Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 362

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 362 (NW ZK SED DDR 1975, S. 362); 25 Arbeiterforscher gibt es heute im VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke. Einer von ihnen ist der 31jährige Genosse Obermeister Bernd Teichert. Im Betrieb groß geworden er hat hier 1957 als Lehrling begonnen , leitet er heute ein Kollektiv von 45 Werktätigen, darunter eine Jugendbrigade mit 15 Mitgliedern. Sein Arbeitsplatz ist die Abteilung Rohrzug. Hier werden Kupfer- und Messingrohre zu verschiedenen Profilen gezogen. Kupfer und Messing wertvolle Rohstoffe. Und sie sind mit ein Motiv ständigen Knobelns für Bernd. Er ist als Knobler im ganzen Betrieb bekannt. Seit Beginn seiner Tätigkeit stehen für ihn 61 Neuerervorschläge - teils allein, vorwiegend jedoch im Kollektiv eingereicht - zu Buche. Gesamtnutzen: weit über eine Million Mark; sein persönlicher Anteil daran: mehr als eine viertel Million Mark. Diese Kontinuität im Neuererwesen war mit Anlaß, Genossen Teichert 1968 mit dem innerbetrieblichen Titel „Arbeiterforscher" auszuzeichnen. Da war die Sache mit den Kupfer-Kapillarrohren. Als vor drei Jahren sowjetische Spezialisten aus Koltschugino in den BMHW weilten, lautete ihr Urteil: „Ihr arbeitet hier wie vor zehn Jahren", denn diese Rohre wurden hier in arbeitsaufwendiger Einzelfertigung produziert. Eine freundliche Einladung nach Koltschugino folgte mit der Aufforderung, die dortige Produktion von Kapillarrohren in Ringfertigung zu studieren. Zu denen, die nach dem Studium sowjetischer Erfahrungen auch in den BMHW die Ringfertigung anzuwenden versuchten, gehörte Bernd Teichert. Acht Monate späler war es geschafft, ökonomischer Nutzen: fast 190 000 Mark und erhebliche Steigerung der Produktion! Dem Kollektiv wurde dafür unter anderem die Ehrennadel der DSF in Gold verliehen. Genosse Bernd Teichert, Träger der Verdienstmedaille der DDR und dreifacher Aktivist, hat mit seinem Kollektiv siebenmal den Staatstitel verteidigt. Er gehört zur zweiten Generation von Arbeiterforschern im Betrieb. Bernd sieht eine seiner vordringlichsten Aufgaben darin, seine reichen Erfahrungen der neuen FDJ-Generation zu vermitteln. Demnächst wird Genosse Teichert ein Ingenieurstudium aufnehmen: „Ich brauche das Wissen eines Ingenieurs", sagte er, „um meinen Aufgaben als Leiter gerecht zu werden!" Horst Wittke Wir haben die Chance genutzt Genosse Curt Schürer aus Zwickau-Pöhlau erinnert sich noch sehr genau an seine erste, aber nicht einzige Begegnung mit der Sowjetarmee. Und er erzählt: „Es war 1945. Wir Antifaschisten hatten für sowjetische Einheiten in Pöhlau die Schule geräumt. Sie sollte ihnen als Quartier dienen. Als der sowjetische Kommandant davon erfuhr, sagte er mir: ,Wir gehen auf die Wiese. In die Schule ge- hören die Kinder, sie müssen dort lernen.* Er zog mit seinen 350 Rotarmisten auf eine Wiese und ordnete an, den Schulunterricht umgehend wieder aufzunehmen. Diese erste persönliche Begegnung mit Genossen der sowjetischen Armee prägte sich mir fest ein. Zeugte sie doch von der Grundhaltung sowjetischer Menschen uns gegenüber, die nicht Haß, sondern Humanismus war. Mehr noch! Für das Wichtigste an dieser Politik von damals halte ich, daß uns Arbeitern durch die Befreiungstat der Sowjetunion die Chance gegeben wurde, unsere Geschicke zum ersten Male selbst in die Hände zu nehmen. Eigentlich ging das ganz unproblematisch, aber dennoch sehr prinzipiell vor sich. Ich erlebte es so: Vom Fernmeldebauamt Chemnitz (heute Karl-Marx-Stadt) kam eines Tages im Sommer 1945 der damalige Vorsitzende des Betriebsgewerk- 362;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 362 (NW ZK SED DDR 1975, S. 362) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 362 (NW ZK SED DDR 1975, S. 362)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

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