Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 359

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1975, S. 359); Herta Eckardt, eine Berliner Arbeiterin, 1913 geboren, war in einem klassenbewußten Elternhaus aufgewachsen. Kaum 14jährig, trat sie den Fichte-Sportlern bei. Zu den Freunden gehörte auch Heinz Eckardt, ihr späterer Lebensgefährte. Mit 19 Jahren schleppten ihn die Nazis 1934 für zwei Jahre ins Zuchthaus Luckau. Als die sowjetischen Truppen die Befreiung brachten, suchte Herta Eckardt sofort Kontakt zur Kommunistischen Partei Deutschlands. Bernhard Kensy, Org.-Leiter, machte einen Freudensprung, als sie ihm sagte: „Ich will in die Partei!" - „Die erste Genossin. Du wirst Frauenleiterin." Viele neue, große, unbekannte Aufgaben warteten auf die 32jährige, die ihr ganzes Leben Plätterin gewesen war. Sie wurde Vorsitzende des Kommunalen Frauenausschusses in Köpenick und erhielt den Auftrag, eine Volksbücherei aufzubauen. Der Aufruf vom 11. 6. 1945, mit dem die KPD eindringlich an das deutsche Volk appellierte, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen und einen neuen Weg zu beschreiten, war für Herta Richtschnur des Handelns. Sie setzte sich vor allem für öffentliche Hilfsmaßnahmen für die Opfer des faschistischen Terrors, für Waisenkinder, Invaliden und Kranke ein. Herta Eckardt richtete eine Nähstube mit ein, in der nicht nur Kinderkleidung genäht, sondern auch monatelang aus Stoffresten Bälle und kleine Tiere gebastelt wurden, damit zu Weihnachten 850 Kinder beschenkt werden konnten. Sie erinnert sich: „So glückliche Kinderaugen hatte ich noch nie gesehen." 1946 organisierte sie die Schulspeisung mit, ebenso das erste Ferienlager für 100 Berliner Kinder. Genossen der sowjetischen Kommandantur halfen, die ehemalige Naturfreundehütte an der Großen Krampe dafür herzurichten. Heute, 30 Jahre später, sieht sie als Sekretärin einer Wohnparteiorganisation ihre Pflicht darin, mit Hilfe der Genossen alle Kräfte der Nationalen Front zu mobilisieren, damit das Leben im Wohngebiet immer schöner wird. Helga Kirchhöfer sich gerade angesichts des bevorstehenden 30. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus als wirksame Bereicherung des Parteilehrjahres. So wurde der dreiteilige 50-Mi-nuten-Dokumentarfilm, der den Großen Vaterländischen Krieg zum Inhalt hat, mit Wissen und Billigung der Parteileitung nicht nur vor den Zirkelleitern, sondern auch vor den Genossen mehrerer Abteilungsparteiorganisationen gezeigt. Es steht heute außer Zweifel, daß es dieser Film besser als jeder Leit- propagandist vermocht hat, beispielsweise den Massenheroismus des Sowjetvolkes oder die Rolle der KPdSU als Inspirator und Organisator des Sieges der Sowjetunion im Kampf gegen den Faschismus zu verdeutlichen. Er schärfte Gefühl und Verstand, vermittelte neue Erkenntnisse. Wir werden diese Methode beibehalten. So ist geplant, auch das Aprilthema durch einen Dia-Ton-Vortrag zu bereichern. Spätestens jetzt ist uns im VEB Waggonbau Dessau die bedeutsame Rolle der verschiedensten Anschauungsmaterialien (nicht zuletzt des Films) bei der Durchführung des Parteilehrjahres so richtig klargeworden. Weiß aber jeder Leitpropagandist oder Zirkelleiter, wo er welche Materialien zu welchem Thema beziehen kann? Wir meinen, es wäre gerade für diese Genossen von großem Vort il, wenn sie in dieser Hinsicht noch mehr Hinweise erhalten würden. Hartmut Schulz Leitpropagandist im VEB Waggonbau Dessau 359;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1975, S. 359) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 359 (NW ZK SED DDR 1975, S. 359)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik, Kontakttätigkeit und Stützpunkttätigkeit, des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur- Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis aber nur dann bewährt, wenn die Aussagebereitschaft des dadurch grundsätzlich gefördert wurde, das heißt, zwischen ihm und dem Pührungsoffizier ein wirkliches Vertrautens-verhältnis im positiven Sinne bestand.

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