Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 752

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 752 (NW ZK SED DDR 1974, S. 752); \ tieren. Die Tatsache, daß wir den größten Teil davon aus der Sowjetunion beziehen, nutzen die Genossen, um den Gedanken des proletarischen Internationalismus in die Debatte zu werfen und daraus Schlußfolgerungen für die eigene Verantwortung zu ziehen. Diese besteht zum Beispiel darin, mit den von der Sowjetunion erhaltenen Rohstoffen sorgsam umzugehen, sie mit dem effektivsten Nutzen zu verarbeiten. Bei diesen Aussprachen gingen die Genossen auch darauf ein, daß der wachsende Bedarf unserer Volkswirtschaft an den verschiedenen Stahlsorten verlangt, daß die jährliche Zuwachsrate bei Walzstahl zu 80 Prozent aus der Eigenversorgung abgedeckt werden muß. Deshalb, so argumentierten sie, kommt es darauf an, die wissenschaftlich-technischen Kennziffern einzuhalten, einen hohen materialökonomischen Effekt bei der Herstellung neuer Erzeugnisse zu erreichen, qualitätsgemindertes Material aufzuarbeiten und eigene Rohstoffreserven, wie Schrott, Feuerfestmaterial und anderes mehr, zu erschließen und zu nutzen. Bei den Gesprächen wurden aber auch Stimmen laut, die daran zweifelten, ob das angestrebte Ziel, 14 200 Tonnen Stahl über den Staatsplan zu produzieren, überhaupt erreicht werden kann. An der Entwicklung des eigenen Betriebes demonstrierten die Genossen, zu welchen Leistungen das Kollektiv des Stahl- und Walzwerkes fähig ist. Vor 25 Jahren, so sagten sie, im Gründungsjahr der DDR, produzierten wir in unserem Werk 110 Kilotonnen Rohstahl. Heute sind es 1100 Kilotonnen. Darauf können wir alle mit Recht stolz sein. Daran wird deutlich, was ein Kollektiv zu leisten vermag, wenn es geschlossen unter Führung der Parteiorganisation zu Werke geht. Das ist aber auch der Leserbriefe Beweis dafür, daß es keinen Stillstand gibt, sondern daß durch die schöpferische Initiative, durch den Ideenreichtum und durch den Elan der Werktätigen immer wieder neue Reserven aufgedeckt werden, die eine weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglichen. Eine Verpflichtung, so sagten die Genossen der APO-Leitung bei dieser Diskussion, muß anspruchsvolle reale Ziele haben, die vorwärtsweisen und das Kollektiv geistig fordern. Es kommt also darauf an, genau abzuwägen, was möglich ist und was nicht. Möglich zum Beispiel ist es, geteilte E-Ofengefäße zu installieren und den Reparaturzyklus an den Stranggußanlagen zu verbessern. Allein schon durch diese beiden Maßnahmen konnte die Produktion weiter gesteigert und der Arbeitsablauf verbessert werden. Konsequenter Kampf gegen Ausschuß Im Stahlwerk I gab es andere Probleme zu lösen. Um den Gegenplan erfüllen zu können, mußte hier vor allem der Ausschuß gesenkt werden. Die Parteileitung schlug zur Unterstützung der politischen Arbeit der APO vor, eine zeitweilige Arbeitsgruppe „Analysenabweichung“ zu bilden. Darin sind vorrangig Genossen aus den Bereichen TKO und Stahlwerk I vertreten. Die spezifische Aufgabe dieses Aktivs besteht darin, ausgehend von den Ergebnissen der einzelnen Analysen der Stahlschmelzen, alle Stahlwerker davon zu überzeugen, daß im sozialistischen Wettbewerb der Kampf um eine hohe Qualität noch energischer geführt werden muß. In den Gesprächen mit den Kollegen gehen die Genossen davon aus, daß es zur Ehre eines Stahlwerkers gehört, der Volkswirtschaft hoch- Vergleiche zwischen einst und jetzt che Frühstücks- oder Mittagspause zur Sprechstunde wird. Um Rat und Hilfe „klopft“ bei der Abgeordnetengruppe auch der Kombinatsdirektor an. Das Abgeordnetenkollektiv regelmäßig über die Plansituation zu informieren, Rationalisierungsvorhaben zu erläutern oder andere wichtige Fragen zu beraten gehört zum Arbeitsstil der staatlichen Leitung. Und so ist es auch im Beschluß der Parteileitung über die Arbeit mit den Abgeordneten festgelegt. Text und Foto: Eduard Zelmer In den Mitgliederversammlungen der WPO IV in der Reuterstadt Stavenhagen ziehen die älteren Genossinnen und Genossen bei der Behandlung aktueller Probleme, bei der Auswertung von Parteibeschlüssen und besonders in der Diskussion über örtliche Entwicklungsfragen häufig Vergleiche zwischen einst und jetzt. In der Juli-Versammlung bot sich das geradezu an, da der 100. Todestag des i-i Stavenhagen geborenen niederdeutschen Dichters und Demokraten Fritz Reuter unmittelbar bevorstand. Die Genossen verglichen die menschenunwürdigen Zustände im alten Mecklenburg, wie sie in Reuters Werken, vor allem aber in „Kein Hüsung“, realistisch und ungeschminkt veranschaulicht sind, mit der menschenwürdigen Entwicklung in unserem sozialistischen Vaterland. Ob im junkerlichen Mecklenburg oder in 752;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 752 (NW ZK SED DDR 1974, S. 752) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 752 (NW ZK SED DDR 1974, S. 752)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und deren Bezugsbereichen. Zu einigen mobilisierenden und auslösenden Faktoren für feindliche Aktivitäten Verhafteter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit sowie diese hemmenden Wirkungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X