Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 133

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 133 (NW ZK SED DDR 1975, S. 133); ’Wachsender Nutzen der Neuererbewegung- Jahresnutzen aus Neuerungen (in Mrd.Marlc) 1969 1970 1971 1972 1973 Hier wird eine große Reserve sichtbar: denn mit 78,9 Millionen Mark werden erst etwas mehr als zwei Prozent des Gesamtnutzens aus der Nachnutzung von Vorschlägen gewonnen. Es gibt aber Betriebe, die bereits 10 und mehr Prozent des Neuerernutzens auf diese Weise erwirtschafteten. Immer mehr Parteiorganisationen lassen sich deshalb von dem Gedanken leiten, daß ein solches Herangehen an die Neuererbewegung die Intelligenz auf schöpferische Weise mit der Arbeiterklasse verbindet, daß dadurch sozialistische Eigenschaften wie Gemeinschaftsgeist, Hartnäckigkeit im Kampf für gesellschaftlich bedeutsame Ziele reifen und die Neuerer fachlich wie ideologisch darauf vorbereitet werden, in Zukunft immer kompliziertere Aufgaben zu meistern. Von solchen Überlegungen ließ sich offenbar auch das Neuereraktiv der Leunawerke leiten, das den Umgang mit Neuerervorschlägen näher untersuchte. Dabei stieß dieses Aktiv in einem Betriebe des Kombinates auf eine besonders höhe Zahl abgelehnter Vorschläge. 16 als unbrauchbar deklarierte Vorschläge befaßten sich vorwiegend mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Zwei Neuerer hatten zum Beispiel angeregt, in ihrer Schicht den Arbeitsablauf zu verändern, und sahen darin die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz einzusparen. Den kompletten Lösungsweg aber hatten sie nicht parat. Das Neuererkollektiv ging mit einer WAO-Gruppe den Anregungen der Neuerer auf den Grund, mit dem Ergebnis, daß nicht nur ein Arbeitsplatz eingespart werden konnte, sondern sogar drei frei wurden. Ganz offensichtlich verband sich in diesem Falle ökonomischer Nutzen mit der Entwicklung von Persönlichkeiten, denn die Kollegen, die den Vorschlag unterbreitet hatten, fühlten sich in ihren Ideen bestätigt Zugleich wurde damit der höhere Effekt kollektiver Neuererarbeit unterstrichen. Dieses Beispiel lehrt aber auch, daß es in der Leitungstätigkeit darum geht, keinen Vorschlag zu unterschätzen, jedem Hinweis nachzugehen, mit Aufgeschlossenheit das Neue aufzuspüren und mit der Kraft des Kollektivs eine planwirksame und effektive Lösung zu erarbeiten. Eine weitere große Reserve der Neuererbewegung liegt in der Nachnutzung von Neuerungen. Der Nutzen daraus stieg von 47.7 Millionen Mark 1971 auf 79.8 im Jahre 1973. Damit betrug der Prozentsatz der Nachnutzungen im Jahre 1973 2,25 Prozent. Was aber möglich ist, wenn die Parteiorganisationen stärker die Aufmerksamkeit der staatlichen Leiter auf dieses Problem lenken, zeigt das BKK Lauchhammer, das einen Anteil von 14,4 Prozent erreichte, oder der VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke, der bei 12 Prozent Anteil Nachnutzung liegt. Die Werktätigen des Chemiekombinates Bitterfeld zum Beispiel stellten sich unter anderem in ihrem Wettbewerbsprogramm '1975 die Aufgabe, das Ergebnis aus der Nachnutzung um 35 'Prozent zu erhöhen. Im Grunde geht es dabei darum, einen Blick dafür zu haben, ob Lösungen, die dem eigenen Betrieb Nutzen bringen, nicht auch solchen für andere Betriebe haben, und stets danach zu sehen, was es an Neuerungen woanders gibt. Das trifft auch zu, wenn es um die Vorbereitung und die Auswertung von Initiativschichten geht, dehn die Ermittlung und Anwendung der besten Erfahrungen bei der Organisation der Produktion schließt die Übernahme nachnutzbarer überbetrieblicher Neuerungen ein. Jede Parteiorganisation ist gut beraten, in ihren Wirkungsbereichen ein solches Klima zu schaffen, in dem nach Neuerungen ein regelrechter Hunger besteht. Möglichkeiten, diesen zu stillen, gibt es genug: ob es der objektbezogene Erfahrungsaustausch ist oder ein Blick in die verschiedensten Angebotskataloge bzw. in den Zentralen Informationsdienst sowie in die „Suchliste Probleme und Lösungen“, die von den Bezirksneuererzentren herausgegeben werden. Hans O e s t e r r e i c h e r 133;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 133 (NW ZK SED DDR 1975, S. 133) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 133 (NW ZK SED DDR 1975, S. 133)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das erfordert insbesondere die vorbeugende Verhinderung - - von Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen.

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