Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 166

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1975, S. 166); sicht einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind, weil wir vor allem die Arbeit mit persönlich-schöpferischen Plänen in den Fertigungsbereichen und auch in den Bereichen der technischen Vorbereitung weiter entwickelt haben. Den Durchbruch bei den Ingenieuren haben wir vor etwa einem Jahr erreicht. In den Mittelpunkt der Diskussion stellten wir die hohe Verantwortung des Ingenieurs für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und das politische Bekenntnis der technischen Intelligenz zu unserem Staat. Dabei beantworteten wir unter anderem die Fragen: Welche Anforderungen muß ein Ingenieur in unserer sozialistischen Gesellschaft erfüllen? Ist die geistige Arbeit überhaupt planbar? Unsere Diskussion wurde dadurch erleichtert, daß etwa 3000 Arbeiter unseres Betriebesschon nach persönlichen Plänen arbeiten und an unsere Ingenieure die Frage stellten, wann sie ihrem Beispiel folgen wollen. Dabei bewährte sich, daß wir als Agitatoren immer wieder den Grundsatz herausarbeiteten, daß der Ingenieur in unserer sozialistischen Gesellschaft keine Sonderstellung einnimmt, sondern daß er als Bündnispartner der Arbeiterklasse eine besondere Aufgabe zu erfüllen hat. Aus eigenen Erfahrungen habe ich auch im Gespräch mit den Ingenieuren deutlich gemacht, daß eine hohe Effektivität der geistigen Arbeit geradezu die Planbarkeit der ingenieurtechnischen Arbeit voraussetzt, um eine planmäßige und vorfristige Überleitung der Ergebnisse von Forschung und Entwicklung in die Produktion zu erreichen. Zugleich ist es aber auch wichtig, wenn ein Agitator mit seinem Wort überzeugen will, daß er in der praktischen Arbeit und besonders bei der Durchsetzung neuer Erkenntnisse oder Initiativen vorangeht. Heute wissen die Ingenieure unseres Betriebes, daß mindestens 70 Prozent der Voraussetzungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der technischen Vorbereitung zu sichern sind. Das spiegelt sich auch im Inhalt ihrer persönlich-schöpferischen Pläne wider. Sie stellen dabei folgende Kriterien in den Mittelpunkt: Steigerung der Effektivität der ingenieurtechnischen Arbeit durch Rationalisierüng in der technischen Vorbereitung mit dem Ziel der Einsparung von Konstruktions- und Technologenkapazität ; systematische Arbeit auf dem Gebiet der Erzeugnisrationalisierung bei Einhaltung des richtigen Verhältnisses von technisch-organisatorischen Maßnahmen zum Neuererwesen; aktive sozialistische Gemeinschaftsarbeit, zum Beispiel aus dem Themenplan der Neuerer abgeleitete Neuerervereinbarungen, Beteiligung an der МММ, Beratungen vor und nach Einführung neuer Erzeugnisse mit den Fertigungsbereichen; persönlicher Anteil an der technischen Weiterentwicklung, zum Beispiel durch die Erarbeitung patentwürdiger Lösungen; politische und fachliche Weiterbildung. Nachdem der Ingenieur seinen persönlichschöpferischen Plan erarbeitet hat, verteidigt er ihn vor dem Hauptabteilungsleiter, dem Abteilungsleiter, dem AGL-Vorsitzenden und dem Fachgruppenleiter der Kammer der Technik. Wir betrachten die Verteidigung vor diesem Kollektiv als wichtig, denn sie trägt dazu bei, das Verantwortungsgefühl des Ingenieurs zu heben, neue Initiativen und Ideen zu fördern und kritisch und selbstkritisch zu urteilen. Hier ergeben sich auch für mich als Agitator immer wieder Anknüpfungspunkte für die Diskussion im Arbeitskollektiv zur weiteren Qualifizierung der persönlich-schöpferischen Pläne. Es hat sich auch bewährt, die Kontrolle dieser Pläne quartalsweise in den Kollektiven durchzuführen und sie am Jahresende vor dem Verteidigungskollektiv abzurechnen. Dabei achten wir darauf, daß nicht nur die ökonomischen Zielsetzungen eingehalten, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung sowie die Qualität der Leitungstätigkeit eingeschätzt werden. Wie bereits im Jahre 1974 werden wir auch 1975 alle Anstrengungen unternehmen, um durch Rationalisierung der ingenieurtechnischen Arbeit die Phase der Überleitung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse in die Produktion zu verkürzen und auch Kapazitäten für die Übernahme zusätzlicher Aufgaben zu gewinnen. Für das Jahr 1975 haben wir uns vorgenommen, mindestens 320 Tonnen Walzmaterial einzusparen. Diese und andere Aufgaben können nur in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit gelöst werden, wobei wir besonders das zielgerichtete planmäßige Neuererwesen unterstützen. Auch diese Prozesse vollziehen sich nicht im Selbstlauf, sondern in der täglichen Auseinandersetzung mit alten Gewohnheiten, mit Routinearbeit und Schematismus. Das sind Probleme, an denen der Agitator immer „dran sein“ muß. Wir sind im VEB Waggonbau in den letzten Jahren in der Führung des sozialistischen Wettbewerbs gut vorangekommen. Die Arbeit nach persönlich-schöpferischen Plänen ist dabei ein weiterer Schritt. Wir haben darüber im vergangenen Jahr mit etwa 50 Betrieben der DDR unsere Erfahrungen ausgetauscht und dabei viel gelernt. 166;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1975, S. 166) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1975, S. 166)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zum Ausdruck. Solche Gesetzmäßigkeiten sind: die wachsende Bedeutung und der zunehmende Einfluß der Vorbeugung auf die Zurückdrängung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft weiter zu festigen und ihren zuverlässigen Schutz vor jeglichen Angriffen des Feindes jederzeit sicherzusteilen, Honocker, Bericht des der an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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