Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 490

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1975, S. 490); das Neue schnell auf gegriffen und verallgemeinert werden kann. Die Parteikontrolle soll Reserven und Ansatzpunkte für das weitere Vorgehen aufspüren, bei Mängeln und Unzulänglichkeiten sich nicht mit den Erscheinungsformen zufriedengeben, sondern Ursachen auf-decken und Lösungswege weisen. Je konstruktiver die Parteikontrolle, desto wertvoller ist sie. Gleich einem Scheinwerfer lenkt sie die Aufmerksamkeit auf die Schwerpunkte, ermöglicht qualifizierte Leitungsentscheidungen und regt, wenn erforderlich, zu einer Umverteilung der Parteikräfte an. Bedeutenden Anteil an einer wirksamen Kon-' trolle haben die Mitarbeiter des Parteiapparates, wenn sie, was wir anstreben, einen immer größeren Teil ihrer Arbeitszeit der politisch-organisatorischen Tätigkeit in den Partei und Arbeitskollektiven widmen, dem Studium der besten Erfahrungen und der praktischen Hilfe bei der Lösung der Aufgaben. So ist die Unterstützung für die Grundorganisationen am effektivsten. Je konkreter, desto qualifizierter Ein fünfter Gesichtspunkt: Bedingung erfolgreicher Parteikontrolle ist ein hohes Niveau des innerparteilichen Lebens. So wie in der Parteiorganisation des Ernst-Thälmann-Werkes entwickelt sich die Arbeit in all jenen Grundorganisationen und auch Kreisleitungen gut, in denen im Widerstreit der Meinungen die besten Wege zur Realisierung der Beschlüsse des Parteitages und des Zentralkomitees gefunden werden. In einer Atmosphäre, in der jeder Genosse spürt, wie sehr seine Meinung gefragt ist, sein Wort etwas gilt, wachsen Kollektivgeist, Selbstvertrauen, entstehen schöpferische Ungeduld und Verantwortungsbewußtsein. Dort ringt jeder um einen wertvollen hohen eigenen Beitrag zur Durchführung der guten Politik der Partei. Je konkreter und abrechenbarer dabei die Aufgaben gestellt werden, um so qualifizierter ist die Kontrolle. Maßstab ist auch nicht die Menge der Beschlüsse, Konzeptionen und Maßnahmepläne, sondern ihre Qualität und das, was an Ergebnissen, an Veränderungen dabei erreicht wird. Wir ringen darum, uns in Sitzungen und Versammlungen auf das unbedingt Notwendige zu konzentrieren. Das erleichtert jeder Leitung eine gründliche, allseitige Behandlung der ökonomischen, ideologischen und organisatorischen Aufgaben. Wissenschaftler, Fachleute und Parteiaktivisten schon zur Entscheidungsfindung heranzuziehen, das führt zu wissenschaftlich begründeten Beschlüssen, die sich leichter verwirklichen und kontrollieren lassen. Wesent- lich ist dabei, nicht nur die Aufgabe klar und unmißverständlich zu formulieren, sondern auch die Verantwortung genau abzugrenzen zu bestimmen, was Sache der Partei, der staatlichen oder wirtschaftsleitenden Organe oder der Genossen in den Massenorganisationen ist. Sechstens schließlich ist Parteikontrolle durch das sinnvolle, harmonische Zusammenwirken einer Vielzahl von Formen und Methoden gekennzeichnet. Das gilt sowohl für die „nach außen“ gerichtete, auf die allgemeine Festigung der Staatsdisziplin zielende Kontrolle wie auch für die Pflicht der gewählten Leitungen und jedes Kommunisten zur Rechenschaftslegung vor der Partei. Immer mehr Grundorganisationen praktizieren die ständige Berichterstattung der Parteileitung in der Mitgliederversammlung, die Rechenschaftslegung der staatlichen Leiter und der Genossen Funktionäre der Massenorganisationen vor der Partei. In den Gruppen und APO rechnen die Genossen ihre Parteiaufträge ab. Gut bewähren sich ehrenamtliche Kommissionen. Bei der Vorbereitung der Generalreparatur am Elek-tro-Ofen II im Emst-Thälmann-Werk berichteten Parteiaktivisten, die Arbeitsgruppen und Kommissionen angehörten, planmäßig der Leitung und der Mitgliederversammlung. Das entfachte Kritik, Selbstkritik, förderte den Meinungsstreit. Der Austausch von Erfahrungen und die Abrechnung der Ergebnisse werden nicht nur in diesem Werk immer mehr zum Bedürfnis der Genossen. Auch das enge Zusammenwirken mit der ABI, den Arbeiterkontrolleuren der Gewerkschaften und den Kontrollposten der FDJ ist bedeutsam. Es empfiehlt sich, ihre Arbeitsprogramme in den Parteileitungen abzustimmen und zu bestätigen sowie wichtige Kontrollergebnisse in der Leitung oder Mitgliederversammlung auszuwerten. Es ist in unserem Bezirk darüber hinaus zum Prinzip geworden, die bedeutendsten Investvor-haben, Aufgaben von Wissenschaft und Technik und andere Schwerpunkte direkt unter Parteikontrolle durch die Bezirks- oder zuständige Kreisleitung zu stellen. Vor den Werktätigen der DDR stehen im letzten Jahr des laufenden Fünf jahrplanes, in Vorbereitung des IX. Parteitages anspruchsvolle Aufgaben, die unter Führung der Parteiorganisationen zu meistern sind. Eine immer wirkungsvollere Parteikontrolle hilft, die schöpferische Energie der Werktätigen für die Durchführung der Linie der Partei zu mobilisieren, erhöht das Verantwortungsbewußtsein der Kader, festigt die Partei- und Staatsdisziplin. 490;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1975, S. 490) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1975, S. 490)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Raloraen der Linie - die Formung und EntjfidEluhg eines tschekistisehen Kanyko elltive.

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