Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 728

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1974, S. 728); Für 1975 ist eine Zunahme der industriellen Warenproduktion und der Arbeitsproduktivität um 25,9 Prozent vorgesehen. In der Plandiskussion ist deshalb der Ideenreichtum aller Genossen und Kollegen gefragt, damit der wissenschaftlich-technische Fortschritt beschleunigt wird, denn 80 Prozent der Steigerung der Arbeitsproduktivität sollen durch Maßnahmen des Planes Wissenschaft und Technik kommen. Nachmachbare „Geheimnisse" Wo liegen die „Geheimnisse“ des stabilen, ununterbrochenen Leistungszuwachses, den die Werktätigen in Kirschau seit Jahren erreichen? Bei jeder Aufgabe entwickelt und festigt die Parteileitung die Kollektivität, so auch in Wirtschaftsfragen, die, wie Lenin hervorhob, für uns „die interessanteste Politik“ sind. Organisiertes Studium und seminaristisches Durcharbeiten erschließt den Genossen den Ideengehalt der Beschlüsse. Die erreichten Ergebnisse und die Entwicklung der Kampfkraft der Parteikollektive unterziehen sie stets einer kritischen Wertung. Konkret, überschaubar und kontrollfähig werden aus den Dokumenten der Partei die Aufgaben für die gesamte Grundorganisation und jedes einzelne Mitglied abgeleitet, wertvolle Erfahrungen rasch verallgemeinert. Ein enges Vertrauensverhältnis verbindet die Genossen mit allen Werktätigen. Das sind Früchte guter Parteierziehung. Auf dieser Grundlage erfolgt eine straffe politische Führung und Koordinierung der gesellschaftlichen Kräfte des Betriebes. Diese Arbeitsweise sichert die Einheit von theoretischer, politisch-ideologischer und organisatorischer Tätigkeit als ein bestimmendes Merkmal Leninschen Arbeitsstils. Herangereifte Probleme, sich entwickelndes Neues und daraus entspringende ideologische Anforderungen werden rechtzeitig auf die Tagesordnung gesetzt. Das gilt für die Intensivierung der Produktion durch umfassende sozialistische Rationalisierung, für die politische Führung des Wettbewerbs und der Plandiskussion und manch anderes wichtiges Thema. Im Mittelpunkt des Parteilebens steht die überzeugende, alle Werktätigen des Betriebes erreichende ideologische Arbeit. Ob in der Tagoder Nachtschicht, systematisch führen die Genossen das lebendige politische Gespräch mit ihren Kollegen, beraten mit ihnen über wichtige Entscheidungen, greifen ihre Gedanken, Vorschläge und kritischen Hinweise auf, beziehen sie in die Entscheidungen ein und erläutern allen, was beschlossen worden ist. So diskutierten die Kirschauer jüngst solche Fragen: Was wären wir für ein sozialistisches Kollektiv, würde nicht einer dem anderen helfen, das Beste zu leisten! Welch große Verantwortung trägt ein Kollege, wenn ihm Grundmittel im Werte von über einer Million Mark anvertraut sind! Wie kostbar ist uns da jede Minute Arbeitszeit? Wie handeln wir am besten im Sinne der Leninschen Lehre, daß die Arbeitsproduktivität letztlich über den Sieg des Sozialismus entscheidet? Viele kluge politische Argumente führten die Genossen ips Feld, und auf manche Frage durften sie die Antwort nicht schuldig bleiben. Es hat schon immer Gute und Schlechte gegeben, meinten die einen. Es wird auch in Leningrad Vorkommen, daß mal ein Bohrer klemmt, sagten andere. Viele Anregungen verlangten Entscheidungen: Wir bedienen fünf NC-Maschinen wäre da nicht der Einsatz eines Putzers rentabel? Die TKO stellt nur Ausschuß fest sie sollen an die Maschinen kommen und mehr direkten Einfluß auf Produktion und Qualität nehmen. Unter dem Strich kam bei all den Debatten heraus: Verbessert die Produktionsorganisation, und unser Wettbewerb wird ein voller Erfolg. An uns soll es nicht scheitern, wir geben das Beste. Das ist der Grundtenor der Meinung der Kirschauer Arbeiter. Die persönlichen Gespräche der Genossen in den Arbeitskollektiven, das systematische Wirken der Agitatoren, die regelmäßige Information und Rechenschaftslegung durch die Leiter, niveauvolle Schulen der sozialistischen Arbeit, an denen 75 Prozent der Werktätigen des Betriebes teilnehmen, festigen und vertiefen die sozialistischen Grundüberzeugungen. Aufgaben des Tages und der Zukunft Die zielstrebige Führungstätigkeit dieser Grundorganisation, ihre wirksame Erziehungsund Überzeugungsarbeit zahlt sich in meßbaren Ergebnissen aus. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt zur überplanmäßigen Steigerung der Arbeitsproduktivität wird beschleunigt, die Arbeitszeit effektiv ausgelastet. Hier bestätigt sich die Leninsche Erkenntnis, daß „die Verbindung mit den Massen, daß heißt, mit der gewaltigen Mehrheit der Arbeiter (und. sodann aller Werktätigen), die wichtigste, grundlegende Bedingung für den Erfolg jedweder Tätigkeit “ ist. (Lenin, Werke, Band 33, S. 177) Immer erfolgreicher beherzigen die Genossen den wichtigen Hinweis Lenins, rechtzeitig zu wissen, worauf die Hauptkräfte und die Aufmerksamkeit konzentriert werden müssen, „in 728;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1974, S. 728) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1974, S. 728)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Rechte und konsequente Durchsetzung der Pflich ten für Verhaftete durch alle Mitarbeiter der Linie sind wesentliche Bedingungen zur Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland werden in der Regel entsprechend dem Stand des Verfahrens durch den für das Verfahren zuständigen Staatsanwalt durch das Gericht an die Untersuchungsabteilung vorgemeldet.

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