Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 799

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1974, S. 799); Mit 40 Bildern ling Bei einem Erfahrungsaustausch vor über einem Jahr hörte ich ich bin Leiterin der Gewerkschaftsbibliothek im VEB Lufttechnik Gotha , daß die Gewerkschaftsbibliothek der Neptun-Werft Rostock eine Artothek (Sammlung und Ausleihe von Gemäldereproduktionen) eingerichtet hat. Die Idee, so etwas auch in unserem Betrieb zu tun, spukte von da an in meinem Kopf. Aus den Erfahrungen der Neptun-Werft weiß ich eines: Indem dort die bildende Kunst stärker in den Gesichtskreis der Werktätigen rückte, wurde die Persönlichkeitsbildung fördernd beeinflußt. In der Neptun-Werft leihen heute bereits die Kollegen Bilder nicht nur für den Arbeitsplatz, sondern auch schon für zu Hause aus. Ich betrachtete die Artothek für unseren Betrieb zunächst als ein Mittel, um in Brigaden Gespräche über die Kunst zu organisieren und zu führen. Gerade der Meinungsstreit bringt neue Erkenntnisse und Einsichten. Viel Arbeit aber immer Freude Unser Betrieb zählt 2000 Beschäftigte. Die Gewerkschaftsbibliothek umfaßt 6000 Bände und hat rund 750 Leser. Das bringt viel Arbeit mit sich, die aber immer Freude macht. Natürlich bedeutet das Einrichten einer Artothek eine zusätzliche Arbeit. Doch wo ein Nutzen erzielt, wo mit relativ geringem Aufwand zur Erfüllung einer der wichtigsten Aufgaben der Partei, der sozialistischen Persönlichkeitsentwicklung, Leserbriefe es bei uns an beigetragen werden kann, daß muß gehandelt werden. Mit 40 Bildern fing es im Januar 1974 bei uns an. Ich bat die Kulturobleute der Brigaden und je ein Brigademitglied in die Gewerkschaftsbibliothek und machte sie mit dem Anliegen einer Artothek bekannt. Innerhalb von fünf Tagen sind dann 34 Bilder in den Aufenthaltsräumen und Versorgungsecken der Produktionsbrigaden angebracht worden. Dort hängen sie acht bis zwölf Wochen. Gespräche in der Frühstückspause In den Frühstückspausen gehe ich, versehen mit einiger erklärender Literatur, zu den Kollegen, spreche mit ihnen über das jeweilige Bild, auch über den Künstler und die Zeit, in der er lebte und wirkte. Diese Kenntnisse dienen als Grundlage für weitere Diskussionen. So hilft die Artothek, die Werktätigen an die bildende Kunst heranzuführen und ihnen künstlerische Erlebnisse zu verschaffen. Aus einer Brigade kam schon jetzt der Wunsch, mit einem Kunstexperten in Verbindung zu treten, der sie mit den verschiedenen Epochen und Richtungen in der Malerei bekannt machen soll. Natürlich haben die Leitungen des Betriebes, besonders die Parteileitung und die BGL, die Initiative der Gewerkschaftsbibliothek unterstützt. Auf der Betriebsdelegiertenkonferenz der Partei sind die Genossen mit dieser Form der Kunstpropaganda, die ein Teil der politi- гишттимишигшиащиттѵиіі аті/чпгмніцмщ1 іциииssbssek In diesem Zusammenhang legten die Genossen und Kollegen der Gießerei verschiedene Vorschläge auf den Tisch, wie durch Neuerervereinbarungen und die Anwendung der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation Produktionssteigerung und bessere Arbeitsbedingungen zugleich angepackt werden sollen. Trotz der Rationalisierung der Gießerei konnten beispielsweise Hitze und Lärmbelästigung bisher noch nicht so beeinträchtigt werden, wie sich die Parteigruppe das zum Ziel gesetzt hat. Wir fördern hier die Neuerer- vorschläge genauso wie bei wissenschaftlich-technischen Veränderungen. Als sich ein Vorhaben für die Senkung der Hitzebelästigung mit Hilfe von Wasser als nicht realisierbar erwies, lamentierten wir nicht über den mißglückten Versuch, sondern berieten gemeinsam mit Arbeitern und Wirtschaftsfunktionären über neue Möglichkeiten durch lufttechnische Zusatzaggregate. Die Sorge der Parteigruppe um hohe Wettbewerbsergebnisse schließt immer die tägliche Sorge um die Arbeits- und Lebens- bedingungen der Werktätigen ein darin bestärkte uns die 12. Tagung des ZK. Die Gewerkschaftskollegen und Jugendfreunde unterstützen uns bei diesem gemeinsamen Vorhaben nach besten Kräften. So ermöglicht das Arbeitskollektiv Formstof f lager - Formstof faufbereitung in diesem Jahr durch konsequente Anwendung der WAO in ihrem Bereich die zusätzliche Steigerung der Arbeitsproduktivität um 10 Prozent und die Einsparung einer Arbeitskraft. Nicht weniger wichtig ist die Verpflichtung, die Arbeitspausen 799;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1974, S. 799) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 799 (NW ZK SED DDR 1974, S. 799)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität einschließlich anderer feindlich-negativer Handlungen als gesamtstaatlichen und -gesellschaftlichen Prozeß in einer gesamtgesellschaftlichen Front noch wirksamer zu gestalten und der darin eingebetteten spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

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