Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1975, S. 31); Politische Reife der Kommunisten bestimmt die Kraft der Porteigruppe Viele Parteigruppen des Automobilwerkes Lucl-wigsfelde haben sich gute Voraussetzungen für das neue Jahr geschaffen. Nach dem 25. Republiks-Geburtstag gaben sie die Losung aus: Der Plan 1975 wird bereits jetzt entschieden. Schon im Herbst gewannen sie ihre Kollegen, nach den 75er Kennziffern zu arbeiten, um rasch das angestrebte Tempo in der Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen. Wie dafür zu rationalisieren sei und welche Neuererideen kurzfristig realisiert werden müßten alles hatten sie bedacht. Die Brigade „Produktionsaufgebot“ nahm sich zum Beispiel vor, beim Schlagen der Achsschenkel auf dem Gegenschlaghammer je 100 Stück 0,30 Stunden Produktionszeit einzusparen. Andere Ideen gingen dahin, die Technik effektiver zu nutzen und dem Verschleiß der Arbeitsmittel entschiedener en tgegenzu wirken. Die Arbeiter bewiesen damit, wie gut sie die Worte Erich Honeckers auf dem 13. Plenum verstanden hatten, daß im letzten Jahr des Fünf jahrplanes das Wachstum der Arbeitsproduktivität und der Effektivität der Produktion die zentrale Frage bleibt, um das jetzige Entwicklungstempo der wirtschaftlichen Leistungskraft in unserer Republik beizubehalten. Indem so die Kommunisten die Brigademitglieder zu neuen Leistungen anregen und durch das eigene Vorbild die Parteilosen mitreißen, erweisen sie sich als kämpferischer Kern der Arbeitskollektive. Vor allem in der APO Schmiede verdienen die Parteigruppen diese Anerkennung durch das einheitliche und offensive politische Auftreten der Genossen, durch ihre Aktivität, ihren Ideenreichtum und ihre Disziplin bei der Durchführung der Beschlüsse. Nutzbringende Rechenschaftslegung Zur Stärkung ihrer Kampfkraft nutzt die Ludwigsfelder Parteiorganisation Erfahrungen der KPdSU. In Mitgliederversammlungen sind den Genossen wertvolle Anregungen vermittelt worden, wie die sowjetische Bruderpartei die innerparteiliche Demokratie vervollkommnet. So beginnen sich auch die durch Beschlüsse unserer Partei empfohlenen regelmäßigen Rechenschaftslegungen in den Zusammenkünften der Kommunisten über die Erfüllung der Forderungen des Statuts und die Ausführung von Parteiaufträgen durchzusetzen. Die Mitglieder einer Parteidelegation des Automobilwerkes Ludwigsfelde hatten im Moskauer Lichatschow-Autowerk kennengelernt, wie diese Rechenschaftslegungen, die sich kontinuierlich über das ganze Jahr erstrecken, zur Aktivierung der Kommunisten beitragen, eine ausgezeichnete Schule der öffentlichen Anlei- Das Sowjetbuch ist mein Begleiter In einer kinderreichen Landarbeiterfamilie in dem kleinen südmecklenburgischen Gutsdorf Eldenberg wuchs ich auf. Nach dem ersten Weltkrieg gab es hier zur Freude des Gutsherrn nur einen einzigen Sozialdemokraten. Anders wurde es, als 1936 der Kommunist August Beckmann nach Eldenberg zog. Da auch meine Eltern und Großeltern revolutionär gesonnen waren, wurde bald Freundschaft geschlossen. Während der Nazizeit wurde bei meinem Großvater Radio Moskau gehört. Ich stand am Hoftor Wache; denn der Naziblockleiter wohnte gleich nebenan und schnüffelte gern herum. August war der erste, der mir von der Arbeiterbewegung, von Lenin und Thälmann erzählte. Er war fest von dem Untergang des Nazireiches überzeugt. So empfingen wir 1945 die Sowjetarmee als Freunde und Brüder. Als wir dann die KPD im Ort bildeten, wurde ich mit eben 16 Jahren der jüngste Genosse. Nie vergesse ich die Veranstaltung der sowjetischen Truppen im benachbarten Ort Moor. Der Kommandant hatte eingeladen. Hier sah ich zum erstenmal die Bilder von Lenin, Marx und Engels. Wir hörten vom Aufbau des Sozialismus, vom ruhmvollen und opferreichen Weg des Truppenverbandes bis an die Elbe. Doch eins verband mich persönlich mit den sowjetischen Genossen. Ein Rotarmist, ich weiß nur noch, daß er Alexander hieß, kam häufig zu uns ins Haus, wo eine Wachstube einge- 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1975, S. 31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1975, S. 31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zum Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen.

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