Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 202

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1975, S. 202); Das Wohngebiet ein bedeutendes Wirkungsfeld unserer Genossen Von Erich Rau, Sekretär der Bezirksleitung der SED Halle Das Sekretariat des Zentralkomitees hat am 27. November 1974 in einem Beschluß die „Aufgaben der Bezirks- und Kreisleitungen zur weiteren Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens in den städtischen Wohngebieten“ festgelegt. Um alle Genossinnen und Genossin mit dem Inhalt dieses Beschlusses und den daraus erv/achsenden Konsequenzen vertraut zu machen, traf sich im Dezember in Halle das Bezirksparteiaktiv. Es erörterte die bisherigen Ergebnisse bei der Verwirklichung der Politik des VIII. Parteitages der SED in den Wohngebieten unseres Bezirkes. Wir gingen dabei von den wertvollen Erfahrungen aus, die die Parteiorganisationen in Vorbereitung des 25. Jahrestages der Gründung der DDR gewannen, analysierten die Qualität der territorialen Gemeinschaftsarbeit, das komplexe und langfristige Zusammenwirken von Betrieben und staatlichen Organen. Zugleich standen die Aufgaben zur Diskussion, die es in Vorbereitung des 30. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus in den Wohngebieten zu lösen gilt. Sehenswerte Bilanz der Eigeninitiative Die Bezirksparteiaktivtagung hob die hohe Verantwortung der Wohnparteiorganisationen hervor. Die führende Rolle der Partei im Wohngebiet zu verwirklichen heißt für die Leitungen der WPO, die Genossen auf den verschiedensten Gebieten des gesellschaftlichen Lebens, im Ausschuß der Nationalen Front, im DFD, im Jugendklub, in der Sportorganisation und auch im Verband der Kleingärtner und Siedler, zu befähigen, die Beschlüsse der Partei und dès Staates auf die spezifischen Bedingungen ihres Wirkungsfeldes anzuwenden und schöpferisch zu verwirklichen. Doch nicht nur die Genossen der WPO, sondern alle im Wohngebiet lebenden Genossen sind für das politische Klima, für die gesellschaftliche Aktivität in ihrem Bereich verantwortlich. Der Sekretär der Parteigruppe der Gemeindevertretung von Großkorbetha, Genosse Gerhard Reinhardt, berichtete vor dem Bezirksparteiaktiv: „Die Kommunisten unseres Ortes haben sich bei der Lösung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages an die Spitze gestellt und viele Menschen zur Mitarbeit gewonnen. Natürlich gab es manchen Meinungsstreit, bevor jeder seine Verantwortung erkannt und seinen Platz eingenommen hatte. Aber jetzt können wir sagen, daß unsere Partei im Ort die führende Rolle durch die praktische Tat der Genossen verwirklicht. Der Rat der Gemeinde und die Abgeordneten der Volksvertretung, an der Spitze ihre Parteigruppe, verstanden es, den Wettbewerb zum Anliegen fast aller Bürger der Gemeinde zu machen.“ So war es möglich, daß sich in Großkorbetha, einer 3000 Einwohner zählenden Industriegemeinde im Kreis Weißenfels, seit dem VIII. Parteitag die Zahl der aktiven Helfer im „Mach mit!“-Wettbewerb von 200 auf über 500 erhöhte. Mit ihrer Unterstützung und Tatkraft entstanden in den letzten Jahren eine Turnhalle, ein Schulhort, eine Kinderkrippe, 12 Klassenräume. Schulküche und Speiseraum wurden renoviert, mehrere Straßen und Wege erhielten eine neue Decke, fast 100 Wohnungen wurden ausgebaut oder modernisiert. Die Lebensmittel-, die Fleisch- und Industriewaren-verkaufsstellen wurden rekonstruiert, ein moderner Friseursalon eröffnet, eine staatliche Zahnarztpraxis und eine Kinderarztpraxis eingerichtet sowie ein neues Kulturhaus erbaut und zum 25. Jahrestag der DDR eingeweiht. Zweifellos bestätigt sich in dieser eindrucksvollen Bilanz der Eigeninitiative der Bürger unter Führung unserer Genossen auch die Feststellung Erich Honeckers im Bericht an das 13. Plenum des ZK: „Die Arbeit der Volksvertretungen hat an Qualität gewonnen und ist konsequent auf die Verwirklichung der Hauptaufgabe gerichtet Die Bereitschaft der Werktätigen zur Mitarbeit und zum Mitentscheiden ist gewachsen, sie ist sachkundiger und effektiver geworden.“ Die Genossen der Gemeindevertretung von Großkorbetha waren die Inspiratoren dieser großen Initiative, gaben bei allen neuen Ideen den Ton an, weil sie wissen, was die Menschen bewegt. Wirklichkeit werden kann ein solches Programm aber nur, wenn viele mit- 202;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1975, S. 202) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1975, S. 202)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug schuldhaft verletzten. Sie dienen der Disziplinierung der Verhafteten, der Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und des Strafverfahrens sowie zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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