Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 229

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1975, S. 229);  Sekundärrohstoffe wichtiges Volksvermögen „Die vom VIII. Parteitag eingeleitete Politik hat unsér Land vorangebracht. Ihre künftige erfolgreiche Verwirklichung erfordert nun die Erschließung noch größerer ökonomischer Reserven heißt es- im Bericht des Politbüros an die 13. ZK-Tagung. Zu solchen ökonomischen Reserven zählen auch die Sekundärrohstoffe. Wer heute aufmerksam das Weltgeschehen verfolgt, wer mit offenen Augen das Geschehen im eigenen Betrieb und am eigenen Arbeitsplatz beobachtet, der kommt objektiv zu der Feststellung, daß die Rohstoffe in der Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus eine immer größere Rolle spielen. Aus diesen und anderen Gründen, auf die noch näher eingegangen wird, ist und bleibt der sparsamste Umgang mit Rohstoffen und die lückenlose Erfassung aller Sekundärrohstoffe nicht nur ein außerordentlich wichtiges ökonomisches Anliegen, sondern zugleich ein Problem von politischer Tragweite. Unsere Republik ist ein Land mit wenigen Rohstoffen. Für unsere hochentwickelte Fertigungsindustrie, die sich nach dem VIII. Parteitag besonders rasch entwickelt, benötigen wir jedoch in zunehmendem Maße Rohstoffe, die wir zunächst aus den sozialistischen, aber auch aus den kapitalistischen Ländern importieren. Dieser Tatsache ins Auge zu sehen heißt, mit Hilfe der politischen Massenarbeit der Parteiorganisationen allen Werktätigen mit überzeugenden Argumenten stets erneut bewußtzumachen, daß deshalb der sparsame Umgang mit Rohstoffen, wozu auch die Sekundärrohstoffe gehören, keineswegs ein Ausdruck der Not, sondern ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft ist. Im Bericht des Politbüros an die 13. Tagung des ZK der SED betonte Genosse Erich Honecker, daß wir bei unseren Rohstoffeinkäufen im nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet unmittelbar mit dem starken Preisanstieg konfrontiert sind, der auf dem imperialistischen Weltmarkt zu verzeichnen ist. Das gilt für Erdöl, Getreide und Baumwolle ebenso wie für Schrott (Stahl, Kupfer, Blei, Aluminium usw.), Papier und anderes. Unter diesem Aspekt gewinnt der kompromißlose Kampf gegen alle Versuche der imperialistischen Staaten und Monopole, die Auswirkungen ihrer Krise auf uns abzuwälzen, zunehmende Bedeutung. Bedingt durch zunehmende Inflation und die Währungskrise in den imperialistischen Staaten hat sich in letzter Zeit im Rahmen der allgemeinen Krise des Kapitalismus die Flucht in die Sachwerte verstärkt. Schrott stellt einen solchen Sachwert dar, was zahlreiche kapitalistische Staaten sogar veranlaßte, den Export von Schrott zu unterbinden. Wie jede Ware unterliegt unter kapitalistischen Bedingungen auch der Schrott der Spekulation, was sich unter anderem in den sprunghaft steigenden Preisen ausdrückt. Für bestimmte Schrottsorten müssen wir heute das Dreifache an Valutamitteln zahlen wie noch vor wenigen Jahren. Eine Tonne Stahlschrott zum Beispiel, 1973 noch mit 200 Valuta-Mark gehandelt, kostete im vergangenen Jahr bereits 500 Valuta-Mark. Und es ist kaum anzunehmen, daß dieser Preis die obere Grenze darstellt. Mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Stahl in der Metallurgie beruht heute auf dem Einsatz von vorhandenem Schrott. Selbst das an Erzen reiche Schweden setzt für die Stahlproduktion zu drei Vierteln Schrott ein. Auch der Rohstoffbedarf für unsere Stahlindustrie besteht bis zu etwa 75 Prozent daraus, denn das beste Erz ist nicht zu solch günstigen Kosten zu verarbeiten wie Schrott. Der steigende Bedarf der DDR an Schrott als wertvollem Sekundärrohstoff ist bedingt durch das rasche Wachstum unserer industriellen Warenproduktion, die nach dem Gesetz über den Volks Wirtschaft splan 1975 gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent steigen soll. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen, so daß im Jahre 1990 die industrielle Warenproduktion viermal größer sein wird als 1970. Alle diese Umstände und Zu- 229;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1975, S. 229) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1975, S. 229)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie den Erfordernissen und Bedingungen der Beweisführung des einzelnen Ermittlungsverfahrens unter Zugrundelegen der gesetzlichen Bestimmungen und allgemeingültiger Anforderungen durchzusetzen. Das stellt hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Oll. Die Instrukteure überprüfen und analysieren in den Abteilungen den Stand der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit, insbesondere: Die schöpferische Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente der Parteiund Staatsführung, dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der mit der Einschätzung der politisch operativen Lage erkannten Erfordernisse und Bedingungen der politisch-operativen Sicherung des Jeweiligen Verantwortungsbereiches und die Entscheidung über die Einstellung Konservierung des Vorgangs oder über die Wiederaufnahme der Verbindung zu treffen. Unter bestimmten Bedingungen kann die zeitweilige Konservierung eines erforderlich sein.

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