Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 367

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 367 (NW ZK SED DDR 1975, S. 367); Die Erfolge unseres Staates sind untrennbar mit der Befreiung unseres Volkes vom Hitlerfaschismus durch die Soldaten der Sowjetarmee verbunden. Doch nicht nur das, auch auf das individuelle Schicksal eines jeden einzelnen von uns hat dieses historische Ereignis seine unmittelbaren Auswirkungen. Davon will ich am persönlichen Beispiel berichten. Das in unserem Staat endgültig und umfassend verwirklichte gleiche Recht auf Bildung für alle ermöglichte es mir, 1962 das Abitur abzulegen und ein Studium auf dem Gebiet der Zahnmedizin in der Sowjetunion aufzunehmen. Im August 1962 reisten wir in die Sowjetunion, nach Moskau. 14 Tage hatten wir Zeit, die Stadt zu durchstreifen, uns mit den Kulturdenkmälern und Neubauten bekannt zu machen. Aber das Wichtigste waren für uns die ersten Begegnungen mit den Sowjetmenschen. Nach 14 Tagen Aufenthalt in Moskau fuhren wir in die Stadt, in der wir studieren sollten, nach Wolgograd. Mit dieser Stadt verbanden sich gleichzeitig gedankliche Assoziationen: Schlacht bei Stalingrad, Wendepunkt des zweiten Weltkrieges, die Stadt von den Faschisten total vernichtet, unbeschreibliche Opfer an Menschen und Material. Auf dem Bahnhof wurden wir von Vertretern des Medizinischen Instituts Wolgograd mit gro- Foto: Pammler ßer Herzlichkeit und Fürsorge empfangen. In den folgenden Tagen hatten wir Gelegenheit, die Stadt kennenzulernen, überall wurden wir Zwei Begegnungen In den ersten Januartagen des Jahres 1975 hörte ich die Meldung vom Ableben des Genossen Prof. Dr. Dymschitz. Die Nachricht bewegte mich sehr. 1946 begegnete ich dem kleinen, etwas untersetzt wirkenden sowjetischen Literaturprofessor am Deutschen Theaterinstitut in Weimar. Ich war damals Schauspielstudent, wußte so gut wie nichts von der Sowjetliteratur, geschweige denn von der Freund- dieselbe Herzlichkeit schaft mit sowjetischen Menschen. Genosse Dymschitz, der in der deutschen Sprache und Literatur außergewöhnlich gut Bescheid wußte, trat in unseren Versammlungen auf und mied auch nicht Geselligkeiten mit uns Studenten. Zu jener Zeit war er Kulturoffizier bei der sowjetischen Militäradministration in Berlin. Er kam viel in die Klassikerstadt Weimar, um am Wieder- aufbau der deutschen Kultur und Kunst und ihrer demokratischen Erneuerung mitzuwirken. Während eines kleinen, bescheidenen Studentenballs verwickelte er mich in ein Gespräch. Als er auf das Verhältnis zwischen Lenin und Gorki zu sprechen kam, mußte ich eingestehen, daß ich weder über den einen noch über den anderen etwas wußte. Er erzählte mir nun begeistert von Lenin und Gorki. Nach einer Weile sagte er: „Du mußt ihre Werke studieren, das hilft dir fürs ganze Leben.“ An 367;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 367 (NW ZK SED DDR 1975, S. 367) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 367 (NW ZK SED DDR 1975, S. 367)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit gemäß Gesetz. Die Einziehung von Sachen gemäß dient wie alle anderen Befugnisse des Gesetzes ausschließlich der Abwehr konkreter Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der dafür geltenden gesetzlichen Bestimmungen von ihrem momentanen Aufenthaltsort zu einer staatlichen Dienststelle gebracht wird. In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfolgt bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um die. Des t-nahme auf der Grundlage eines Haftbefehls durchführen zu können. Die Durchfülirung von Befragungen Verdächtiger nach im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten Sofern bei der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge ein Zusammenwirken mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten erforderlich ist, haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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