Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 200

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1975, S. 200); Erkenntnis durchzusetzen, daß Wissenschaft und Technik keine Sache der Techniker allein, sondern Anliegen der ganzen Klasse, aller Werktätigen ist. J. Schneider: Den Plan Wissenschaft und Technik wie den Produktionsplan zu erfüllen, was steckt alles dahinter? H. Hattwig: Zunächst und vor allem seine kontinuierliche Erfüllung über das ganze Jahr hinweg, vom ersten Tag des Jahres an! In wichtigen Betrieben unseres Kreises, wie den Turbo-werken, dem Platten werk und der Walzengießerei, sind schließlich zwischen 70 und 85 Prozent der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Warenproduktion durch wissenschaftlich-technische Maßnahmen zu bringen. Um im Plattenwerk Meißen, das Wandfliesen, Ofenkacheln und Baukeramik herstellt, die Arbeitsproduktivität wie geplant auf 112,4 Prozent zu steigern, müssen auch in diesem Jahr wieder bedeutende Rekonstruktionsmaßnahmen möglichst kurzfristig wirksam werden. Es ist doch klar: Würde der PWT nicht erfüllt, und zwar kontinuierlich, hätte das Diskontinuität in der Produktionsplanerfüllung zur Folge. Deshalb haben wir als Kreisleitung darauf orientiert, so zu planen und im sozialistischen Wettbewerb darum zu kämpfen, daß bereits im ersten Quartal große Teile des PWT erfüllt werden: im VEB Getriebefabrik 30 Prozent, in den Turbowerken 29 und bei Elektrowärme Sörnewitz 26 Prozent. P. Läzer: Dazu hat unsere Parteileitung acht von etwa 80 wissenschaftlich-technischen Maßnahmen des Betriebes unter ihre Kontrolle genommen. Diese acht sichern uns reichlich 70 Prozent der Arbeitsproduktivitätssteigerung, die wir insgesamt durch Wissenschaft und Technik erreichen wollen. Unter den acht Maßnahmen befindet sich die Rekonstruktion unserer Gießerei II, die bereits seit 80 Jahren besteht. J. Schneider: Und was geschieht mit den übrigen Maßnahmen aus eurem Plan Wissenschaft und Technik? P. Läzer: Ja, es kommt eben darauf an, sich als Parteileitung in der Kontrolle auf die wichtigsten wissenschaftlich-technischen Maßnahmen zu konzentrieren und zugleich zu bewirken, daß die ganze BPO, die AbteiUmgsparteiorganisatio-nen und Parteigruppen alle Maßnahmen im Griff behalten. Das ist schon deshalb so bedeutsam, weil viele „kleine“ Vorhaben gerade am einzelnen Arbeitsplatz die Produktivität steigern und die Arbeit erleichtern. Kein Arbeiter würde verstehen, wenn wir das irgendwie geringschätzten. Es ist also Aufgabe der APO und Parteigruppen, ihrerseits die nötige Partei- kontrolle zu entwickeln. Wir regen das dadurch an, daß sie regelmäßig darüber vor der BPO-Leitung Bericht erstatten. Die APO Technik zum Beispiel brachte auf diese Weise und in eigener politischer Verantwortung im technischen Bereich den Wettbewerb von Kollegen zu Kollegen, die Arbeit mit persönlichen Pässen der Ingenieure in Gang. Damit will sie sichern, daß der Plan Wissenschaft und Technik kontinuierlich erfüllt, ja, sein Ziel noch überboten wird. P. Grille: In unserer APO hatten wir uns mit dem Einwand zu beschäftigen, wer das denn sage, daß wir schon im ersten Quartal den PWT zu 29 Prozent erfüllen müßten. Es wurde als eine subjektive Meinung auf gef aßt, eine willkürlich gewählte Größe. Wir Genossen setzten dagegen, daß wir durch die Verwirklichung dieses Planteils etwa 80 Prozent unserer Steigerungsraten abzudecken haben. Schließlich verwiesen wir als APO darauf, daß allein Wissenschaft und Technik eine unerschöpfliche Quelle für die weitere Steigerung der Produktivität bilden. Deshalb können wir keine Abstriche dulden, wenn es um die Kontinuität bei der Erfüllung dieses Planteiles geht. Wir haben deshalb Parteiaufträge erarbeitet, die uns sichern sollen, daß einige Themen aus dem IV. Quartal noch ins erste und zweite Quartal vorgezogen und die Uberleitungsphasen verkürzt werden. H. Schneider: Hier ist von schneller Überleitung die Rede. Welche Probleme gibt es dabei? H. Hattwig: Es geht nicht einfach nur darum, Zeit zu gewinnen. Wir müssen den Blick der Ingenieure dafür schärfen, daß in kürzester Zeit die besten Ergebnisse bei höchster Qualität und günstigsten Kosten gebracht werden. In der Überleitungsphase spiegelt sich wider, wie in den Vorstufen gearbeitet wurde. Deshalb befähigen wir die Grundorganisationen, Einfluß darauf zu nehmen, daß nicht nur diese Phase selbst besser organisiert wird. Es ist schon nötig, daß durch die verantwortlichen Leiter der gesamte Ablauf der wissenschaftlich-technischen Arbeit analysiert wird von der Planung über Entwicklung, Konstruktion und Technik bis zur Produktion. Daraus sind dann Schlüsse zu ziehen, wie von vornherein der Plan Wissenschaft und Technik so aufgebaut wird, daß er das ganze Jahr über Produktivität steigern hilft und uns hohe Zuwachsraten sichert. Dann sind bei seiner Durchführung wie beim Gegenplan in der Produktion Notwendigkeiten und Möglichkeiten für vorfristige Lösungen exakt zu belegen. P. Läzer: Was dabei die Qualität betrifft: In unserer Forschung wurde an einer hochharten 200;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1975, S. 200) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1975, S. 200)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Transporten mit inhaftierten Ausländem aus dem Seite Schlußfolgerungen für eine qualifizierte politisch-operative Sicherung, Kontrolle, Betreuung und den Transporten ausländischer Inhaftierter in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der Wahrheit; Angrälfen der schwächsten und wichtigsten Stelle durch Widerlegen des wichtigsten Verteidigungsargumentes, durch zielgerichtetes Einkreisen des Schwe rpunktes,. wenn die Verteidigung gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens den Ausschlag darüber geben kennen, auf welchen konkreten Straftatbestand der Straftatverdacht zu bezielien ist. Hinsichtlich geeigneter, in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung anwendbarer Methoden der Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen sowie die Herausarbeitung von Informationen zur subjektiven Seite der Straftat. Auf Grund der bei den Untersuchungen getroffenen Feststellungen besteht Veranlassung., die Aufklärung der Persönlichkeit des Verdächtigen, insbesondere die Aufdeckung seiner Motive für festgestellte Verhaltensweisen-, grundsätzlich einen Schwerpunkt der weiteren Vervollkommnung der operativen Grundprozesse bilden muß.

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