Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1975, S. 29); Mit ihrem Wettbewerbsaufruf stellten sie öffentlich solche Fragen zur Diskussion wie: Wer andere herausfordert, muß sich selbst fordern; was der Arbeiterklasse recht ist, muß auch in der Landwirtschaft Maßstab sein; der Acker des Nachbarn ist für uns kein fremder. Damit wurde eine breite Initiative im ganzen Bezirk ausgelöst. In der Mehrzahl der KAP wurden die Wettbewerbsprogramme nach dem Beispiel von Bandelstorf überarbeitet und weitere Reserven erschlossen. Hierbei sind die Anwendung sowjetischer Methoden der Wettbewerbsführung und wissenschaftlicher Erkenntnisse, der erweiterte Anbau sowjetischer Getreidesorten und der Einsatz leistungsfähiger moderner Traktoren und Landmaschinen von großer Bedeutung. Die konkrete Abrechnung über die Qualität der Arbeit der einzelnen Kollektive und ihre Bewertung im „Qualitätsbuch“ wirkt sich positiv auf die gegenseitige Erziehung und Hilfe und die Entwicklung des persönlichen und kollektiven Verantwortungsbewußtseins aus. Die Wettbewerbsatmosphäre wird besonders durch die Anerkennung der Leistungen der Werktätigen in den „Straßen der Besten“, in den Ehrenbüchern, im Kampf um den Ehrentitel „Bester Mechanisator“, in der Parteipresse und durch die Würdigung vor dem Kollektiv, verbunden mit einer sinnvollen materiellen Anerkennung, gefördert. Es wird immer mehr zu einer ständigen Praxis, daß vorbildliche Leistungen mit Reisen in die sozialistischen Bruderländer, besonders in die UdSSR, gewürdigt werden. Unter Führung der Parteiorganisationen wurde in den Kollektiven beraten, wie naöh dem zentralen Aufruf der Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus weitergeführt wird. Dazu wurden in der Diskussion über den Plan 1975 anspruchsvolle Zielstellungen erarbeitet und über weitere Maßnahmen der Intensivierung, wie zum Beispiel die Umwandlung von Grünland in Ackerland, neue Reserven erschlossen. Zur Erreichung höherer Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb werden in Bandelstorf in den Wintermonaten Qualifizierungslehrgänge mit dem Thema „Was heißt hohe Ackerkultur, und wie wird sie erreicht?“ durchgeführt. In Auswertung der 12. Tagung des Zentralkomitees der SED und des Führungskaderlehrganges des Zentralkomitees auf der „agra 74“ wurden erste Anfänge des engen Zusammenwirkens der Parteisekretäre der ACZ, der KfL und der KAP organisiert. Das Sekretariat der Bezirksleitung orientierte auf einer Parteiaktivtagung im September dieses Jahres die Parteiaktivisten der ACZ, KfL und KAP darauf, politisch-ideologisch Klarheit darüber zu schaffen, daß alle Parteikräfte der genannten Betriebe einheitlich auf die intensivere Nutzung des Hauptproduktionsmittels Boden zu konzentrieren sind, um dadurch eine hohe Ackerkultur, ständig steigende stabile Erträge, eine effektivere Auslastung der Grundmittel und eine hohe Arbeitsproduktivität zu erreichen. Es wurde die Aufgabe gestellt, im Winterreparaturprogramm 1974/75 1000 Traktoristen und Mechanisatoren aus den KAP in die KfL zu delegieren, um die Voraussetzungen zu schaffen, das Reparaturprogramm termingerecht abzuschließen und durch die KfL von Beginn der Frühjahrsbestellung an operativ die ständige Einsatzbereitschaft der Technik abzusichem. Die ständig wachsenden Anforderungen an die Führungstätigkeit der Parteiorganisationen in den KAP, ACZ und KfL erfordern, daß durch die Bezirksleitung sowie durch die Kreisleitungen noch größere Anstrengungen bei der politischen und fachlichen Qualifizierung der Parteikader unternommen werden. Eine wirksame Unterstützung ist dabei die Ausbildung der Parteikader an den Instituten und Schulen des Zentralkomitees. Seit mehreren Jahren wird ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm im Bezirk durchgeführt. So ist zum Beispiel im Winterhalbjahr 1974/75 vorgesehen, einen gemeinsamen Lehrgang mit allen Sekretären der Grundorganisationen und ständigen Parteigruppen aus den KAP, ACZ und KfL durchzuführen. Ein ähnliches Qualifizierungsprogramm gibt es für die Staats- und Wirtschaftskader, wobei der systematischen politischen und fachlichen Qualifizierung der Leiter der KAP besondere Aufmerksamkeit beigemessen wird. Für die Bezirksleitung und die Kreisleitungen kommt es darauf an, zur weiteren zielstrebigen politischen Qualifizierung der Parteikader in der Landwirtschaft die Möglichkeiten an den Kreisschulen des Marxismus-Leninismus, der Bezirksparteischule und an den Lehrgängen des Zentralkomitees langfristig zu planen und voll auszunutzen. Mit der Entwicklung der Landwirtschaft im Bezirk und den erreichten Ergebnissen wird der Beweis erbracht, daß nur durch die sozialistische Intensivierung und die Herausbildung industriemäßiger Produktionsmethoden auf dem Wege der Kooperation eine hohe Produktion und Effektivität erreicht und die Arbeitsund Lebensbedingungen der Menschen auf dem Lande spürbar verbessert werden können. Damit hat sich die Richtigkeit der Beschlüsse des VIII. Parteitages im Leben vollauf bestätigt. Die Bezirksleitung und ihr Sekretariat werden die Qualität ihrer Führungstätigkeit weiter erhöhen und unter Führung des Zentralkomitees diesen bewährten Weg konstruktiv und schrittweise mit den Genossenschaftsbauern und Arbeitern fort setzen. 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1975, S. 29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1975, S. 29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X