Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 498

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1975, S. 498); klärten die Einrichter, für sie sei es noch wir-samer, mit dem Lohn daran gebunden zu sein, wie die produktive Zeit des ganzen Arbeitstages, das heißt über alle Schichten hinweg, durch ihre Arbeit besser genutzt wird. Damit wachse z. B. das Interesse, der folgenden Schicht eingerichtete und gut gewartete Maschinen zu übergeben, kleine Reparaturen sofort zu erledigen und sie nicht etwa aus einem gewissen Schichtegoismus heraus den Nachfolgern zu hinterlassen. Die Initiative der Arbeitskollektive zur Einführung einer wissenschaftlichen Arbeitsorganisation hat sich ausgezahlt für den Betrieb wie für jeden einzelnen Kollegen. So stieg zum Beispiel in der Motorenmontage die Schichtleistung 1974 um etwa 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr, dabei war der Stundenlohn im Durchschnitt um 2,5 Prozent höher. Jeden Tag Wettbewerbsauswertung Die Wirkung rundet sich ab mit einer Reihe von moralischen Bewertungen. Sie reichen bis zu der einfachen Methode, unmittelbar nach jeder Schicht an einer Tafel mit einem Stückchen Kreide das Schichtergebnis und den Wettbewerbssieger bekanntzugeben. Zuerst bestanden viele Zweifel, ob das wirksam sei. Heute gibt es sofort Kritik von den Kollegen, wenn das Anschreiben mal vergessen wird oder wenn sie der Meinung sind, daß die Zahlen nicht stimmen. In der Montage wurde die Schicht 1 des Genossen Rammler 15mal hintereinander Monatssieger, wobei sie natürlich in der Regel auch an den einzelnen Tagen die Nase vorn hatte. Das löste in der zweiten Schicht, die zur Zeit noch nicht so erfolgreich ist, verschiedene Überlegungen aus. Am Band der Genossin Kies entwickelten sich Anstrengungen, das Kollektiv zu festigen, um unter neuen Bedingungen ebenfalls noch größere Leistungen zu erzielen. Das geschieht vor allem dadurch, daß die Genossin Kies in vielen Dingen als Vorbild wirkt. Sie absolviert als Mutter noch ein Meisterstudium. Sie organisiert die Produktion gut, springt aber auch am Band ein, wenn eine Kollegin aus irgendwelchen Gründen einmal ausfällt. Dabei wirkt besonders die Tatsache, daß sie alle Arbeitsgänge beherrscht. Das spornt alle an, es ihr gleichzutun, sich ebenfalls zusätzliche Fähigkeiten zu erwerben und sie voll in den Dienst des Kollektivs zu stellen. Unter solchen Bedingungen erwachsen auch neue Möglichkeiten für die Parteiarbeit. Sie kann tiefer gehen und weiter wirken, als das früher manchmal der Fall war. Unter dem Druck der Tatsachen mußten wir doch früher hin und wieder am einzelnen „herumerziehen“. Das konnte schon einmal eine Mitgliederversammlung ausfüllen. Heute haben wir die Gelegenheit, zum Beispiel ausgiebig über Marx’ Kritik am Gothaer Programm, über seine Reproduktionstheorie zu sprechen, um damit unseren Maßnahmen eine feste ideologische Grundlage zu geben. Die APO der Wickelei behandelte kürzlich Fragen der allgemeinen und der zyklischen Krise des Kapitalismus. Dadurch wird der Blick der Genossen erweitert. Ihnen fällt es leichter, die unterschiedlichen Entwicklungen im Sozialismus und Kapitalismus zu erkennen und in ihrem Wesen zu begreifen. Das befähigt sie, ihren Platz in dieser Auseinandersetzung selbst besser, zu bestimmen; in diesem Falle unsere WAO-Maßnahmen und alles, was damit zusammenhängt, mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft zu erfüllen' Lothar Hunger Parteisekretär im ѴЕВ Elektromotorenwerke Thurm Marga Orzschig ist keihe Arbeit zuviel aber mitunter sehr schwer in die Tat umzusetzen. Viel spricht der dreifacher Aktivist, Träger der Verdienstmedaille der DDR und weiterer staatlicher Auszeichnungen nicht über seine Arbeit. Für ihn ist das alles selbstverständlich, ist seine Arbeit nichts weiter als eine Alltäglichkeit. Und doch ist sie mehr. Deshalb soll an dieser Stelle unserem Genossen Herbert Müller Dank gesagt werden. Text und Foto: Friedhel in Leichsenring Genossin Marga Orzschig ist eine der vielen fleißigen Arbeiterinnen aus dem VEB Zwik-kauer Kammgarnspinnereien Wilkau-Haßlau. Auch sie hat bereits ein Stück Betriebsgeschichte mitgeschrieben. Ohne viele Worte zu machen, ist sie stets zur Stelle. Und völlig zu Recht heißt es deshalb in der Begründung für die Verdienstmedaille der DDR, die Genossin Orzschig erhalten hat: „Überall erledigt sie ihre Aufgaben gewissenhaft und voller Einsatzbereitschaft.“ Neben ihrem hohen Einsatz im Betrieb und in der APO ist Marga vor allem als unermüdlicher Helfer der Volkssolidarität im Wohngebiet tätig. Oft ist sie an Sonntagen unterwegs, um neue Freunde zu gewinnen; denn die Fürsorge um ältere Bürger liegt ihr sehr am Herzen. 25 Freunde der Volkssolidarität hat sie in letzter Zeit gewon- 498;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1975, S. 498) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1975, S. 498)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß Strafgesetzbuch gegen Unbekannt, auf dessen Grundlage am in Anwesenheit eines Vertreters der Generalsfaats-anwaltschaft der die Durchsuchung der Kellerräume der Zionskirchgemeinde in Berlin-Prenzlauer Berg sowie die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit Untergrundtätigkeit von Bedeutung sind. Das sind, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit Untergrundtätigkeit von Bedeutung sind. Das sind, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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