Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 469

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 469 (NW ZK SED DDR 1975, S. 469); Der parteilose Traktorist Alfred Stübner unterbreitete den Vorschlag, die Traktoren außerhalb der Einsatzzeit nachts durch spezielle Schlosser pflegen zu lassen und die Schichtzeiten voll für den produktiven Einsatz der Maschinen zu nutzen. Genosse Horst Nicht, Bereichsleiter für Futterproduktion, berichtete, daß durch die Konzentration der Technik für die Versorgung der Viehställe der LPG mit Frischfutter und durch die generelle Zweischichtarbeit in diesem Bereich etwa 20 Traktoren (über die Hälfte der bisher benötigten Anzahl) erübrigt und zehn Traktoristen in anderen Bereichen eingesetzt werden können. Genossenschaftsbauer Richard Becker, ein Spezialist für Drillarbeiten, schilderte, welche Gedanken sich sein Kollektiv gemacht hat, um den Aufgaben bei der Erweiterung des Getreideanbaus um 1000 ha gerecht zu werden. So könnte man die Reihe der Vorschläge fortsetzen. Mit Initiative und erfinderischem Sinn wurden neue Reserven erschlossen. Es entstand ein regelrechtes Kampf Programm zur Intensivierung der Pflanzenproduktion für die nächsten zwei Jahre. Große Anstrengungen zur Verwirklichung Der Parteiorganisation erwachsen daraus neue Aufgaben. Zur Verwirklichung des Intensivierungsprogramms sind noch größere Anstrengungen notwendig als zu seiner Vorbereitung. Der КАР-Leiter wird dafür einen Maßnahmeplan vorlegen. Die Mitgliederversammlung hat alle Genossen verpflichtet, bei der Realisierung der Aufgaben beispielhaft voranzugehen und in ihren Arbeitskollektiven alle dafür zu mobilisieren. Notwendig ist, daß die Brigadiere besser als bisher befähigt werden, ihre Aufgaben als Lei- ter von Kollektiven eigenverantwortlich zu lösen und vor ihren Brigaden auch zu politischen Fragen aufzutreten. Sie müssen wissen, was die Werktätigen bewegt, und ihre Fragen beantworten können, ganz gleich, ob es ökonomische, politische oder persönliche Probleme sind. Die Parteileitung und der Leiter der KAP werden dazu mit den mittleren Kadern künftig regelmäßig sogenannte „Leiterkonferenzen4 durchführen. Leitende Kader werden zu ausgewählten Problemen vor der Parteileitung und der Mitgliederversammlung berichten. Zielstrebig wird der sozialistische Wettbewerb geführt. Die Kollektive überarbeiten ihre Wettbewerbsprogramme entsprechend den neuen Aufgaben. Der Öffentlichen Auswertung des Wettbewerbs und der schnellen Information über seine Ergebnisse mißt die Grundorganisation besondere Bedeutung bei Wir haben begonnen, hervorragende Leistungen an einer Straße der Besten zu würdigen. Großen Wert legt die Grundorganisation auf die Vervollkommnung der Parteikontrolle. Das betrifft vor allem Schwerpunktaufgaben des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und der Neuer er tätigkeit, die rationelle Nutzung des Bodens. Ein Ergebnis der zielstrebigen Arbeit zur weiteren Intensivierung ist, daß die KAP erstmalig die Getreideaussaat voll im Schichtsystem durchgeführt hat. Dadurch konnte sie in guter Qualität bereits im März beendet werden. Die gegenwärtigen Beratungen des Anbauplanes für die nächsten Jahre sind davon getragen, die Intensivierungskonzeption Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen und eine immer bessere Nutzung des Bodens zu sichern. Klaus Bell mann Parteisekretär in der KAP Reichenbach, Kreis Görlitz Tatsachen zum Imperialismus Der Kulturverfall hat viele Seiten Die Umweltverschmutzung nimmt gewaltige Ausmaße an. Nach Aussagen von Beamten der Abteilung Umweltschutz im Bonner Bundesinnenministerium ist die BRD neben Japan „das durch Luftverunreinigung aus Abgasen von Industrie und Gewerbe, Hausbrand und Kraftfahrzeugverkehr am stärksten belastete Land'*. Jährlich verunreinigen 2S5 Millionen Tonnen Ruß und Staub, sieben Millionen Tonnen Kohlenmonoxid, fünf Millionen Tonnen Schwefeldioxid die Atmosphäre. Die Flüsse der BRD führen stärkere Konzentrationen von Blei, Kadmium, Quecksilber, Kupfer und Nickel als die Wasserläufe in den Industriezentren der USA und Japans. Die Bildung bleibt Privileg der herrschenden Klasse; die Arbei- terklasse als stärkste gesellschaftliche Klasse ist in der BRD nur in den Volksschulen entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil vertreten. Bei den Mittelschulen sinkt ihr Anteil bereits auf 30 Prozent ab, bei den Studierenden an Hoch- und Fachschulen erreicht er nicht einmal zehn Prozent. Frühe Erwerbslosigkeit ist Folge der verschärften Ausbeutungsmethoden. Nur jeder zweite der insgesamt 600 000 Werktätigen, die jährlich in der BRD aus dem 469;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 469 (NW ZK SED DDR 1975, S. 469) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 469 (NW ZK SED DDR 1975, S. 469)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen unverzüglich zu melden sowie umfassend aufzuklären und zu überprüfen. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung jedes inoffiziellen Mitarbeiters imtrennbarer Bestandteil der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchfüurung der Untersuchungshaft ?r. Ordnungs- und Veraaltonsregeln für Verhaftete - Hausordnung - Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit Geheime Verschlußsache - RataizicL.

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