Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 967

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 967 (NW ZK SED DDR 1974, S. 967); Kaderpolitik ist in erster Linie zielstrebiges Fördern von Menschen „ ~ ЧК' - Von Harry Dietrich, Sektorleiter im ZK der SED In unserer Partei hat sich seit ihrem Bestehen ein bedeutsamer Reifeprozeß vollzogen. Tausende gebildete und erfahrene Funktionäre sind heran gewachsen, die in der Partei, im Staatsapparat, in den Massenorganisationen entscheidenden Anteil an der Festigung und Stärkung der DDR haben. Die Beratung von Sekretären der kommunistischen und Arbeiterparteien sozialistischer Länder über Probleme des Parteiaufbaus bestätigte die Erkenntnis, daß das Niveau der Leitungstätigkeit der Partei weitgehend von der sorgfältigen Auswahl, dem richtigen Einsatz und der marxistisch-leninistischen Erziehung der Kader abhängt. In Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages widmet das Zentralkomitee der SED auch weiterhin den Leninschen Prinzipien der Kaderarbeit volle Aufmerksamkeit, und so verfügen wir über ein großes Aktiv politisch und fachlich qualifizierter und erprobter Kader. Der Anteil von Hoch- und Fachschulabsolventen erhöhte sich zum Beispiel bei den vergangenen Parteiwahlen in den Bezirksleitungen auf 81,8 Prozent und in den Kreisleitungen auf 68,9 Prozent. Während 1964 von den Sekretären der Grundorganisationen 24,8 Prozent über einen Parteischulbesuch (drei Monate und länger) verfügten, sind es heute 59,8 Prozent, bei den Leitungsmitgliedern stieg der Anteil im gleichen Zeitraum von 16,1 Prozent auf 43,9 Prozent. Allein seit dem VIII. Parteitag hat sich die Anzahl der Parteisekretäre, die drei Monate und länger eine Parteischule besuchten, um fast 10 000 und die der Leitungsmitglieder um 48 741 Genossen erhöht. Unsere Kaderpolitik wird von dem Ziel bestimmt, die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei zu sichern, um die entwickelte sozialistische Gesellschaft entsprechend den Beschlüssen des VIII. Parteitages zu gestalten. Unsere Kaderarbeit ist darauf gerichtet, die innerparteilichen Beziehungen zu vertiefen, die Aktivitäten aller Genossen zu steigern. Wir erziehen Kommunisten, die sich durch Treue zum proletarischen Internationalismus auszeichnen, durch feste Freundschaft zur KPdSU und zur Sowjetunion, die fest zur sozialistischen DDR, zur Arbeiterklasse und ihrer Partei stehen. Kaderarbeit als eine politische Aufgabe durchdringt alle Bereiche der Gesellschaft. Je gewissenhafter die Leitungskräfte ausgewählt und qualifiziert werden, um so erfolgreicher verwirklichen wir die vom VIII. Parteitag beschlossene Hauptaufgabe. Kaderarbeit ist keine Ressortsache. Sie beschränkt sich nicht nur auf die Aus- und Weiterbildung oder auf die Beschäftigung mit Akten, Vorlagen oder Statistiken. Kaderarbeit ist in erster Linie Förderung von Menschen, Erziehung von Persönlichkeiten. Sie geht von der Grunderkenntnis des Marxismus-Leninismus aus, daß der Mensch Schöpfer und Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung ist. Sozialistische Kaderarbeit erfordert deshalb Umsicht und Sorgfalt, Planmäßigkeit und Kontinuität. Kaderarbeit bedeutet vor allem, sich um die Menschen zu kümmern, um ihr Denken, Fühlen und Verhalten, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch, ihre Sorgen und Nöte kennenzulernen und rechtzeitig auf Probleme in ihrer Entwicklung zu reagieren. Systematische Auswahl, Förderung, Bildung und Erziehung soll garantieren, daß zum richtigen Zeitpunkt die erforderlichen Kader der Partei zur Verfügung stehen. So hat die BPO im VEB Kranbau Eberswalde mit ihrer bis 1980 reichenden Intensivierungskonzeption zugleich ein langfristiges Kaderprogramm beschlossen. Wer weit in die Zukunft plant, muß rechtzeitig wissen, welche der Partei und der Arbeiterklasse treuen Leiter heranzubilden sind. Größere Aufgaben, neue Anforderungen Die gegenwärtige Etappe unseres sozialistischen Aufbaues stellt an die Kader der Partei neue, höhere Anforderungen. Die politische Führung des weiteren Aufbaus der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, die zunehmend höhere Bildung und Kultur der Kommunisten und des werktätigen Volkes und nicht zuletzt die Verschärfung des Klassenkampfes auf ideologischem Gebiet verlangen in stärkerem Maße umfassende und anwendungs- 967;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 967 (NW ZK SED DDR 1974, S. 967) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 967 (NW ZK SED DDR 1974, S. 967)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit zu gewinnen, die über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen und von ihrer politischen Überzeugung und Zuverlässigkeit her die Gewähr bieten, die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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