Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 689

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1974, S. 689); Zielklare politische Arbeit erfordert, eindeutig herauszuarbeiten, wie die einzelnen ökonomischen Aufgaben politisch-ideologisch vorzubereiten und zu erfüllen sind. Sekretariat und Kreisleitung unterstützen die Grundorganisationen dabei, indem sie die bereits genannten Schwerpunktaufgaben für einzelne Bereiche, zum Beispiel für das Bauwesen, weiter präzisieren. An einem Beispiel möchte ich das demonstrieren. Eine wesentliche Seite der Hauptaufgabe ist das sozialpolitische Programm; seine wichtigste Aufgabe das Wohnungsbauprogramm. Daraus erwächst die besondere Verantwortung der Bauschaffenden. Die entscheidende Frage für sie ist, die Arbeitsproduktivität und die Effektivität im Baugeschehen zu erhöhen. Diese Forderung, die auch die vier im Bericht des Politbüros an die 12. Tagung genannten Schwerpunkte für die Planerfüllung im zweiten Halbjahr durchdringt, stellt an die politische Führung in jedem Bereich spezifische Anforderungen. Für die Grundorganisationen im Bauwesen ist es beispielsweise besonders wichtig, das Bemühen um eine strenge Materialökonomie zu verbinden mit dem verstärkten Kampf um den Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sauberkeit“. Unordnung auf vielen Baustellen weist darauf hin, daß nach wie vor hochwertige Baustoffe verschludert werden. Ebenso wichtig ist speziell im Bereich des Bauwesens, daß weitaus mehr Brigaden den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufnehmen. Mit dem Herausarbeiten solcher detaillierter Aufgaben verbindet die Kreisleitung Hinweise für eine noch gezieltere Agitations- und Propagandaarbeit. So empfahlen wir, die im volkseigenen Wohnungs- und Gesellschaftsbaukom-binat begonnene konkrete Argumentation Weile 0 S © f; ІиЁПСИіѲ ййяз ter auszubauen. Dazu gehört der Nachweis, daß beispielsweise ein Prozent eingesparter Zement im Betriebsteil Schwedt für den Bau von zehn Wohnungseinheiten ausreicht. Anhand solcher anschaulicher Beispiele lassen sich die bereits angeführten Zusammenhänge von Politik, Ideologie und Ökonomie, von der Übereinstimmung der persönlichen und gesellschaftlichen Interessen überzeugend darlegen. Mehr noch, solch konkrete Argumente geben Denkanstöße zu ebenso konkreten Schlußfolgerungen für das eigene Handeln; sie sind unentbehrlicher Bestandteil einer zielklaren politisch-ideologischen Arbeit und damit Teil des Schlüssels, der Tore für neue Initiativen zu öffnen vermag. Internationalismus der Tat Auch im Kreis Schwedt nehmen die Thesen „25 Jahre DDR ein Vierteljahr hundert Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus“ einen wichtigen Platz in der Partei- und Massenarbeit ein. Wir fühlen uns dazu besonders verpflichtet. Schwedt, ein Kind der deutsch-sowjetischen Freundschaft, dokumentiert eindrucksvoll den Inhalt dieser Thesen. Und alles, was in unserer Stadt entstanden ist und weiter entstehen wird, ist Ausdruck auch der sich entwickelnden sozialistischen Integration, ist sozialistischer Internationalismus in Aktion. Unserer Kreisparteiorganisation erwächst daher eine besondere Verantwortung für den allseitigen Ausbau des brüderlichen Bündnisses der sozialistischen Völkerfamilie, das die 12. Tagung als ein erstrangiges Anliegen bezeichnet. Beim Herausarbeiten des „Wie“ spielen Freundschaftstreffen mit unseren Partnerstädten entlang der Erdölleitung „Freundschaft“ Nowopolozk in der Belorussischen SSR, Plock Zirkel der DSF nutzen 30 Zirkel zur Auswertung sowjetischer Erfahrungen im Kreis Stollberg helfen wirksam mit, den großen Erfahrungsschatz der Sowjetunion für uns zu erschließen. Einer von ihnen ist der Zirkel „Aurora“ im VEB Strumpfkombinat „Esda“ in Thalheim. Er gliedert sich in drei Zirkelgruppen. Seine Freunde arbeiten nach einem langfristigen Arbeitsprogramm. Es entstand auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Zirkel „Aurora“ Erfahrungsschatz und dem Kombinatsdirektor, Genossin Elisabeth Walther, Mitglied des ZK der SED. Den Namen „Aurora“ erhielt dieser Zirkel im Einverständnis mit den sowjetischen Freunden aus dem Partnerbetrieb, dem Strumpfbetrieb „Aurora“ in Riga. Er ist allen Zirkelfreunden und seinem Leiter Bernd Hahn eine große Verpflichtung. Die seit 1971 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Strumpfbetrieb „Aurora“ in Riga und dem Strumpfkombinat „Esda“ in Thalheim wird vom Zirkel zur Auswertung sowjetischer Erfahrungen seit 1972 genutzt und tatkräftig gefördert. Die Freunde haben sich zur Aufgabe gestellt, besonders darauf einzuwirken, daß die deutsch-sowjetische Freundschaft bei den Werktätigen des Strumpfkombi-nates ständig gefestigt und vertieft wird. Die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit soll bei beiden Partnern zu einem höheren Entwicklungstempo und zu größerer Effektivität führen. 2 Neuer Weg 689;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1974, S. 689) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 689 (NW ZK SED DDR 1974, S. 689)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshsftanstalten Staatssicherheit ist das politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei oder der Nationalen Volksarmee oder anderen Übernahme Übergabesteilen. Der Gefangenentransport erfolgt auf: Antrag des zuständigen Staatsanwaltes, Antrag des zuständigen Gerichtes, Weisung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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