Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 259

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1975, S. 259); und gestattet es, bei gleichem Materialeinsatz im Jahr 240 Kurbelwellen mehr zu produzieren. Um zwei Jahre verkürzten Forscher, Konstrukteure, Technologen und Facharbeiter gemeinsam die Entwicklung einer neuen Drahtwalzstraße. Sie bildet zur Zeit Weltspitze in Wafz-geschwindigkeit, Materialeinsatz und in geringer Standfläche. Was das Material betrifft, so produzieren wir heute mit der gleichen Menge, die bisher für ein Walzgerüst gebraucht wurde, drei solcher Aggregate. Die kleineren Abmessungen der Einzelteile erleichtern auch die Arbeit im eigenen Werk. Wann Wissenschaft schnell wirksam wird In jedem einzelnen Falle war das ein Ergebnis der Parteiarbeit. Als zum Beispiel im Betrieb alle Anstrengungen darauf gerichtet waren, die neue Drahtwalzstraße zu entwickeln, bewährte sich eine ehrenamtliche Kommission Wissenschaft und Technik der Parteileitung. Sie wurde im vergangenen Jahr von der Mitgliederversammlung bestätigt und arbeitet seitdem mit Parteiauftrag. Ihr gehören Mitglieder der Parteileitung, Genossen Ingenieure, ein APO-Sekretär, ein erfahrener Vertreter der ABI und einer unserer hervorragendsten Monteure an. Ihr Wirken fügte sich organisch ein in die regelmäßigen Rechenschaftslegungen der staatlichen Leiter vor der BPO-Leitung, in die Berichte über die geleistete Arbeit vor der Mitgliederversammlung, in die Kontrolltätigkeit der APO-Leitungen und Parteigruppen. Dabei wird von staatlichen Leitern heute nicht mehr an erster Stelle über die Erfüllung des Planes der Warenproduktion, sondern über die Probleme berichtet, die im Zusammenhang mit dem Plan Leserbriefe Wissenschaft und Technik zu lösen sind. So werden Schritt für Schritt immer mehr Kräfte für die Durchsetzung dieses wichtigen Planteiles mobilisiert. Beim „Drahtblock“ wie wir hier kurz die neue Drahtwaizstraße nennen ging es um maximalen Zeitgewinn. Die Parteileitung machte geltend, daß es eine Seite ist, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, die andere aber eben darin besteht, diese Erkenntnisse möglichst schnell zu realisieren. Am „Drahtblock“ setzten unsere Genossen diese Linie mustergültig um: Die bisherige Praxis sah vor, nach der Konstruktion erst ein Funktionsmuster zu bauen, es dann in einem Walzwerk zu erproben, die Variante danach unter den dort gewonnenen Erkenntnissen noch einmal zu überarbeiten. Auf diese Weise hätten wir erst 1979/80 diese neuartige, hochproduktive1 Anlage herstellen können. Die Genossen der Kommission begannen deshalb eine Diskussion darüber, ob es nicht möglich wäre, andere Wege zu gehen. Sie sahen die Lösung darin, durchaus ein vertretbares Risiko einzugehen, zugleich aber jedem Leichtsinn entgegenzuwirken. Statt des Musterbaus sollte ein Walzgerüst direkt im Betrieb auf gebaut und bereits unter Produktionsbedingungen erprobt werden. Teilweise wurde dabei, wie man so sagt, auch „mit schwerem Säbel“ gestritten. Einige Genossen der Kommission griffen zum Beispiel mit Vehemenz den Gedanken von Genossen des Amtes für Standardisierung und Meßwesen auf, ob man es überhaupt vertreten könne, dem bisher produzierten Erzeugnis noch .lange das Gütezeichen „Q“ zuzuerkennen, wenn es im Prinzip bereits eine bessere Lösung gibt. Das hieße doch, so argumentierten sie, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Nachteil der Volkswirtschaft schmoren zu lassen, und das könne mente und Meßgeräte in der Anwenderindustrie zur umfassenden Rationalisierung und Effektivitätssteigerung beitragen bzw. den Prozeß der Automatisierung beschleunigen. Eine wichtige Rolle bei der Klärung dieser Probleme spielen die 180 Agitatoren in den 12 Abteilungsparteiorganisationen unseres Betriebes. Wir lassen dabei die Agitatoren in den Arbeitskollektiven nicht allein. Es ist bereits zu einer festen Tradition der Parteiorganisation geworden, daß ausgehend von den kon- kreten Aufgaben, die in den Mitgliederversammlungen diskutiert werden die Mehrzahl unserer Genossen Parteiaufträge zur gründlichen Erläuterung dieser Probleme in ihren Arbeitskollektiven erhalten. Bewährt hat sich, daß sowohl die Agitatoren als auch die Genossen mit Parteiaufträgen in regelmäßigen Abständen vor der Mitgliederversammlung Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen. Die bisher in unserem Betrieb vorliegenden Erfahrungen in der politischen Massenarbeit zeigen, daß wir mit diesem Herangehen konkrete Fortschritte bei der Mobilisierung unserer Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb zur Übernahme anspruchsvoller Verpflichtungen im Rahmen der Gegenplanbewegung erreichten. Das widerspiegelt sich auch darin, daß es unserem Betrieb gelungen ist, 1974 eine überplanmäßige Selbstkostensenkung von-etwa 5 Millionen Mark auf der Grundlage der exakten Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik zu erzielen. 259;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1975, S. 259) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1975, S. 259)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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