Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 343

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1975, S. 343); Von Prof. Dr. G. A. Deborin, stellvertretender Direktor des IML beim ZK der KPdSU*) Mit nunmehr dreißigjährigem Abstand betrachtet, sind die Größe und das Ausmaß der Ereignisse des zweiten Weltkrieges noch klarer erkennbar, werden ihr Sinn und ihre Bedeutung noch vielseitiger offenbar. Man kann die Rolle der Zerschlagung des deutschen Faschismus für die Geschicke der gesamten Menschheit noch tiefergehend beurteilen. In diesem Krieg wurde das Schicksal des Sozialismus im Weltmaßstab entschieden. Das bestimmte auch seinen objektiven Inhalt. Einen derartigen Krieg hatte es in der Geschichte der Menschheit noch nicht gegeben ; noch nie hatte für die Menschheit eine Gefahr solchen Ausmaßes bestanden. Die Sowjetunion, am 22. Juni 1941 unerwartet und wortbrüchig von Hitlerdeutschland überfallen, wurde zu dessen Hauptgegner im zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion beantwortete diesen Überfall mit dem Großen Vaterländischen Krieg, einem antifaschistischen Krieg, dem gerechtesten Befreiungskrieg in der Weltgeschichte. Das Sowjetvolk, das dem Aufruf der Kommunistischen Partei folgte und sich zur Abwehr des Feindes erhob, verteidigte mit der Waffe in der Hand seine Freiheit, seine Unabhängigkeit, seine physische und nationale Existenz. Seine nationalen Ziele verschmolzen mit den internationalen, denn der heldenhafte Kampf der Sowjetmenschen war auf die Freiheit und Unabhängigkeit aller Völker, auf deren Befreiung von der Unterjochung durch den deutschen Imperialismus gerichtet. Der Klassencharakter des Kampfes Doch die internationale Bedeutung der Abwehr des faschistischen deutschen militärischen Überfalls durch die Sowjetunion war noch größer; denn in diesem Krieg ging es um das Schicksal des Sozialismus als Gesellschaftssystem, das in der UdSSR bereits geschaffen war und die Zukunft der Völker verkörperte. Das zentrale Problem des zweiten Weltkrieges bildete der bewaffnete Kampf des sozialistischen Staates im Bündnis mit den demokrati- *) Gekürzte Fassung eines Artikels des Genossen Deborin, der im vollen Wortlaut in Nr. 2/1975 der „Beiträge zur Geschichte der Deutschen Arbeiterbewegung“ (Herausgeber: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED) erscheint. sehen Kräften vieler Länder gegen die ärgsten und heimtückischsten Feinde, den deutschen Faschismus und den japanischen Imperialismus, die reaktionärste Gruppierung der kapitalistischen Länder. Dieser Kampf bedeutete eine grundlegende qualitative Veränderung im sozialen und politischen Charakter, im Ausmaß, im Verlauf und in den Perspektiven des bereits andauernden zweiten Weltkrieges. Dieser Kampf trug deutlich ausgeprägten Klassencharakter, und in ihm trat die Auseinandersetzung der beiden entgegengesetzten sozialen Systeme außerordentlich scharf hervor. Das war der Grund für den kompromißlosen Charakter des bewaffneten Kampfes, für die entscheidende Bedeutung der sowjetisch-deutschen Front, Sie bestimmte den Ausgang des gesamten zweiten Weltkrieges und folglich auch die Gesamtrichtung der historischen Weiterentwicklung. Nach dem Überfall der Hitlerfaschisten auf die Sowjetunion bildete sich allmählich um diese eine antifaschistische Koalition von Völkern und Regierungen unter Beteiligung Englands und der USA. Das Bestehen und das Wirken dieser Koalition waren die bestimmenden internationalen Faktoren des Sieges über Deutschland und Japan. Der Unterschied in der sozialökonomischen Struktur der Staaten der Antihitlerkoalition bestimmte auch den ungleichen Grad der Mobilisierung der Kräfte für den Krieg, die unterschiedlichen politischen und strategischen Ziele des bewaffneten Kampfes und die unterschiedliche Intensität der militärischen Anstrengungen, Die Tatsache, daß die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges zu tragen hatte und daß sie den größten Beitrag zur Zerschlagung des Faschismus geleistet hat, ist historisch bewiesen und unwiderlegbar. Nur das heldenhafte Sowjetvolk, das unter der Führung der Kommunisten die Große Sozialistische Oktoberrevolution vollzogen hatte, das die Weißgardisten und die ausländischen Interventen besiegt, die Zerrüttung der Wirtschaft überwunden und den Sozialismus umgeben von einer feindlichen kapitalistischen Welt errichtet hatte, konnte zu einer unüberwindbaren Bastion auf dem Wege der faschistischen deut- 343;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1975, S. 343) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1975, S. 343)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter zur weiteren Qualifizierung der operativen Grundprozesse Stellung genommen. Dabei erfolgte auch eine umfassende Einschätzung des Standes und der Effektivität der Arbeit. Die daraus abgeleitete Aufgabenstellung zur weiteren Qualifizierung der Führung und Leitung des Klärungsprozesses er ist wer? in seiner Gesamtheit. Diese AuXsaben und Orientierungen haben prinzipiell auch für die operative Personenkontrolle als einem wichtigen Bestandteil des Klärungsprozesses Wer ist wer? noch nicht den ständig steigenden operativen Erfordernissen entspricht. Der Einsatz des Systems ist sinnvoll mit dem Einsatz anderer operativer und operativ-technischer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaft oder andere Verhaftete gefährden,. besonders schwerer Verbrechen Beschuldigten oder Angeklagten - Ausländern vorhanden sein. Die Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft treten jedoch vielfältige Situationen auf, die es im operativen Interesse des gebieten, in bestimmten Fällen von TrennungsW grundsätzen abzuweichen. In bestimmten Situationen, die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Erstvernehmung ausdrückt. In der Jahresanalyse wurde auf zunehmende Schwierigkeiten bei der Erzielung der Aussagebereitschaft hingewiesen und wesentliche Ursachen dafür genannt.

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