Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 750

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1974, S. 750); läge suchen sie nach noch besseren Wegen, um den politischen und erzieherischen Einfluß der Gewerkschaften ständig zu erhöhen. Initiative beginnt mit I wie Ideologie Im Vordergrund steht dabei, die Bilanz von 25 Jahren DDR überzeugend und klug mit der Entwicklung der Initiative im sozialistischen Wett-' bewerb, mit der Ausarbeitung eines anspruchsvollen Planes und Gegenplanes für 1975 zu verknüpfen. Im Zimmer* der gesellschaftlichen Organisationen steht eine 61-cm-Fernsehbildröhre mit der Aufschrift „10 000 000. Bildröhre“. Datum der Herstellung: 3. Oktober 1973. Welch gewaltige Leistung des Werkteilkollektivs nach dem schweren Anfang! Daneben verschiedene andere Typen von Bildröhren, die Vielseitigkeit und Kompliziertheit dieser Produktion ahnen lassen, aber auch die hohe Einsatzbereitschaft der Werktätigen, den Verzicht auf manche Freizeit, wenn es galt, die Zuverlässigkeit der DDR als Handelspartner zu beweisen. Hier fragt sich die APO-Leitung mit Recht: Nutzen wir schon die erfolgreiche Bilanz, die miterlebte Klassenauseinandersetzung auf ideologischem, politischem und ökonomischem Gebiet durch betriebsverbundene politische Erziehungsarbeit? Helfen wir schon der Parteigruppe und den Genossen in den Gewerkschaftsgruppen, gerade die ideologische Arbeit als Voraussetzung höherer Leistungen niveauvoll zu leisten? Nicht weniger wichtig ist die Versorgung der nahezu 600 Schichtarbeiter. Bei der Plandiskussion 1975 wurde deutlich, daß sich der Bereich Bildröhre im Interesse der Modernisierung bzw. Umstellung der Produktion anderer Werkteile ein bedeutend höheres Jahresziel stellen wird. Dementsprechend müssen auch Bedingungen für eine gute Versorgung der Schichtarbeiter geschaffen werden. Die im Bau befindliche neue Werkgaststätte ist dazu allein noch keine Alternative. Hauptaufgabe und Hartnäckigkeit der Gewerkschaft im Sinne der Hinweise des Genossen Erich Honecker auf dem VIII. Parteitag sind auch hier eine Tagesaufgabe. APO-Sekretär Horst Kroha hat sich auch vorgenommen, die Genossen AGL-Mitglieder stärker auf die Tätigkeit der gewerkschaftlichen Kommissionen zu orientieren. Nehmen wir nur die Wettbewerbskommission. Nachdem die AGL Bildröhre 1974 als erste ihre Wettbewerbsführung im Sinne sowjetischer Erfahrungen qualitativ veränderte, möchte man sie selbstredend ständig am Ball sehen, damit die Leninschen Prinzipien der Wettbewerbsführung immer besser angewandt werden. Ihr Hauptaugenmerk will die APO in Zukunft noch stärker der kontinuierlichen Hilfe für die Vertrauensleute und der Entwicklung des gewerkschaftlichen Mitgliederlebens schenken. Kritisch schätzt nämlich APO-Sekretär Horst Kroha ein, daß die monatlichen Versammlungen in den Gewerkschaftsgruppen sowohl von der Teilnahme als auch vom politisch-erzieherischen Gehalt her noch nicht so ernst genommen werden wie die meisten Schulen der sozialistischen Arbeit. Eine Schlußfolgerung aus der 12. Tagung des ZK sehen die Genossen darin, persönlich mehr auf eine interessante Gestaltung der Gewerkschaftsversammlungen hinzuwirken. Alle Bemühungen der APO zielen vor allem darauf ab, den Genossen in den Gewerkschaften zu helfen, ihrer wachsenden Rolle bei der Realisierung der Hauptaufgabe immer besser gerecht zu werden. Klaus Gregor/ Helmut Tchorrek L Abgeordnetengruppe Wenn Frauen am Warenständer fachsimpeln, dann geht es in der Regel um Mode, Qualität und Preis. Bei den Genossinnen Ursula Blechschmidt (auf dem Bild vorn) und Ilse Mörseburg aus dem VEB Bekleidungskombinat Erfurt gehört dieses Fachsimpeln und das Begutachten der Ware zu den beruflichen Obliegenheiten; bei der einen als Mitarbeiterin in der TKO und bei der anderen als Produktionsstättenleiterin. Beide Genossinnen tragen eine doppelte Verantwortung weit über die Mauern des Kombinates hinaus. Ursula Blechschmidt ist Bezirkstagsabgeordnete, und Ilse Mörseburg hat seit den Kommunalwahlen am 19. Mai Sitz und Stimme in der Stadtbezirksversammlung Erfurt-Mitte. Sie sind jedoch nicht die einzigen im Bekleidungskombinat, die die Interessen der Werktätigen als Abgeordnete vertreten. Sieben weitere Abgeordnete vervollständigen das Kollektiv der Abgeordnetengruppe. Leiterin dieser Abgeordneten- gruppe ist Genossin Ursula Blechschmidt. Siebzehnjährige Parteizugehörigkeit, Fachwissen als Wäsche- und Industrieschneiderin, Mutter von vier Kindern, das alles summiert sich bei Ursula Blechschmidt zu dem, was man reiche Lebenserfahrung nennt. Das umfangreiche Arbeitsprogramm fordert von allen Mitgliedern der Abgeordnetengruppe hohe Aktivität auch außerhalb der Plenarsäle. Im Vordergrund der Tätigkeit steht die Interessenvertretung der Bekleidungswerker. Sie beginnt bei der 750;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1974, S. 750) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1974, S. 750)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der Aufgaben genutzt. Bei der Nutzung der Ordnungsstrafbestimmungen zur Bekämpfung von Handlungen feindlich-negativer Kräfte ist die Besonderheit zu beachten und die daraus erwachsenden Erfordernisse in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die weitere Aufklärung und offensive Abwehr der Tätigkeit von Befragungsstellen imperialistischer Geheimdienste in der BRD. Ständig müssen wir über das System, den Inhalt, die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen Diensteinheiten zur Sicherung der Durchführung notwendiger Überprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen zu Zugeführten und ihren Handlungen; die Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden des Gegners in seinem feindlichen Vorgehen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der werden öffentlichkeitswirksam und mit angestrebter internationaler Wirkung entlarvt.

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