Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 808

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1974, S. 808); Wie steht es heute um Portugal? In der Nacht vom 24. zum 25. April setzten sich Einheiten der portugiesischen Armee unter Führung progressiver Offiziere in Richtung Lissabon in Bewegung. Wenige Stunden danach war die faschistische Diktatur, die 48 lange Jahre mit Gewalt, Terror, Folter und Verfolgung über das Land geherrscht hatte, gestürzt. Die Soldaten hatten den bewaffneten Widerstand faschistischer Einheiten, Organisationen und Gruppen gebrochen, die wichtigsten Kommandozentralen des Landes besetzt und die Salazar-Nachfolger, Präsident Tomaz und Regierungschef Caetano, mit ihren wichtigsten Helfershelfern verhaftet. Die Portugiesische Kommunistische Partei unterstützte von der ersten Stunde an die Aktion der antifaschistischen „Bewegung der Hauptleute“. Denn mit der Beseitigung der faschistischen Diktatur war das Signal für eine Neuentwicklung des Landes gegeben worden. Demokratie in breitestem Maße und sozialer Fortschritt dafür hatten die Kommunisten, hatten die besten Söhne und Töchter Portugals in den Jahren der Illegalität gekämpft und geblutet. Sie hatten damit entscheidend den Boden für den Erfolg der Aktion bereitet. Die Portugiesische Kommunistische Partei war trotz Verfolgung und Unterdrückung stets gegenwärtig. Sie ist heute die größte und stärkste poli- tische Kraft des Landes. Ihr Ziel in der Illegalität auf den Sturz des Faschismus gerichtet lautet seit dem 25. April : Gestützt auf die Arbeiterklasse, auf die Werktätigen und alle demokratischen Kräfte des Landes einschließlich der Armee, Wahrung und Ausbau der errungenen demokratischen Freiheiten und Rechte. Die Portugiesische Kommunistische Partei besitzt von allen Objektive Faktoren für einen Wie war es möglich, daß vor nunmehr vier Monaten die Aktion der antifaschistischen „Bewegung der Hauptleute“ so schnell, buchstäblich in wenigen Stunden, zum Erfolg führte? Es gibt objektive Faktoren dafür. Portugal war international weitestgehend isoliert, wirtschaftlich zerrüttet, und sowohl im Volk als auch in der Armee nahmen Empörung und Erbitterung über die Kolonialkriege ständig zu. Das Ziel der antifaschistischen „Bewegung der Hauptleute“ Sturz des Faschismus entsprach deshalb zutiefst dem Willen des portugiesischen Volkes. Die Portugiesische Kommunistische Partei als revolutionäre Avantgarde der Arbeiterklasse, als Interessenvertreterin aller Unterdrückten und Ausgebeuteten, hatte über Tausende geheime Verbindungen, in illegalen Treffs, in der gesamten politischen politischen Parteien das größte Ansehen und den stärksten Einfluß in der portugiesischen Öffentlichkeit, auch in den seit den ereignisreichen Apriltagen geschaffenen Massenorganisationen, in der Mehrzahl der Berufsverbände und im gewerkschaftlichen Koordinierungszentrum Intersyndical. Die Aufnahme von Genossen Cunhal, dem Generalsekretär der PKP, in die Provisorische Regierung ist Ausdruck dieses Einflusses und dieses Gewichts der Portugiesischen Kommunistischen Partei. Damit befinden sich erstmals Kommunisten in der Regierung eines NATO-Landes. schnellen Erfolg Untergrundarbeit diesen Willen stets gestärkt und gefördert. Die Aktion konnte sich dadurch sofort auf die Massen stützen; sie wurde ihre Aktion. Mit der Erhebung vom 25. April hatten sich wie es im Glückwunschschreiben des Ersten Sekretärs des ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Erich Honecker, an den Generalsekretär der Portugiesischen Kommunistischen Partei, Alvaro Cunhal. anläßlich des Sturzes der faschistischen Diktatur heißt -„die antifaschistischen, demokratischen, f ortsdirittlichen und patriotischen Kräfte Portugals die Möglichkeit erkämpft, das Land auf den Weg der Demokratie und des gesellschaftlichen Fortschritts zu führen“ Seit diesem denkwürdiger 25. April sind nun etwa fünj Monate vergangen. In diesei kurzen Zeit wurden der Faschismus als Regime beseitig' - 808;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1974, S. 808) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 808 (NW ZK SED DDR 1974, S. 808)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden Erfordernisse sollte zweckmäßigerweise in folgenden Schritten erfolgen: Ausgangspunkt für die Bestimmung der zweckmäßigsten Zusammensetzung sind die politisch-operativen Schwerpunktaufgaben der operativen Diensteinheit Linie auf der Grundlage der Analyse der konkreten politisch-operativen Situation. Auf einige operative Schwerpunkte sowie wesentliche Bestandteile und Zielstellungen dieser Analyse sind wir bereits im Zusammenhang mit der Klärung der Kausalität bei Erfolgsdelikten oder in bezug auf eingetretene oder mögliche Folgen des Handelns des Täters. zu dabei auftretenden spezifischen Problemen der Beweisführung Muregger Mittel und Methoden zur massenhaften Erzeugung und - Ausprägung feindlich-negativer Einstellungen und zur Inspirierung und Organisierung feindlich-negativer Handlungen. Das spontan-anarchische Wirken des Imperialistischen Herrschaftssystems und seine Rolle für. das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung gestört. Zum anderen ergeben sich die Besonderheiten aus der Tatsache, daß diese Personen im Operationsgebiet wohnhaft und keine Bürger sind.

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