Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 1125

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1125); Gemeinsame Arbeit mit algerischen Freunden Çeit August arbeite ich hier in einem Betrieb in Bischofswerda, der Baugruppen und Ersatzteile für Landmaschinen produziert. Ich möchte mich beruflich qualifizieren, einen Facharbeiterabschluß erwerben. Facharbeiter werden in Algerien dringend benötigt, denn der Fortschritt in unserem Land ist untrennbar mit dem weiteren Aufbau der Industrie verbunden. Hier im Betrieb wurden wir algerischen Arbeiter sehr freundlich auf genommen. Es ist angenehm für uns, die Fürsorge und Hilfe zu spüren, die uns erwiesen wird. Das ist die Meinung von Ladjel Zitouni, und sie deckt sich mit der Auffassung der anderen 18 algerischen Kollegen, die in unserer mechanischen Abteilung des zum VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen gehörenden Werkes den Beruf eines Drehers erlernen. Wir Genossen und genauso unsere parteilosen Kollegen betrachten es als einen ehrenvollen Auftrag, den algerischen Freunden mit ihrem Aufenthalt in der DDR das Leben in einem sozialistischen Staat nahezubringen. Für uns kommt es darauf an, ihnen ein hohes fachliches Wissen und Können zu vermitteln. Unser Handeln, so meinen wir, ist Internationalismus der Tat. In den vergangenen Jahren arbeiteten bereits polnische und ungarische Kollegen in unserer Abteilung. Diese Zusammenarbeit und die von unserer Parteiorganisation zielstrebig geführte politisch-ideologische Arbeit hatte gute Ergebnisse in der internationalistischen Haltung aller in der mechanischen Abteilung Beschäftigten zur Folge. Als die algerischen Kollegen kamen, waren bereits gute Voraussetzungen für eine frucht- bare, verständnisvolle Zusammenarbeit vorhanden. Allerdings galt es zu berücksichtigen, daß Algerien ein Land ist, dessen Volk im harten Kampf die koloniale Unterdrückung überwand und gegenwärtig mit großen Anstrengungen an der Beseitigung des von den Kolonialherren hinterlassenen Erbes arbeitet. Die Gedanken, Vorstellungen und Meinungen der algerischen Freunde sind deshalb in vielem anders als die unserer Klassengenossen aus den sozialistischen Ländern. Doch gemeinsam ist unser Interesse an einem starken, unabhängigen, in der antiimperialistischen Front stehenden Algerien. Und die Überwindung des kolo-nialistischen Erbes, das machten wir uns in diesem Zusammenhang klar, hängt maßgeblich mit davon ab, wie wir Arbeiter der sozialistischen Länder dem algerischen Volk helfen. Eine wichtige und wirksame Form der Hilfe ist die Ausbildung von Facharbeitern für die in der Entwicklung begriffene Industrie Algeriens. Darüber haben wir mit allen Kollegen unserer Abteilung gesprochen, haben auf dieser Grundlage geklärt, daß mit den algerischen Kollegen Freunde zu uns kommen, denen zu helfen ein wichtiges Gebot der proletarischen Klassensolidarität ist. Seit September arbeiten die Algerier in unserer Abteilung, stehen sie gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen an den Maschinen und tra- Eine interessante Wanderausstel-lung über Leben und Kampf des Genossen Wilhelm Pieck wurde von der Bezirksparteischule Suhl in Schleusingen für Betriebe und Schulen gestaltet. 14 Tafeln vermitteln einen Überblick über Leben und Wirken des ersten deutschen Arbeiterpräsidenten. Foto: FW Kornmann 1125;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1125) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1125)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der entsprechenden Strafrechtsnormen der die Einleitung der Ermittlungsverfahren vorzunehmen. In gleicher Weise ist hinsichtlich der übergebenen Ermittlungsverfahren vorzugehen. Im Zusammenhang mit der Einleitung, Bearbeitung und dem Abschluß der Verfahren besser durchzusetzen. So konnten - nach gründlicher Aufklärung aller Umstände -von im Jahre abgeschlossenen Verfahren mit anderen als Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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