Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 803

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 803 (NW ZK SED DDR 1974, S. 803); Auswirkung hier in Angriff genommen werden. Das Sekretariat sorgt auch dafür, daß auf der Lokalseite der „Freien Erde“ die Information der Öffentlichkeit des Kreises nicht abreißt. Das Sekretariat trägt die Verantwortung für die politische Führung auf den Baustellen. Alle Bauarbeiter und Ingenieure, so meinen wir, müssen verstehen, welche große Bedeutung Termintreue und höchste Qualität bei derart umfangreichen Bauvorhaben haben. Unter Führung der Kreisleitung sind daher auf den Baustellen Parteigruppen gebildet bzw. Parteiaktive geformt worden, um unseren Parteieinfluß, um die politische Führung durch unsere Genossen an derartigen Schwerpunkten voll zu sichern. Wir beraten in regelmäßigen Abständen mit Parteifunktionären der Baustellen im Sekretariat, wie die politische Arbeit weitergeführt werden muß, um die komplizierten Probleme, die sich nun einmal bei solchen anspruchsvollen Bauvorhaben ergeben, gemeinsam mit allen Nachauftragnehmern, den Verantwortlichen der Lieferfirmen usw. gut zu meistern und erfolgreich den Komplexwettbewerb an jeder Baustelle öffentlich zu führen. Die Menschen werden vorbereitet Ausgehend von den in Dedelow gesammelten Erfahrungen widmen wir gemeinsam mit den betreffenden Parteiorganisationen größte Aufmerksamkeit der entscheidenden Aufgabe, die Menschen unmittelbar für die Tätigkeit in diesen industriemäßigen Anlagen vorzubereiten. Das beginnt mit der rechtzeitigen Auswahl der Kader, angefangen bei den Leitern. Die Beratung darüber im Sekretariat der Kreisleitung ging nicht ohne klärende Auseinandersetzung vonstatten. So stand beispielsweise der Vorsitzende der LPG Pflanzenproduktion Dede- low, das Mitglied des Staatsrates Genosse Clermont, zu Recht auf dem Standpunkt, daß mehr getan werden muß, um unseren Genossenschaftsbäuerinnen und Landarbeiterinnen die Aufnahme einer Tätigkeit in diesen Anlagen zu ermöglichen. Es gilt, einen spürbaren Schritt voranzukommen bei der ganzjährigen Vollbeschäftigung der Frauen. Deshalb veranlaßte das Sekretariat beispielsweise, daß für das Futterpelletierwerk Schönermark ein Anteil von mindestens 50 Prozent Frauen bei den dort Beschäftigten gesichert wird. Unsere bisherigen Erfahrungen besagen auch, daß die Kreisleitung schon lange vor Inbetriebnahme industriemäßiger Anlagen der Tierproduktion gemeinsam mit den Grundorganisationen auf eine richtige Verteilung der Parteikräfte Einfluß nehmen muß. Gerade dort, wo derart große, hocheffektive und damit auch zwangsläufig kostspielige Produktivkräfte wirksam werden sollen, müssen unsere Genossinnen und Genossen mutig voranschreiten bei der Meisterung von Wissenschaft und Technik. Mit der Errichtung industriemäßiger Anlagen beschleunigt sich der Prozeß der Konzentration und Spezialisierung erheblich, er führt nicht selten zur Veränderung der Betriebsstruktur der Kooperationspartner, schafft neue Arbeitsplätze mit gewachsenen Anforderungen und läßt andererseits manche lang gewohnten Arbeitsstellen verschwinden. All diese Prozesse, die die tägliche politische Arbeit mit den Menschen besonders dringlich machen, behalten wir über unsere Grundorganisationen weitaus besser in der Hand, wenn wir an den entscheidenden Abschnitten von vornherein auch zahlenmäßig den Einfluß unserer Partei stärken. Daher haben wir beispielsweise in diesem Jahr ganz gezielt im Bereich der betreffenden Bauvorhaben neue Kandidaten gewonnen. Blick auf die Silobatterie der Milchviehanlage Dedelow, Kreis Prenzlau. Die Kollektive der industriemäßig produzierenden Anlage erfüllten ihren Halbjahresplan mit 53,5 Prozent. Foto: Brumm 803;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 803 (NW ZK SED DDR 1974, S. 803) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 803 (NW ZK SED DDR 1974, S. 803)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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