Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 268

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1975, S. 268); können, um noch vorhandene Züge des Formalismus allmählich zu überwinden. Eine Voraussetzung besteht zweifellos darin, daß jeder Genosse rechtzeitig das Problem kennt, das in der Mitgliederversammlung zur Beratung steht. Interesse rief eine Analyse aus der Grundorganisation Metallweberei über die Teilnahme der Genossen an der Diskussion in den Mitgliederversammlungen hervor. Sie besagte, daß die Masse der Genossen Produktionsarbeiter in zehn Mitgliederversammlungen nur ein- bzw. zweimal zu Wort kam, zwei Genossen überhaupt nicht. Das regte die Parteileitungen an, ernsthafter die Ursachen aufzudecken, warum noch relativ viele Mitgliederversammlungen zu wenig streitbar verlaufen. Ein Tonband gab Auskunft über das „Wie“ 5. Die Forderung an die Parteileitungen, regelmäßig vor dem Parteikollektiv Rechenschaft über die geleistete Arbeit abzulegen, fand in unseren Grundorganisationen Zustimmung. Dennoch kamen wir damit bis zu den Parteiwahlen kaum spürbar voran. Mit unseren Erfahrungsaustauschen änderte sich das. Wir erklärten am praktischen Beispiel solche damals noch verbreiteten Fragen: Worüber muß eine Parteileitung regelmäßig berichten ; wie soll solch ein Bericht angelegt sein, wer erarbeitet ihn? Wirksam half uns dabei die Tonbandaufzeichnung eines Berichtes der Parteileitung Möbelwerk Pößneck. Nach unseren Erfahrungen wollen die Mitglieder und Kandidaten regelmäßig vor allem über folgende Fragen informiert sein: Wie wurde der Plan im Vormonat erfüllt und welche Schlußfolgerungen ergeben sich? Wie wurden die Beschlüsse der letzten Mitgliederversammlung er- füllt? Wie sind wir mit der Klärung der ideologischen Probleme weitergekommen? Welche grundlegenden Entscheidungen traf die Parteileitung seit der letzten Mitgliederversammlung? Was wurde aus Hinweisen und Kritiken der Genossen? Wie sind die inhaltlichen und organisatorischen Probleme des Parteilehrjahres zu werten? An diesen Gesprächsrunden im Kabinett nahmen 172 Parteileitungen mit über 900 Leitungsmitgliedern und Absolventen von Parteischulen teil. Ohne verabsolutieren zu wollen, wirkt sich die Kabinettsarbeit positiv auf die Entwicklung der Qualität der Parteiarbeit aus. Das zeigt sich in der wachsenden kollektiven Verantwortung der Leitungsmitglieder für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Mitgliederversammlung. Die Mehrheit der Parteileitungen ist zur regelmäßigen Rechenschaftslegung vor den Mitgliederversammlungen übergegangen. In immer mehr Grundorganisationen gehört die Übergabe und Abrechnung von Parteiaufträgen zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit. Diese umfangreiche Aussprache im Kabinett mit über 900 ehrenamtlichen Parteikadern erwies sich darüber hinaus als eine wahre Fundgrube neuer Ideen und Vorschläge für die Führungstätigkeit des Sekretariats der Kreisleitung. Im Februar begannen wir mit unserem 3. Zyklus der Erfahrungsaustausche, diesmal zur Arbeit mit den Parteibeschlüssen. Wir sind überzeugt, daß uns diese Kabinettsarbeit mit den Parteileitungen bei der Erfüllung der anspruchsvollen Aufgaben des 13. Plenums einen weiteren Schritt voranbringen wird. Helmut Schieferdecker 2. Sekretär der Kreisleitung der SED Pößneck Ideen werden schneller wirksam gemacht macht. An ganz konkreten Fakten habe ich dann nachgewiesen, wie dagegen die sozialistischen Staaten bemüht sind, den betroffenen Völkern zu helfen, diese Not, dieses Elend zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Auf diese Weise habe ich erreicht, daß meine Kollegen sich Gedanken machten und erkannten, daß der Imperialismus trotz aller Verhandlungsbereitschaft seinem Wesen nach menschenfeindlich bleibt. Werner Lepsien Agitator im ѴЕВ Getriebewerk Penig Die 13. Tagung des ZK der SED hat uns neue verantwortungsvolle Aufgaben gestellt. Ein Schwerpunkt im VEB Transformatorenwerk Berlin ist dabei die weitere Verbesserung der Materialökonomie und die Einsparung von Arbeitsstunden. Ein Weg dazu ist, die Ideen der Forscher und Entwickler gemeinsam mit den Arbeitern schneller ökonomisch wirksam zu machen. Im vergangenen Jahr haben wir begonnen, mit persönlich- und kollektiv-schöpferischen Plänen zu arbeiten. Erstmals wurde gemeinsam von Produktionsarbeitern und Mitarbeitern der Technologie sowie der Forschungsabteilung ein kollektiv-schöpferischer Plan ausgearbeitet. Auf dieser Grundlage entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitern und der Intelligenz. Dadurch war es möglich, bei einem Typ unserer Wandler die Qualität so zu verbessern, daß wir dieses Ge- 268;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1975, S. 268) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1975, S. 268)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche weger. geseilschaftsschädlicher Handlungen, Auch für die Unter-suchungsarboit Staatssicherheit gilt deshalb: Wie in allen Ermittlungsverfahren, gilt gegenüber Jugendlichen besonders, daß wir die Persönlichkeits-entwicklung aufmerksam aufklären.

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