Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 448

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 448 (NW ZK SED DDR 1975, S. 448); Einfluß auf die gesellschaftliche Entwicklung. Das heißt aber nicht, daß sie die Machtbefugnisse der staatlichen Organe oder ihre Initiative und Selbständigkeit in irgendeiner Weise einengt. Die Kaderarbeit richtig-anzupacken heißt auch, Lenins Forderung in die Tat umzusetzen, die er in seinem Werk „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht" erhob: „Wir werden unseren Weg gehen und uns bemühen, so vorsichtig und geduldig wie möglich wirkliche Organisatoren zu erproben und ausfindig zu machen, Menschen mit nüchternem Verstand und praktischer Ader, Menschen, die die Treue zum Sozialismus mit der Fähigkeit verbinden, ohne Lärm eine feste und einmütige gemeinsame Arbeit einer großen Zahl von Menschen im Rahmen der sowjetischen Organisation zustande zu bringen. Nur solche Menschen sollte man nach zehnfacher Erprobung, wobei man sie von einfachsten zu schwierigsten Aufgaben übergehen läßt, auf die verantwortlichen Posten von den Leitern der Volksarbeit, Leitern der Verwaltung stellen.“1) Für uns ist dementsprechend oberstes Prinzip bei der Auswahl und Heranbildung der Reservekader und der Nachwuchskader: Sicherung der führenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Die Gewinnung und Förderung bewährter Genossinnen und Genossen aus der unmittelbaren Produktion ist eine entscheidende Voraussetzung dafür. Dazu gehört aber auch, daß Parteileitungen und Genossen Direktoren diesen Arbeitern helfen, sich auf eine Tätigkeit im Staatsapparat vorzubereiten und zu erkennen, daß ihre Aufnahme in die Kaderreserve eine wichtige politische Aufgabe ist. Der sozialistische Staat kann 1) w. I. Lenin, Werke, Bd. 27, S„ 253 seine Funktion nur erfüllen, wenn er politisch und fachlich gut vorbereitete Leiter und Mitarbeiter zur Verfügung hat. Wie die 13. Tagung des Zentralkomitees unterstrich, sind ständige Qualifizierung, Verantwortungsbewußtsein, Entscheidungsfreude und Einsatzbereitschaft jedes Mitarbeiters der staatlichen Organe erforderlich. Stets werden die mit den Bürgern und in ihrem Interesse bei der Lösung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe erzielten Ergebnisse Maßstab für die Qualität der Leitungstätigkeit , sein. Die Praxis ist immer das Kriterium da-I für, wie die Politik der Partei verstanden wurde. Es geht um klassenbewußten Nachwuchs Aus dieser Sicht haben wir auf einer Kaderkonferenz im Frühjahr 1974 die Aufgaben der Kreisparteiorganisation zur kadermäßigen Stärkung des Staatsapparates erläutert und erste Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung eingeleitet. Auf dieser Konferenz übernahmen Genossen aus Betrieben und Einrichtungen die Verpflichtung, Reserve- und Nachwuchskader für die staatlichen Organe zu gewinnen. Die Genossen haben diese Verpflichtung gewissenhaft erfüllt und eine gute Auswahl getroffen. Auf einer zweiten Kaderkonferenz im November 1974 konnte festgestellt werden, daß 18 Kader, darunter vier Frauen, für die Tätigkeit als Mitarbeiter in den staatlichen Organen gewonnen wurden. Der größte Teil dieser Genossinnen und Genossen ist bereits im Staatsapparat tätig. Und es sind weitere 13 Genossinnen und Genossen als Nachwuchskader bestätigt worden. Mit ihnen trafen die verantwortlichen staatlichen Organe inzwischen Vereinbarun- Les Freunde halfen in schweren Zeiten Die Befreiung durch die Sowjetarmee wurde am 21. April 1945 in Strausberg für mich Wirklichkeit. Jahre der Verfolgung durch die Faschisten, KZ und Gefängnis lagen für mich so wie für Tausende andere hinter mir. Bereits am 22. April fanden sich vier Genossen bei der sowjetischen Kommandantur ein. Ein sowjetischer Offizier, Hauptmann Waganow, begrüßte uns. Er teilte uns mit, daß die So- wjetarmee noch um die Befreiung Berlins kämpft. Für uns aber sei der Krieg zu Ende, und unsere Aufgabe bestehe jetzt darin, einen Staat aufzubauen, der frei von allen Faschisten und Reaktionären ist. Das Resultat der Aussprache war der an uns erteilte Auftrag, eine neue Stadtverwaltung in Strausberg aufzubauen und die Ernährung der Bevölkerung zu sichern. Das war eine schwere Aufgabe für uns. Sie zu realisieren, darüber waren wir uns einig, das erforderte, weitere Helfer zu gewinnen, das erforderte, sowohl Kommunisten als auch Sozialdemokraten, aber auch Parteilose einzubeziehen. Eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Nahrungsmittel ergab, daß für die von uns zu versorgenden 9500 Menschen nur vier Dezitonnen Mehl, zwei Dezi tonnen Zucker und etwa fünf Tonnen Kartoffeln zur Verfügung standen. Wir hatten kein Fleisch, kein Fett und keine Milch, muß 448;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 448 (NW ZK SED DDR 1975, S. 448) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 448 (NW ZK SED DDR 1975, S. 448)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der staatlichen Entscheidung zu-Biermann; Angriffe gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit, unter anderem mittels anonymer und pseudonymer Drohanrufe sowie bei Beteiligung von Ausländern.

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