Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 398

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1975, S. 398); Ein gutes Beispiel bot auch der parteilose Kollege Klaus Wallenzus mit seinem Paß. Produktionsarbeiter hatten in Planberatungen darauf aufmerksam gemacht, daß neue, hochproduktive Maschinen nicht in Schichten ausgelastet werden konnten, weil ihr „Innenleben“, ihr Programm nur für bestimmte Fertigungen zugeschnitten war. Diese aber waren infolge nach dem Kauf vorgenommener Produktionsumstellungen nicht mehr groß genug, um die Maschinen voll zu nutzen. Der Technologe Wallenzus übernahm in seinem Paß die zusätzliche Aufgabe, neue .Steuerungselemente zu konstruieren. Was die Verwirklichung eines Passes lehrt Auch die Kollektive des Werkzeugbaus und der Produktionsabteilung, in der diese Maschinen stehen, stellten kollektiv-schöpferische Pläne auf, die die Erprobung und Einführung der neuen Steuerungselemente sicherten. Es ergab sich also eine günstige Verkettung verschiedener Initiativen, die wir in unserer Arbeit immer wieder neu ansteuem. Kollege Wallenzus sagt heute zur Wirkung dieser Pässe: „Die Arbeit wird mit so einem Paß straffer, das ist klar. Mit der Unterschrift unter dem Paß legt der Ingenieur ein persönliches Bekenntnis ab und steht von Stund an im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Aber wir lösen damit planmäßig Aufgaben, die sonst eines Tages sowieso auf uns zurollen würden. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich als Technologe das Heft in der Hand habe oder ob mich die Aufgaben treiben. Das eine schafft positive Spannung, das andere Hektik.“ Seit August vorigen Jahres berichten der Betriebsdirektor und der Technische Direktor monatlich vor der Parteileitung über die Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik. In der Kontrollberatung, die Ende März vor der Parteileitung stattfand, stellten Wir fest, daß 154 von 256 Ingenieuren unseres Betriebes nach persönlichen Pässen arbeiten und der Betrieb damit über dem selbstgestellten Ziel liegt. Das ermöglichte es unserem Betrieb, zum ersten Mal auch auf diesem Gebiet einen Gegenplan aufzustellen. So wird die im Staatsplan vorgesehene Menge an Warenproduktion, die das Gütezeichen „Q“ erreichen soll, mehr als verdoppelt. Die geplante Arbeitszeiteinsparung, 1974 unser Sorgenkind, kann um 10 000 Stunden überboten werden. Wir hätten uns mit diesen guten Ergebnissen leicht zufriedengeben können. Ein genaues Hinsehen ergab aber, daß es im Betrieb einige wichtige Bereiche gibt wie die Vorfertigung, die Montage und die mechanische Fertigung , in der die Ingenieure oder Technologen zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen Paß aufzuweisen hatten. Die entsprechenden APO bekamen den Auftrag, die Gründe dafür zu untersuchen und Änderungen zu veranlassen. Bemühen um Konsequenzen in der Arbeit Konsequenz wurde auch bei der Verteidigung der Staatstitel durch die Brigaden an den Tag gelegt. Zum entscheidenden Maßstab wurde hier die Frage, wie sie über persönliche Pläne der Produktionsarbeiter bzw. Pässe der Ingenieure die Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik lösten, die Selbstkosten senkten, die Arbeitszeit einsparten. Ein Antrag mußte wegen Mängeln auf diesem Gebiet zurückgestellt werden. Fritz Seyfarth Parteisekretär im ѴЕВ Elektromotorenwerke Hartha Nach dem Besuch der Kreisparteischule im Jahre 1952 wurde ich in der Pclitabteilung der MTS Apolda-Heusdorf als Fraueninstrukteur eingesetzt und habe hier an der Dorfzeitung mitgearbeitet. Auch in Hehfelde war ich einige Zeit als Dorfzeitungsredakteur tätig, danach als Kreiszeitungsredakteur. Immer hat mich auch in der redaktionellen Arbeit die Gleichberechtigung der Frau besonders interessiert. Liest man in Artikeln dazu nach, welche Probleme je- weils eine Rolle gespielt haben, so läßt sich gerade daran ermessen, wie unsere sozialistische Entwicklung vorangeschritten ist. Unsere Republik kann im Internationalen Jahr der Frau stolz sein, was sie gerade auf diesem Gebiet erreicht hat. Bei uns haben alle gleiche Entwicklungschancen, egal, welchen Geschlechts sie sind. Und wenn ich meine eigene Entwicklung in den zurückliegenden 30 Jahren überdenke: Das Entscheidende ist, daß ich .geholfen habe, unsere dem Wohle des Menschen dienende Politik zu verwirklichen vor allem als Parteileitungsmitglied in verschiedenen Grundorganisationen. Und ich möchte es auch mit 72 Jahren nicht vermissen, als Leitungsmitglied in meiner WPO noch aktiv mitzuwirken. Änne Langenhagen Mitglied der Parteileitung der WPO Rehfelde-Mitte 398;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1975, S. 398) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 398 (NW ZK SED DDR 1975, S. 398)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß ein tatsächlicher Zustand im Entwickeln, Sinne des Entstehens oder Herausbildens begriffen ist, der qualitativ eine in der Entwicklung begriffene Gefahr darstellt. Dieser in der Phase der Einleitung strafrechtlicher und strafprozessualer Maßnahmen als auch während der Bearbeitung dos Ermittlungsverfahrens und nach Abschluß des gerichtlichen Verfahrens durchgesetzt werden. In jedem Falle ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung der Straftat für den Beschuldigten erkennbaren realen oder vermuteten Beweisführungs-möglichkeiten bestimmten entscheidend die Entstehung von Verhaltensdispositionen mit. Durch jegliche Maßnahmen, die für den Beschuldigten als Zusammenhang mit der Aufklärung politisch-operativ und ggf, strafrechtlich relevanter Handlungen bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen mit anderen politisch-operativen Zielstellungen zu befragen. Die Durchführung einer ist auf der Grundlage der Entfaltungsstruktur Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie der Erfordernisse der medizinischen Sicherstellung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes zu planen.

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