Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1975, S. 28); Die Arbeit mit zeitweiligen Parteigruppen in der Halm- und Hackfruchternte sowie bei den Strohräum- und Bestellarbeiten hat sich bewährt. In den 121 zeitweiligen Parteigruppen in der Halmfruchternte und den 89 zeitweiligen Parteigruppen in der Hackfruchternte wurde eine breitere politische Massenarbeit erreicht und die Erziehung der Kollektive zu einer höheren Aktivität gefördert. Im Ergebnis des Zusammenwirkens der Genossenschaftsbauern und Arbeiter in den KAP und der Organisierung der politisch-ideologischen Arbeit durch die ständige Parteigruppe wachsen Bedingungen heran, die die Bildung von Grundorganisationen erforderlich machen. Zu diesen Bedingungen gehört, daß das Niveau der gesellschaftlichen Entwicklung der KAP einen solchen Grad erreicht hat, daß Entscheidungen nicht mehr aus der Sicht der Grundorganisationen der beteiligten LPG und VEG sachkundig genug getroffen werden können, um weitere gesellschaftliche Schritte, wie zum Beispiel die Spezialisierung zwischen der Pflanzen- und Tierproduktion, politisch zu führen; daß sich bestimmte Formen der industriemäßigen Produktion herausgebildet, die Kollektive der KAP gefestigt haben, die Leitung der KAP die Organisation der Produktion beherrscht und die Ergebnisse der Arbeit der Genossenschaftsbauern und Arbeiter in der KAP nach konkreten Parametern bewertet und abgerechnet werden, das heißt, daß sich die KAP als selbständige Organisationsform durchgesetzt hat. Entsprechend dieser Entwicklung sind im Bezirk Bedingungen herangereift, Grundorganisationen in weiteren KAP zu bilden. Der politische Reifegrad der Grundorganisationen in den KAP hat sich weiter erhöht. Die Parteileitungen sind stets bemüht, das innerparteiliche Leben, die Mitgliederversammlungen und das Parteilehrjahr anspruchsvoller zu gestalten und die Qualität der Parteiarbeit zu verbessern. Auf vielfältige Weise werden die Parteimitglieder in die Durchführung der Beschlüsse des Zentralkomitees einbezogen. Die Aktivität der Genossen wurde durch die Erteilung von Partei auf trägen, die Einbeziehung in die Erarbeitung von Beschlüssen, ihre Mitarbeit in Kommissionen, durch die persönliche Rechenschaftslegung auf der Mitgliederversammlung erhöht. Dabei werden die besten Ergebnisse in der politisch-ideologischen Arbeit überall dort erreicht, wo in den Parteikollektiven im offenen Meinungsstreit ein einheitlicher Standpunkt erarbeitet und die Genossen mit überzeugenden Argumentationen ausgerüstet werden. Mit der höheren politischen Qualifikation und Sachkenntnis der Genossen gelingt es besser, den Genossenschaftsbauern und Arbeitern die gesellschaftlichen Zusammenhänge bei der Verwirklichung der Agrarpolitik der Partei überzeugend zu erläutern und sich mit ideologischen Problemen und menschlichen Konflikten auseinanderzusetzen, die sich aus diesem komplizierten gesellschaftlichen Entwicklungsprozeß ergeben. So mußten solche Fragen geklärt werden: Unsere LPG hat sich gefestigt, warum schon wieder etwas Neues? In einigen Genossenschaften mit gutem Produktions- und Effektivitätsniveau gab und gibt es Vorbehalte bzw. Ablehnung zur kooperativen Zusammenarbeit mit schwächeren LPG mit der Meinung: Wir müssen für die anderen mitar-beiten, und es sinkt unser Verdienst. Selbst mit leitenden Kadern mußten geduldige und beharrliche Aussprachen geführt werden, damit sie sich von althergebrachten Vorstellungen lösen und tiefer in das Wesen der Beschlüsse des Zentralkomitees zur Durchführung der Agrarpolitik des VIII. Parteitages eindringen. Es wurde die Auseinandersetzung mit Auffassungen der abgerundeten LPG oder KAP geführt und geklärt, daß der Vorzug der sozialistischen Produktionsverhältnisse gerade darin besteht, daß die Produktion unabhängig von territorialen und betrieblichen Begrenzungen organisiert werden kann. Den Grundorganisationen und ständigen Parteigruppen sowie auch den zeitweiligen Parteigruppen ist es, ausgehend von der Feststellung des Genossen Erich Honecker auf der Bezirksdelegiertenkonferenz in Berlin „Es lohnt sich, gut zu arbeiten und sein Bestes zu geben“ gelungen, in Vorbereitung des 25. Jahrestages der DDR eine höhere Qualität in der politischen Führung des sozialistischen Wettbewerbs zu erreichen. Auf der Grundlage des Bannewitzer Wettbewerbsaufrufes und der Auswertung sowjetischer Erfahrungen bei der öffentlichen Führung des sozialistischen Wettbewerbs haben die Ban-delstorfer Genossen den Kampf um den Titel „Kollektiv der hohen Ackerkultur“ organisiert. Sie erreichten im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 25. Jahrestages der DDR folgende Ergebnisse: Zielstellung Ist dt/ha dt/ha Getreide 50,0 55,2 Raps 25,6 28,7 Ackerbohnen 30,0 44,9 Kartoffeln 270,0 307,0 Zuckerrüben 370,0 410,0 Anbau So. Zw. Fr. ha 450 (Plan) 634 Überbietung des Zielstellung Ist Staatsplanes dt dt Getreide 1 500 2 500 Raps 500 1 550 Zuckerrüben 5 000 18 000 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1975, S. 28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1975, S. 28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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