesse zu überwinden und Wege zpr Lösung der Aufgaben aufzuzeigen. Eignen sich die Genossen die theoretischen Grundkenntnisse im Selbststudium nicht oder nur formal an diese Erfahrung machten wir oft genug , verläuft die Diskussion oberflächlich, führt sie nur ungenügend zu neuen Erkenntnissen. Nun einiges dazu, wie wir als Propagandisten, unterstützt von der Parteileitung, auf das Selbststudium der Zirkelteilnehmer einwirken: Wie tief der Freundschaftsgedanke zur Sowjetunion in unserer Jugend verwurzelt ist, kam in dieser Veranstaltung auch darin zum Ausdruck, daß die Jugendlichen aus dem Handel viele Treffen mit Komsomolzen durchführten, die Mahn-und Gedenkstätte Langenstein-Zieberge sowie das KZ Buchenwald besuchten und sich verpflichteten, eine Gedenkstätte im Stadtbezirk Nord zu errichten und deren Pflege zu übernehmen. Auch gibt es viele Bewerber, die sich für den Aufbau der Freundschaftstrasse Orenburg zur Verfügung stellen. Viele Initiativen wurden auch im Rahmen der Freundschaftssta-fette, in der MMM-Bewegung und bei der Durchführung von Subbotniks ausgelöst. In einem Vergleich der Grundeinheiten der FDJ belegten die Jugendlichen der HO im Stadtbezirk Nord den ersten Platz. Zukünftig kommt es darauf an, die Berufsausbildungseinrichtungen insbesondere des Großhandels durch die Arbeitsgruppe Berufsausbildung der Stadtbezirksleitung zu unterstützen. Das bedeutet, daß die Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Einzelhandel und den Großhandelsbetrieben besser organisiert wird und vor allen Dingen der Erfahrungsaustausch mehr gepflegt werden soll. Es gilt dabei zu beachten, daß unsere Jugendlichen zu klassenbewußten Facharbeitern erzogen werden, die in den Schwerpunktbereichen des Handels nach Abschluß der Lehre eine tatkräftige Arbeit leisten. Sabine Schneider Mitarbeiterin in der Stadtbezirksleitung Magdeburg-Nord 507;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 507 (NW ZK SED DDR 1975, S. 507) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 507 (NW ZK SED DDR 1975, S. 507)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zur Kaderarbeit und vorhandenen Erfordernissen in den aktiven Dienst Staatssicherheit übernommen werden. Sie sind langfristig als Perspektivkader in der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit hinsichtlich ihrer Eignung zu prüfen und zu entwickeln. Bei der Übernahme von in den aktiven Dienst Staatssicherheit ist zu gewährleisten daß keine Gefährdung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Grundsätzen festzulegen. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet in langfristigen Konzeptionen nach Abstimmung und Koordinierung mit den anderen für die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet sind grundsätzlich in Abstimmung und Koordinierung mit den anderen operativen Diensteinheiten durchzuführen, die entsprechend den Festlegungen in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen für die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Derartige Aufgabenstellungen können entsprechend der Spezifik des Ziels der sowohl einzeln als auch im Komplex von Bedeutung sein.

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