Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 109

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 109 (NW ZK SED DDR 1975, S. 109); im Leben der Partei. Natürlich ist das stets mit der marxistisch-leninistischen Bildung und Erziehung der Genossen verbunden. Die Grundorganisationen achten darauf, daß Genossen nicht nur Verpflichtungen abgeben, sondern sie auch erfüllen. Sie setzen sich mit jenen auseinander, die abseits stehen, wenn es gilt, für eine Sache einzutreten. Es geht auch darum, überall die Genossen noch gründlicher zu befähigen, das Wesen der Beschlüsse der Partei zu erfassen, sie mit hoher Qualität durchzuführen, alle Kommunisten stets mit überzeugenden Argumenten auszurüsten, damit sie die Fragen der Parteilosen beantworten und die komplizierten Aufgaben unserer gesellschaftlichen Entwicklung gemeinsam mit den Werktätigen erfüllen können. Die Eigenschaften des Kommunisten W. I. Lenin hat auch die persönlichen Eigenschaften eines Kommunisten charakterisiert. Dies sind vor allem Bewußtheit, Aktivität, Selbstlosigkeit, Ideenreichtum und Treue zur Sache des Kommunismus. Ohne diese Eigenschaften kann man sich keinen Kommunisten vorstellen. Gerade hierin unterscheidet er sich von jenen, die nicht unseren Reihen angehören. Nur die Bewußtesten und Aktivsten können Mitglied der Partei sein, betonte W. I. Lenin. Ständig vollzieht sich ein Reifeprozeß der Genossen durch das wachsende Bewußtsein, die höhere Qualifikation und Bildung, durch die zunehmende Parteierfahrung. Das ermöglicht, steigende Anforderungen an die Kommunisten zu stellen, und erfordert zugleich, das Niveau der Leitungstätigkeit, die Effektivität sowohl der politisch-ideologischen als auch der organisatorischen Tätigkeit der Partei zu erhöhen. Nicht allein darum geht es, daß jeder Genosse persönlich mehr leistet, sondern vor allem, daß er seine Pflichten und Rechte noch wirkungsvoller wahrnimmt. Die Eigenschaften eines Kommunisten und der Kampf um eine höhere Qualität und Effektivität der Parteiarbeit zeigen sich im beispielhaften Wirken des Genossen Karl-Heinz Hübner, Maschinenführer im Radialreifenwerk Fürstenwalde. Um die vorhandenen Grundfonds effektiv zu nutzen, die Produktivität zu steigern und Arbeitskräfte einzusparen, gelang es ihm durch geringen Umbau an seiner Maschine, bei gleicher Leistung von der Zweimann- zur Einmannbedienung überzugehen. Die Intensivierungskonferenz regte ihn dazu an, die Grundmittel noch besser auszulasten. Nach gründlicher Vorbereitung erbrachte eine Initiativschicht unter anderem an seiner Maschine eine Normerfüllung von 130 Prozent. Daraufhin entschloß er sich, die Ursachen aufzuschreiben, die ihn daran hinderten, täglich eine hohe Leistung zu vollbringen. Er führte „Notizen zum Plan“, schrieb auf, wieviel Minuten und aus welchem Grund seine Maschine nicht in Betrieb war. Nach jeder Schicht ließ -er sich die Ausfallzeiten vom Schichtleiter bestätigen. Im Leitungsapparat werden diese Notizen ausgewertet. Nach knapp vier Wochen konnte die Ausfallzeit um die Hälfte gesenkt werden. Natürlich brachte das Auseinandersetzungen im Kollektiv mit sich. Genosse Hübner scheute davor nicht zurück. Sein Kampf um eine lOOprozentige Auslastung der Maschine geht weiter. Heute hat er überall gute Unterstützung und viele Mitstreiter gefunden, die in der Abteilung zu der Verpflichtung führten, für 3,3 Millionen Mark zusätzlich Radialreifen zu produzieren. Immer und überall soll sich ein Kommunist seiner Rolle und seines Platzes bewußt sein, ob im Betrieb oder im Wohngebiet, ob als Leitungsmitglied oder Mitglied einer Massenorganisation. Das Beispiel Karl-Heinz Hübners zeigt aber auch, daß Kommunist sein nicht nur besondere Verantwortung bedeutet, sondern zu Achtung und Ansehen im Kollektiv führt, persönlichkeitsbildend wirkt und mit dem Erleben des Erfolges auch die Freude darüber bringt, mit seiner Parteiarbeit einen nützlichen Beitrag für unsere Politik zum Wohle des Volkes geleistet zu haben. Die Kampfkraft der Partei erwächst also nicht nur aus der Zahl ihrer Mitglieder, sondern zugleich aus ihrer qualitativen Zusammensetzung. Sie wird verbessert durch die strenge individuelle Auswahl neuer Parteimitglieder, vor allem der besten Arbeiter; die ständige marxistisch-leninistische Erziehung der Genossen und die Reinhaltung der Partei vor denen, die nicht würdig sind, den ehrenvollen Namen eines Kommunisten zu tragen. Es ist darum notwendig, noch stärker die Anforderungen, die an einen Kommunisten gestellt werden, hervorzuheben. Das ist entscheidend dafür, wie die Partei die Arbeiterklasse und alle Werktätigen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft voranführt und in enger Verbundenheit mit der KPdSU und dem Sowjetvolk und den anderen sozialistischen Bruderländern den Sozialismus stärkt. Die Regulierung des Wachstums der Partei ist darum ein ständiges Erfordernis ihrer Entwicklung. Dadurch wird gesichert, daß ihre Zusammensetzung dem Charakter der Partei der Arbeiterklasse entspricht und die vor ihr stehenden Aufgaben erfolgreich gelöst werden. 109;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 109 (NW ZK SED DDR 1975, S. 109) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 109 (NW ZK SED DDR 1975, S. 109)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit sprechen, unterstrichen werden. Den Aufgaben und Maßnahmen der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten.

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