Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 366

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1975, S. 366); Genosse Berndt Schäfer, Kapitän der „Radeberg“, der Genossen Allende persönlich kennengelernt hatte, zog daraus eine wesentliche Schlußfolgerung: „Chile liege weit entfernt von uns, denkt sicher der eine oder der andere. Aber ist der Imperialismus der BRD grundsätzlich anders geartet, nur weil er gegenwärtig nicht dergestalt zu Terror und Mord greift? Nein, er ist von gleichem Kaliber, nur verdeckt er seine Machenschaften hinter dem Schleier von Phrasen über Demokratie und Freiheit, über demokratischen Sozialismus.“ Unsere jungen Seeleute lernen den Imperialismus als verfaulende und parasitäre Gesellschaftsordnung kennen. So sehen sie in Hafenstädten kapitalistischer Länder immer wieder die gleichen Bilder. Hafenarbeiter ohne Arbeit, Prostitution und gleißende Fassaden vom Neonlicht überflutet neben armseligen Bretterbuden, und natürlich die Paläste der Herrschenden. „Einmal nach Rio “ heißt es in einem Seemannssong. Der junge Seemann, der diese vielbesungene Hafenstadt während des Landgangs näher betrachtet, entdeckt hinter den hohen Prachtbauten der Millionäre tiefe Armut. Jugend der DDR auf richtigem Kurs Kürzlich waren wir mit unserer „Georg Büchner“ zur Werftdurchsicht in einem schwedischen Hafen. Wir lernten ein Land etwas näher kennen, das zwar 154 Jahre in keinen Krieg verwickelt war, aber dennoch von hohen Preissteigerungen, hohen Mieten und Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist. Dies veranlaßte Seeleute unseres Schiffs zu der Bemerkung: „So schön sich die Fassade ansieht leben möchte ich hier nicht. Von allem geht eine fremdartige Kälte aus!“ Dieses Erkennen des Wesens des Imperialismus, die Konfrontation mit ihm und seinen Helfershelfern festigt bei unseren jungen Seeleuten die Gewißheit, daß sie auf der richtigen Seite der Barrikade stehen. Der Stolz, Bürger der DDR zu sein, der Wille, unseren Staat gegen die Angriffe des Imperialismus zu wappnen, ist sicher eines der wichtigsten Ergebnisse unserer Parteiarbeit. Diesen Prozeß fördern und vertiefen wir auf unseren Schiffen durch eine vielseitige politisch-ideologische Arbeit der Parteiorganisation und der FDJ. Wir verbinden damit auch gleichzeitig die Erziehung zur Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern, zum proletarischen Internationalismus und sozialistischen Patriotismus. Unsere jungen Seeleute lernen und arbeiten zielstrebig für die allseitige Stärkung der DDR als Teil unseres großen Bruderbundes. Das besagen unter anderem die Ergebnisse in der Ausbildung und die Solidaritätsspenden. Vom Lehr-und Frachtschiff „Georg Büchner“ werden 66 von 99 Lehrlingen als Soldat auf Zeit bzw. als Berufsunteroffizier die Reihen der Nationalen Volksarmee stärken. All das beweist: Die unter der Flagge der DDR fahrenden jungen Seeleute haben den Imperialismus kennengelernt. Ihre Schlußfolgerungen spiegeln sich in ihren Taten, in den vielfältigen Verpflichtungen wider, die sie zu Ehren des 30. Jahrestages der Befreiung übernommen haben. Hans Rau Parteisekretär und Politoffizier des MS „Georg Büchner*' Horst Ziem Mitarbeiter der Kreisleitung der SED Seeverkehr und Hafenwirtschaft Bykow-Methode 1934 begann Pawel Bykow (rechts, 1966 in der DDR), sich mit Methoden zur Steigerung der Arbeitsproduktivität zu befassen. Ein Ergebnis seiner Initiative für die Einführung neuer Arbeitsmethoden waren Schnellbearbeitungsverfahren, zu denen auch das Schnelldrehen gehört. Seitdem wird an der Vervollkommnung dieses Verfahrens gearbeitet, denn Pawel Bykow hat viele „Schüler“. Das Prinzip dieser sowjetischen Schnellzerspanungsmethode basiert auf extrem hohen Schnittgeschwindigkeiten und der Anwendung speziell dazu entwickelter Drehwerkzeuge. Seine Spitzenleistung und die anderer Neuerer liegt heute bei über 4000 m/min. In der Metallindustrie der DDR gelang es, ausgehend von den von Pawel Bykow uneigennützig vermittelten Erfahrungen, die Schnellzerspanung zielstrebig durchzusetzen. Zur Zeit werden bei uns auch weitere sowjetische Zerspanungsmethoden erprobt und angewendet, die einen hohen ökonomischen Nutzen bringen. (NW) 366;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1975, S. 366) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1975, S. 366)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der zur Wahrung der Konspiration, Geheimhaltung und Wachsamkeit. Ich habe zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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