Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 275

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 275 (NW ZK SED DDR 1975, S. 275); Beispiel internationaler sozialistischer Hilfe im VEB LEW „Hans Beimler", Hennigsdorf Anfang Februar 1975 übergaben die Werktätigen des VEB Lokomotivbau und Elektrotechnische Werkstätten (LEW) Hennigsdorf den Berliner Verkehrsbetrieben die ersten vier neuen U-Bahn-Wagen einen sogenannten Halbzug zur Erprobung. Damit leisteten die Arbeiter und Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz des LEW einen Beitrag zur weiteren Verbesserung des Nahverkehrs in unserer Hauptstadt. Zunächst jedoch prüfen Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe und des VEB LEW Hennigsdorf in den nächsten Monaten den neuen Halbzug auf Herz und Nieren. Sie wollen seine Fahreigenschaften testen und Erfahrungen für die Serienproduktion sammeln. Zusammenarbeit begann vor 30 Jahren Als unser Betrieb vor geraumer Zeit den Auftrag erhielt, für1 die U-Bahn unserer Hauptstadt neue Triebzüge in Aluminiumbauweise zu projektieren und zu fertigen, war das für unsere Werktätigen Neuland. Noch nie hatten sie in einem solchen Umfang Aluminium verarbeitet. In den Arbeitskollektiven gab es deshalb angeregte Diskussionen darüber, wie sie diesen Auftrag am besten erfüllen können. Anfangs gab es auch vereinzelt Stimmen, die Zweifel hegten, ob das überhaupt möglicli sei. Die Parteiorganisation hatte sich auf diese Aussprachen vorbereitet. Die Genossen traten in ihren Arbeitskollektiven Rekordprofite trotz Krise Die kapitalistische Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Die Zahl der Arbeitslosen und Kurzarbeiter steigt; die Preise schnellen in die Höhe. Die Industrieproduktion sinkt. Die soziale Unsicherheit vergrößert sich von Tag zu Tag. Nur die großen Konzerne melden Rekordprofite. In der BRD, wo 1974 die In- auf und erläuterten den Standpunkt der Parteiorganisation. Dabei gingen sie davon aus, daß dieser Auftrag für den Betrieb eine große Ehre ist, aber gleichzeitig dem Kollektiv~eine hohe Verpflichtung auferlegt. Sie erinnerten daran, wie nach der Zerschlagung des Faschismus durch die ruhmreiche Sowjetarmee die Arbeiter aus Hennigsdorf begonnen haben, den durch amerikanische Bomben schwer beschädigten Betrieb wieder aufzubauen, und daß ihnen dabei sowjetische Soldaten und Spezialisten mit Rat und Tat zur Seite standen. Diese erste Hilfe sollte der Anfang sein für die seit 30 Jahren währende Zusammenarbeit, die immer enger geworden ist. Heute ist unser Betrieb ein bedeutender Faktor im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration. Mit 45 Wirtschaftsvereinigungen, Betrieben und Institutionen der Länder des RGW arbeiten wir eng zusammen. Unsere leistungsstarken Lokomotiven, die Industrieöfen, die Widerstandsschweißmaschinen und Elektro-isolierstoffe sind іц der DDR wie auch in den anderen sozialistischen Ländern begehrte Artikel. Wer aber solche Erzeugnisse herstelien kann, wer über eine solche Qualifikation verfügt, der bringt es auch zuwege, die neuen U-Bahn-Wagen zu bauen. Im übrigen können wir uns dabei auf Erfahrungen stützen, die es in der Sowjetunion gibt. Hier werden seit Jahren U-Bahn-Wagen nach den neuesten Erkenntnissen der Leichtbauweise gefertigt. satzsteigerung von 30 Prozent meldet. 1974 wurden mehrfach auch die Preise für Chemieerzeugnisse erhöht. 18 000 Werktätige wurden allein in diesem Industriezweig entlassen. Weitere 28 000 mußten kurzarbeiten. Der Ford-Konzern zahlte mit 282 Millionen DM die dritthöchste Dividendensumme aus. 1974 hatte der Konzern die Preise bis 23 Prozent erhöht und in fast jedem dustrieproduktion um 1,5 Prozent gegenüber 1973 zurückging, haben zur gleichen Zeit die 100 größten Konzerne 7,9 Milliarden DM Jahresgewinn gescheffelt. Die höchsten Profite machte die von den Konzernen Bayer, Hoechst und BASF beherrschte Chemieindustrie, die eine Um- 275;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 275 (NW ZK SED DDR 1975, S. 275) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 275 (NW ZK SED DDR 1975, S. 275)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben im Verantwortungsbereich des Kampfkollektives ist das richtige und differenzierte Bewerten der Leistungen von wesentlicher Bedeutung. Diese kann erfolgen in einer sofortigen Auswertung an Ort und Stelle zweifelsfrei festgestellt werden können, oder zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, wenn dies unumgänglich ist.

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