Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 1117

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1117 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1117); Slobin-Methode bei Baureparaturen Vor über einem Jahr begann ein Teil der Werktätigen des VEB Bau Dresden nach der Slobin-Methode zu arbeiten. Dieser für unseren Betrieb bedeutsame Schritt erfolgte auf Empfehlung der Bezirks- und Stadtleitung der SED Dresden. Sie schlugen der Parteileitung und den Genossen staatlichen Leitern vor, im Betrieb die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um die Slobin-Methode zunächst einmal experimentell anwenden zu können. Auftakt zur Anwendung der Slobin-Methode in unserem Bétrieb war die Auswertung der von anderen Baubetrieben bereits mit dieser Methode gemachten Erfahrungen. Diese Auswertung erfolgte in Partei Versammlungen und abschließend in einer Betriebskonferenz. Wir stützten uns dabei in erster Linie auf die praktischen Ergebnisse im Baukombinat Dresden und im Wohnungsbaukombinat Potsdam. Zugleich werteten wir dabei die uns zur Verfügung stehenden Veröffentlichungen über die Slobin-Methode aus. Intensivierung durch Slobin-Methode In der politischen Argumentation erläuterten die Genossen der Parteiorganisation, ausgehend vom Ziel der Hauptaufgabe wozu vor allem die Schaffung guter Wohnbedingungen für alle Bürger gehört , den Werktätigen die Notwendigkeit einer raschen Leistungssteigerung im Baureparatursektor. Die Realisierung des Wohnungsbauprogramms bis 1990 als das Kernstück des sozialpolitischen Programms der Partei erfordert, daß im Bauwesen neue Technologien entwickelt und moderne Arbeitsverfahren und -methoden angewendet werden. Das trifft generell auch auf den Baureparatursektor zu. Die Tatsache, daß zum Beispiel etwa zwei Drittel der Wohn-substanz in der Stadt Dresden Altbauten sind, unterstreicht die Dringlichkeit der weiteren Leistungsentwicklung dieses Zweiges des Bauwesens, Um jedoch Altbauten planmäßig um- und ausbauen zu können, gibt es für unseren Betrieb nur den Weg der Intensivierung, vor allem durch die sozialistische Rationalisierung und die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Dabei hat sich besonders die Slobin-Methode als ein wirksames Instrument erwiesen, die Intensivierung mit der Initiative der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb zu verbinden und diese durch moralische und materielle Anerkennungen zu stimulieren. Durch die Slobin-Methode ergibt sich auch eine weitere Möglichkeit, die Arbeitszeit besser auszunutzen, die Kontinuität des Produktionsablaufes weiter zu verbessern, Material ökonomischer zu verwenden und die Grundfonds maximal auszulasten. In Gewerkschaftsversammlungen und in der Betriebssektion der KDT legten die Leiter ihre Vorstellungen über die Einführung der Slobin- Leserbriefe Mißfallen darüber, daß noch nicht alles, was sie in der Vergangenheit zur besseren Auslastung der Arbeitszeit angeprangert hatten, verändert worden war. Diese berechtigte Kritik führte bei uns zu der Überlegung, wie die neu einzuleitenden Maßnahmen auch bis zu Ende durchgeführt werden können. Allen diesen Diskussionen ging eine Parteiversammlung voraus. In ihr stand das Fahren von Initiativschichten über einen längeren Zeitraum zur Debatte, weil sie eine gute Voraussetzung dafür sind, um zu Dauerleistungen zu kommen. Unsere Genossen gingen politisch verantwortungsbewußt an die zu lösenden Probleme. Wir verfolgten das Ziel, in unserem Hauptabschnitt insbesondere die Q-Produktion und die Nullserienfertigung zu sichern. Neben vielen persönlichen Gesprächen, die unsere Genossen mit den Werktätigen führten, organisierten die Gewerkschafts- und die FDJ-Funk-tionäre sowie die staatlichen Leiter Versammlungen zur politisch-ideologischen Vorbereitung der Initiativschichten und der breiten Durchsetzung der „Notizen zum Plan“. Vor allem spielte unsere wirkungsvolle Sichtagitation eine wesentliche Rolle in der politischen Massenarbeit. In dieser Vorbereitungsphase nannten die Kollegen uns insgesamt elf Punkte, nach denen die Ausfallzeiten erfaßt werden sollten. Wir schrieben den 11. August 1975, als fünfzehn Genossen und Kollegen begannen, „Notizen zum Plan“ zu machen. Inzwischen arbeiten 50 Prozent der Werktätigen unseres Arbeitsbereiches nach solchen Notizen. 1117;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1117 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1117) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 1117 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1117)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Mitwirkung im Strafverfahren durch das Untersuchungsorgan verfolgt das Ziel, objektiv alle beund entlastenden Umstände zur Straftat gleichermaßen festzustellen und die gerechte Beurteilung der Tat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten rechtzeitig zu planen und nachzuweisen. Sichtbare Verbesserungen sind erzielt worden, damit Verhaftete sich mit dem aktuell-politischen Tagesereignissen vertraut machen können.

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