Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 834

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 834 (NW ZK SED DDR 1974, S. 834); anderen Betrieb getestete Fließreihe würde sie auch nicht bringen. Ihre im Prospekt gepriesene Vollkommenheit stand nur auf dem Papier. Die für das Produkt Präzisionsglasröhren für Spritzenzylinder zulässigen Toleranzen würden überschritten und so unannehmbar, der Zylinder nicht brauchbar sein. Die Produktion mußte also auf den alten Maschinen weitergefahren werden. Die Genossen der Parteigruppe verbündeten sich mit dem Kollektiv. Es begann mit persönlichen Gesprächen. Parteigruppenorganisator Willy Siebert und Abteilungsleiter Lothar Nolte sprachen mit jedem. Sie hatten Vorstellungen über das Verändern. Es gab hitzige Debatten, zuerst im Kreis der Genossen, dann in der Brigade. Die wenigsten setzten ihre Zuversicht in die Vorschläge, die unterbreitet wurden. Es ging um die Veränderung der Technologie, durchdachtere Arbeitsorganisation, die eigene Qualitätskontrolle. Einige nahmen mit dem Gruppenorganisator und dem Abteilungsleiter die Sache in die Hand. Es setzte das Rechnen und Messen ein, und bald zeigten sich erste Ergebnisse. Die Produktion stieg, die Qualität verbesserte sich. Mehr faßten Mut, machten mit. „Es begann“, wie Genosse Nolte sagte, „die Goldgräbersituation.“ Die Neuerervereinbarung wurde abgeschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Alles kam stärker in Fluß und von anderen Stellen im Betrieb auch Hilfe. Das Projekt, mit der die Meßgenauigkeit der Zylinder zu beeinflussen war, wurde in Angriff genommen und es gelang. Antworten für das Morgen Das war in den Wochen und Monaten, als sich die Jugend unserer Republik als Gastgeber auf die X. Weltfestspiele vorbereitete und das Jugendkollektiv beschloß, sich um den Namen Frida Hockauf: Die Weberin Genossin Frida Hockauf aus dem VEB Mechanische Weberei Zittau rief im September 1953 alle Werktätigen auf, den innerbetrieblichen Wettbewerb zu entfalten. „Sowie wir Werktätigen heute arbeiten", schrieb sie in ihrem Aufruf, „wird morgen unser Leben sein Laßt uns deshalb im patriotischen Wettbewerb darum kämpfen, unserem Volk mehr zu geben, als der Plan von jedem einzelnen fordert." Angeregt durch dieses hervorragende Beispiel der Kommunistin Frida Hockauf, wandten sich die Werktätigen des VEB Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" in Schwarza an die Werktätigen der Republik, im letzten Quartal 1953 alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, um das Jahr 1954 zum „Jahr der großen Initiative" zu machen. „Venceremos!“ zu bewerben. Dies war auch die Zeit, in der die jungen Brigademitglieder auf hörten, sofort nach Schichtschluß das Werk zu verlassen. Sie knobelten mit, diskutierten mit den Genossen. Sie fragten nach der Situation in Chile, verurteilten leidenschaftlich die Machenschaften der sich anbahnenden Konterrevolution im Andenland. Das eigene Verlangen, Chile zu helfen, befriedigten sie mit hohen Arbeitsleistungen, die unsere Republik stärken und somit auch den Patrioten in Chile nützen. Die Jüngeren wollten mehr über das Werden und Wachsen unseres Staates wissen. In den älteren Genossen und Kollegen, die der Generation angehören, die mit dem denkwürdigen Fackelzug im Oktober 1949 in Berlin den Staat der Arbeiter und Bauern grüßte und ihm Treue und Ergebenheit versprach, fanden sie ihre Partner. Doch diesen geht es im Gespräch nicht nur um das Historische. Ihre Antworten auf die Fragen über das Gestern enthalten auch Anforderungen, die das Heute und Morgen an den jungen Bürger unseres Staates stellen: Klassentreue, Arbeitsliebe, Wissen, Standhaftigkeit, Schöpfertum und brüderliche Solidarität Merkmale, die eine junge sozialistische Persönlichkeit auszeichnen, die die Stafette des Kampfes aus der Vergangenheit und der Gegenwart in die Zukunft zu tragen hat. Attribute, die noch nicht jedem in der Brigade eigen sind, die allen anerzogen werden müssen. Das kostet Mühe, Hilfe und auch Auseinandersetzung. Mit der größeren Freude an der Arbeit wuchs in der Brigade auch das Interesse für das Gemeinsame. Es wurde beschlossen, den Kampj um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufzunehmen. Der erste kollektiv-schöpferische Plan zur Steigerung der Arbeitsproduktivität entstand. Ein Bildungs- und Kulturplar 834;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 834 (NW ZK SED DDR 1974, S. 834) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 834 (NW ZK SED DDR 1974, S. 834)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die Beschwerde sachlich gerechtfertigt ist. Trifft dies zu, so ist der Beschwerde unverzüglich abzuhelfen, indem der Beschwerdegrund beseitigt und die Gesetzlichkeit wieder hergestellt wird. In diesen Fällen ist äußerst gewissenhaft zu prüfen, wie weiter zu verfahren ist, denn nicht selten versuchen Beschuldigte, sich mit bestimmten Aussagen interessant zu machen.

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