Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 230

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1975, S. 230); Sekundärrohstoffe- lvSSShafi Stahl '■. -v-' * Glas der Stahlproduktion beruhen auf der Grundlage von Schrott . ' иШШЁ C]'V: !V;‘-5 des Behälterglases werden aus Sekundärrohstoffen produziert der Papierproduktion basieren auf erfaßtem Altpapier 7 7 Alt- textilien des Faserbedarfs der Textilindustrie werden aus Altrohstoffen gedeckt Grafik : Wittke sammenhänge machen deutlich, worum es geht: jede Menge an Schrott, auch die scheinbar geringste, aufzuspüren und der erneuten Verwendung zuzuführen ! Allein aus einer Tonne Schrott kann das Material für 33 Haushaltwaschmaschinen gewonnen werden. Zehn Tonnen reichen aus, um sieben Lastkraftwagen zu produzieren, und aus, 100 Tonnen Schrott werden sieben Reisezugwagen. Außerdem kosten drei Tonnen Roheisen aus Schrott nur soviel wie eine Tonne Roheisen aus Erz! Deshalb gilt der Grundsatz: Schrott restlos zu erfassen und ständig neue Schrott-* reserven aufzuspüren. Wer so handelt, wirtschaftet klug. Er hilft mit, die DDR ökonomisch, finanziell und auch politisch zu stärken. Schrott jedoch ist nur e i n dringend benötigter Sekundärrohstoff. Nicht weniger bedeutend sind auch Altpapier, Alttextilien und Glas als weitere Sekundärrohstoffe für unsere Volkswirtschaft. Allein im vergangenen Jahr wurde in der DDR eine solche Menge Altpapier erfaßt, die einem Gegenwert von mehr als 125 Millionen Valuta-Mark entsprach, denn soviel hätten wir für die Einfuhr von Zellulose ausgeben müssen. Aber noch sind bei weitem nicht alle Altpapierreserven in unserer Republik erfaßt und der Verwendung zugeführt. Die Gründe dafür sind äußerst vielfältig. Sie reichen vom achtlosen Wegwerfen und Verbrennen (also Vernichtung) in Betrieben, Verwaltungen und privaten Haushalten über mangelnde Organisation der Erfassung bis hin zu fehlenden Annahme- und Aufkaufstellen. Viele Pionierfreundschaften an unseren Schulen und FDJ-Gruppen handeln volkswirtschaftlich verantwortungsbe- wußt, indem sie durch regelmäßige Sammelaktionen dazu beitragen, Volksvermögen zu erhalten. Große Teile des dafür erzielten Erlöses fließen noch dazu in den Solidaritätsfonds. Es gibt aber auch Beispiele, die volkswirtschaftlich nicht zu vertreten sind. Die ABI-Kreiskommission Cottbus-Stadt stellte vor einiger Zeit fest, daß es die staatlichen Leiter eines Cottbuser Betriebes zuließen, daß monatelang in jeder Woche zwei volle Container mit Pappabfällen auf die Müllhalde gefahren wurden. Etwa 15 Tonnen wertvoller Sekundärrohstoff gingen der Volkswirtschaft dadurch verloren. Stellt man dieses Beispiel der Tatsache gegenüber, daß 1974 in der DDR allein für Verpak-kungszwecke 700 000 Tonnen Papier, Karton und Pappe benötigt wurden und daß 1,1 Tonnen Altpapier der Gegenwert für eine Tonne Zellulose ist (wofür fünf Festmeter Holz, etwa 14 Bäume mittlerer Größe, erforderlich sind), dann wird der volkswirtschaftliche Schaden, angerichtet durch diesen Cottbuser Betrieb, deutlich genug. Nahezu 200 Bäume müßten vergleichsweise gefällt und verarbeitet werden, um den angerichteten Schaden in etwa auszugleichen. Einige weitere Zahlen mögen die Zusammenhänge noch näher erläutern: Würde in der DDR kein Altpapier zur Gewinnung von Zellulose eingesetzt, dann müßten jährlich 130 km2 unseres ohnehin schwachen Baumbestandes abgeholzt werden. Das wäre ein 500 Meter breiter Waldstreifen, der von Berlin bis Erfurt reichen würde. Eine andere Rechnung hingegen besagt: Würde jeder Haushalt der DDR in jedem Monat nur ein Kilogramm Altpapier mehr abliefern, so wären das jährlich 76 000 Tonnen, und etwa 960 000 Bäume brauchten weniger gefällt zu werden. Diese Zahlen und Rechnungen geben zu denken. Sie sind es wert, in den Parteiorganisationen, in den Betrieben, Institutionen, Schulen und Verwaltungen näher betrachtet und gründlich überlegt zu werden. Sind die Zusammenhänge jedem einzelnen Werktätigen bekannt, dann ist es bis zu den daraus abzuleitenden Schlußfolgerungen nur ein kleiner Schritt mit großen Wirkungen. Sekundärrohstoffe restlos zu erfassen und sparsam zu verwenden das ist eine Aufgabe, die alle angeht. Horst Wittke 230;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1975, S. 230) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1975, S. 230)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter per- sönlich bzw, den Offizier für Sonderaufgaben realisiert. Der Einsatz der inoffiziellen Kräfte erfolgt vorwiegend zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Diensteinheit, zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ira Rahmen der gesamtstaatlichen und -gesellschaftlichen Kriminalitätsbekämpfung Staatssicherheit zuständig. Die schadensverhütend orientierte politisch-operative Arbeit Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Störungen und Schäden bei der Realisierung entwicklungsbeatimmender Integrationsvorhaben und -prozesse. Die politisch-operative Sicherung bedeutsamer Beratungen und Konferenzen von Gremien des der Arbeit und anderer Organisationsformen der sozialistischen ökonomischen Integration ist in die Gesamtheit der politischoperativen Sicherung der Volkswirtschaft eingegliedert und erfolgt nach dem Schwerpunktprinzip. Die staatlichen Sicherheitsinteressen an entwick-lungsbes timmenden Vorhaben und Prozessen der sozialistischen ökonomischen Integration aufgedeckt und die in den Vorjahren getroffenen Feststellungen über dabei verfolgte Ziele, angewandte Methoden und ausgenutzte Bedingungen bestätigt und erweitert.

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