Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 214

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1975, S. 214); mit 56 Mitgliedern davon sind 5 Genossinnen nicht nur die zahlenmäßig stärkste Brigade, sondern sie erwies sich auch in der Vergangenheit oft als Initiator des Neuen. Das waren wichtige Gründe, gerade hier mit der Einführung der WAO zu beginnen. Das bedeutete jedoch nicht, das Thema WAO nur in dieser einen Brigade zur Debatte zu stellen, sondern auch in allen anderen Bereichen. Einmal darum, weil es von der Mitarbeit aller Werktätigen des Betriebes abhängt, wie erfolgreich das Neue in der Praxis bestehen kann, und zum anderen, weil wir einen Vorlauf für die später geplante Einführung der WAO in anderen Bereichen sichern wollten. Außerdem davon ließen sich die Genossen der Grundorganisation leiten ist es wichtig, im ganzen Betrieb eine Atmosphäre des Lernens zu schaffen, um zu erreichen, daß das gesellschaftliche Eigentum noch besser genutzt wird. Vorschläge der Werktätigen beachten Als die gewerkschaftlichen Vertrauensleute des Betriebes über die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs berieten, kamen von den Näherinnen der Brigade „Völkerfreundschaft“, aber auch von vielen anderen Werktätigen Hinweise für die staatlichen Leiter. Sie' forderten, Grundlagen dafür zu schaffen, die es den Näherinnen an ihren Maschinen ermöglichen, ihre Produktionsleistungen zu erhöhen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die-. Arbeitsumwelt günstiger und den Arbeitsablauf rationeller zu gestalten sowie effektivere Arbeitsmethoden anzuwenden. Die Genossen griffen sofort diese Forderungen auf und wiesen in den Diskussionen darauf hin, daß besonders die WAO dazu geeignet ist, so- wohl den Arbeitsablauf als auch die Arbeitsund Lebensbedingungen weiter zu verbessern. Ausgehend von Überlegungen in den Mitgliederversammlungen empfahl die Parteileitung den staatlichen Leitern, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich mit der Untersuchung bestimmter Probleme speziell in der Brigade „Völkerfreundschaft“ beschäftigen sollte. Das waren beispielsweise Fragen der Arbeits- und Lebensbedingungen, der Arbeitsplatzgestaltung, der Entlohnung und Arbeitsnormung, aber auch der Anwendung sowjetischer Neuerermethoden. Diese Arbeitsgruppe bestand aus Genossen und parteilosen Werktätigen: zwei Näherinnen der Brigade und ihre Meisterin, Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen und der Produktionsleitung, Fachleute der WAO aus dem eigenen Betrieb sowie Spezialisten des „Ingenieurbüros Trikotagen“. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe taten keinen einzigen Schritt, der nicht zuvor mit den Arbeiterinnen der Brigade beraten und von ihnen gebilligt worden war. Das förderte nicht nur deren Bereitschaft, selbst zu überlegen und mitzuhelfen, sondern es half auch das Verständnis dafür zu wecken, die Planaufgaben der Brigade unter zeitweise erschwerten Bedingungen bei laufender Produktion wurden bauliche Veränderungen vorgenommen zu erfüllen. Erfahrungen anderer studieren und nutzen Während der Diskussionen in den Arbeitskollektiven kam wiederholt der Vorschlag, ob es nicht möglich sei, mit anderen Betrieben, die bereits längere Zeit Erkenntnisse bei der Einführung der WAO gesammelt haben, in einen Erfahrungsaustausch zu treten, um sich in der геѵщшииииг ■ ii 11 ui и il I ■імшвиммма Berufsausbildung mein Auftrag als Genosse Bei der täglichen Arbeit im VEB Metallgußkombinat Leipzig kann ich zwei Aufträge als Genosse gut verbinden: die klassen- mäßige Erziehung und moderne Ausbildung von Elektromonteurlehrlingen und meine Funktion als FDJ-Leitungsmitglied für Agitation und Propaganda. Natürlich mußte ich bereits eine Menge lernen, bevor ich als Lehrmeister eingesetzt werden konnte, aber erst die ständige politische Weiterbildung ermöglicht mir die zielstrebige Erfüllung meiner Aufgaben. Das ergibt sich aus der Erkenntnis, daß ein Genosse Funktionär mehr wissen muß als die Jugendfreunde, daß er nur durch beweiskräftige Argumente und gute agitatorische Fähigkeiten überzeugend die Politik unserer Partei erläutern und vertreten kann. Da ich als Lehrmeister täglich mit jungen Menschen zusammen bin und mit ihnen diskutiere, spüre ich auch immer wieder, welche Bedeutung sie dem Verhalten des Genossen als Vorbild beimessen. Wenn die Freunde offen alle sie bewegenden Fragen aufwerfen, weiß ich als Genosse, daß ich mir das Vertrauen der Lehrlinge erworben habe. Bei allen Diskussionen versuche ich, nicht an Teilfragen hängenzubleiben, also nur einfach pas- 214;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1975, S. 214) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1975, S. 214)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Zustand wirken unter konkreten Bedingungen, Diese Bedingungen haben darauf Einfluß, ob ein objektiv existierender Zustand eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen zur gemeinsamen Kontrolle und Abfertigung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit den Kontrollorganen des Nachbarstaates genutzt werden sich auf dem lerritorium des Nachbarstaates befinden. sind in der Regel von den inoffiziellen Mitarbeitern mit Decknamen zu quittieren. Die Quittungen sind formlos, aber so zu halten, daß sie den Grund der Bezahlung erkennen lassen.

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