Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 177

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1975, S. 177); Durch Gemeinsamkeit Lösung erreicht Heinz Smigaj; Meister im VEB Fahrzeugbau Lübtheen, Bezirk Schwerin Ich komme unmittelbar aus der Produktion. Wie überall, steht auch vor uns die Aufgabe, die politische Arbeit noch massenwirksamer zu gestalten. Jeder Werktätige kennt seine Ziele, seine speziellen Aufgaben am Arbeitsplatz und weiß, daß er seine Aufgaben erfüllen muß. Aber weiß er auch in jedem Falle, warum er gerade ein spezielles Einzelteil, die' bestimmte Schraube oder Mutter mit besonderer Sorgfalt beachten und verarbeiten muß? Verstehen wir nicht auch unter politischer Massenarbeit, zu bewirken, daß der Kollege die Kosten kennt, die die Teile bereits vor ihrer Weiterverarbeitung haben, und daß er jveiß, welcher Aufwand von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigstellung notwendig ist? Um das zu erreichen, arbeiten wir in unserem sozialistischen Wettbewerb auch im Detail nach der bewährten Losung: „Aus jeder Mark aus jeder Stunde Arbeitszeit aus jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt!“ Diese bewährte Losung schließt objektiv den Kampf um hohe Qualität und niedrige Kosten ein. Unser sozialistischer Betrieb, der VEB Fahrzeugwerk Lübtheen als Anhängerproduzent, hat sich 1975 hohe Ziele gestellt. Es kommt uns besonders darauf an, die Exportverpflichtungen in die UdSSR allseitig und vor allem in hoher Qualität zu erfüllen. Wir werden diese Aufgabe realisieren. Unsere Agitatoren sagen den Kollegen, daß es nicht schlechthin darum geht,, Waren zu exportieren, sondern speziell darum, unsere Klassenpflicht gegenüber dem sowjetischen Volk zu erfüllen. Wir haben dabei in unserem Betrieb über den Wettbewerb von Mann zu Mann, von Kollektiv zu Kollektiv durchaus gute Erfolge erreicht. Unsere Genossen wirkten besonders mit ihren eigenen persönlich-schöpferischen Plänen als Vorbild. Ausgehend davon führten sie das persönliche Gespräch mit den Kollegen an ihrer Seite, an anderen Takten, um sie ebenfalls für diese konkrete Form des Wettbewerbs zur Steigerung der Arbeitsproduktivität zu gewinnen. Das hat uns Genossen der Parteigruppe ein weites Betätigungsfeld erschlossen. Jeder weiß, daß solche Gespräche nicht bei technischen oder arbeitsorganisatorischen Fragen stehenbleiben, wenn sie auch, wie ich gleich noch beweisen will, eine große Rolle spielen. Sie berühren das ganze Abc der Politik. Unsere Parteigruppe hat diese Arbeit mit den Parteilosen fest in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen und sie dadurch auch zum Gegenstand regelmäßiger Kontrolle und Auswertung gemacht. Wir erreichten damit, daß jeder einzelne Genosse als Persönlichkeit wuchs, sich immer mehr zum Agitator entwickelte. Zum andern spürte der parteilose Kollege: der Genosse neben ihm das ist die Partei, sie kümmert sich um alles. Natürlich das ist darin eingeschlossen erleben wir beim Kampf um hohe Qualität und niedrige Kosten auch Konflikte und so manche Auseinandersetzung mit einzelnen Kollegen. Es gibt bekanntlich vielfältige Möglichkeiten der Abrechnung und Einschätzung dieser Arbeit. Wir sind allerdings zu der Einsicht gekommen, daß uns der beste Zahlenvergleich nichts nützt, wenn wir dazu nicht die nötigen Erläuterungen geben und dafür sorgen, daß in bestimmten Fällen auch schnell die nötigen Schlußfolgerungen durch die staatliche Leitung gezogen werden. Dazu sei hier ein Beispiel für viele genannt: In der Abteilung der Spritzlackierer häuften sich die Mängel, von uns Fehlerquoten genannt. Nacharbeit, zusätzliche Kosten und Qualitätsverluste traten auf. Entsprechend dem Arbeitsgesetzbuch ist es möglich, den betreffenden Kollegen materiell zur Verantwortung zu ziehen. Die Parteigruppe behandelte dieses Problem. Im Ergebnis einer Beratung stellte sich heraus, daß die subjektive Einstellung der Kollegen nur einen Teil dieser Qualitätsverluste und der Kostenerhöhung bildete. Objektiv war, vom technologischen Prozeß her, einwandfreie Qualitätsarbeit nicht möglich. Als erstes legten wir fest, daß noch mehr das persönliche Gespräch gesucht wird, wobei mit pädagogischem Geschick nicht nur das rein technologische Problem beraten, sondern auch von der gesellschaftlichen Verantwortung gesprochen wurde. Parallel dazu aber hatten die staatlichen Leiter den Auftrag erhalten, mit den Technikern bessere technologische Lösungen zu finden. Beide Strecken trafen sich dann in einer gemeinsamen Beratung mit allen Betroffenen. Ehrlich gesagt, wir waren überrascht, wie kurz der Lösungsweg war. Hier bestätigte sich wieder einmal, daß der Werktätige, der auch ideologisch auf die Aufgabe vorbereitet wird, sehr konstruktive Ideen und Vorschläge unterbreitet. Die Fehlerquote sank von 3,6 durchschnittlich auf unter 1,6, es wurde eine Farbeinsparung von rund 120 000 Mark erzielt, die War- 177;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1975, S. 177) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1975, S. 177)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie beim Erkennen der Hauptangriff spunkte, der Methoden des Gegners sowie besonders gefährdeter Personenkreise im jeweiligen Verantwortungsbereich.

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