Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 938

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1974, S. 938); (Fortsetzung von Seite 935) Tonne Wofatox konnte auf 58 Prozent reduziert werden. Der Transport des Produktes wurde auf ein Containersystem umgestellt. Dadurch entfällt die schwere körperliche Arbeit. Wenn man die Genossen fragt, wie sie die große Bereitschaft zur Mitarbeit an der Rationalisierung erzeugten, so verweisen sie u. a. darauf, daß die guten Erfahrungen der Arbeiter eine stark stimulierende Wirkung hatten; die Erfahrung vor allem, daß hier jede Rationalisierungsmaßnahme des Produktionsprcb zesses auch zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen führt. Ein Prinzip, das eisern zu vertreten ist Wenn nun ebenfalls ein wichtiges Prinzip politischer Führungstätigkeit , ausgehend von den Wofatoxerfahrungen, die Rationalisierungsarbeit des gesamten Kombinats analysiert wird, kommen wir zu aufschlußreichen Erkenntnissen. Insgesamt wurden seit dem VIII. Parteitag 27 zentrale Rationalisierungsvorhaben verwirklicht. Sie brachten bei einem Investitionsaufwand von 60 Millionen Mark eine um 180 Millionen Mark höhere Warenproduktion. Sie wurde dadurch in diesen drei Jahren um 19,2 Prozent erhöht, während die Arbeitsproduktivität noch schneller um 21 Prozent stieg. An 14 600 Arbeitsplätzen verbesserten sich die Arbeitsbedingungen. Viele körperlich schwere Arbeit wurde beseitigt. Belästigungen durch Hitze, Staub, Lärm und toxische Gase wurden vermindert. Dennoch kann die Kreisleitung bei allen Erfolgen die Augen nicht davor verschließen, daß noch viele Wünsche offenbleiben. Im Kombinat wurde in diesem Jahr im Gegensatz zum Produktionsplan der Plan für die weitere Verbes- serung der Arbeits- und Lebensbedingungen bisher nicht erfüllt. Unsere Kreisparteiorganisation steht also vor der Aufgabe, alle noch anzutreffenden Tendenzen zu überwinden, die darauf hinauslaufen, Arbeits- und Lebensbedingungen als Randprobleme zu sehen und dafür vorgesehene Gelder zugunsten der Produktion zu streichen. Wir weisen nach, daß sich jede Leitung damit ins eigene Fleisch schneidet. Wir machen aber, wie bei Wofatox, auch den nächsten Schritt zur Erklärung des marxistisch-leninistischen Prinzips, daß die Arbeit, Mittel zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung, auch selbst immer mehr Spaß und Freude machen soll. Die Kreisleitung orientierte deshalb die Genossen in der Kombinatsdirektion und in allen staatlichen Leitungen darauf, von der Rationalisierung einzelner Abschnitte der Produktion zur Rationalisierung durchgehender Produktionslinien überzugehen und genauso komplex mit den Arbeitsbedingungen zu verfahren. Von unseren Genossen in der Gewerkschaft verlangen wir, daß sie noch hartnäckiger als bisher für die Durchsetzung dieses Prinzips eintreten. Ein wichtiger Ansatzpunkt wurde in der Rationalisierung aller Prozesse erkannt, die den Transport, den Umschlag und die Lagerwirtschaft umfassen. Sie bilden mit ihren konventionellen Technologien und mit ihrer schweren Arbeit oft noch einen Widerspruch zu rationalisierten Produktionsprozessen. Unsere Parteiarbeit ist darauf gerichtet, den Kollektiven die rationalisierten Anlagen und Prozesse nicht zu „bescheren“, sondern die Arbeiter vom ersten Federstrich an einzubeziehen als aktiven Bestandteil der Machtausübung der Arbeiterklasse. . Werner Czogalla 1. Sekretär der Industriekreisleitung der SED im VEB Chemiekombinat Bitterfeld Nach einem Neuerervorschlag wurde im VEB Elektroporzelian-werk Margraf en hütte Großdub-rau ein Kittkarussell geschaffen. Jetzt können Gerhard Fietze (u. B.) und seine Kollegen zwölf statt bisher vier Isolatoren auf einmal verkitten. Dadurch stieg die Arbeitsproduktivität erheblich. Außerdem wurden die Arbeitsbedingungen weiter verbessert. Foto: ADN-ZB/Hübner 938;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1974, S. 938) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1974, S. 938)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Verfassung void anderer Rechtsvorschriften gewährleistet. Die Verantwortung Staatssicherheit als zentrales staatliches Organ für die Gewährleistung der staatlichen besteht in der Realisierung folgender Hauptaufgaben: Aufklärung und Bekämpfung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen gesehen. Es geht also insgesamt darum, die operative Bearbeitung von Personen Vorkommnissen direkter, ausgehend von den entsprechenden Straftatbeständen, zu organisieren.

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