Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 680

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1974, S. 680); lang nur einschichtig. Seine Leiter wichen davor zurück, darüber mit den Arbeitskollektiven zu beraten und den Zustand zu ändern. Die gute analytische Arbeit der ehrenamtlichen Kommission ermöglichte der Parteileitung, die ideologischen Positionen zu klären und alle Parteikräfte in diesem Bereich zu mobilisieren. Regelmäßig informierte die Kommission die Parteileitung über den Stand der Arbeiten, über neue Argumente und Lösungsvarianten. Die Kommissionsmitglieder sprachen auch in den Mitgliederversammlungen darüber. So war es möglich, alle drei Tage ein Flugblatt zu veröffentlichen und immer wieder neue Wandzeitungen herauszugeben, in denen Argumente vermittelt, Antwort auf Fragen gegeben, Initiativen gewürdigt wurden. Betriebszeitung und -funk waren ständige Gäste bei den Zusammenkünften der ehrenamtlichen Kommission. Unter der Losung „Jeder Tag, jede Stunde zählt!“ veröffentlichte die Parteileitung in allen Ausgaben der Betriebszeitung einen Situationsbericht So entstand eine kämpferische Atmosphäre, die alle mitriß und vorher Zweifelnde überzeugte. Ein Klima, das Initiative gebar. Die im Hang am Herkömmlichen wurzelnde Abneigung gegen die dritte Schicht konnte überwunden werden. Alle zogen .an einem Strang, arbeiteten rund um die Uhr. Das Fazit: Die ursprünglich geplante Rekonstruktionszeit des Stoßofens konnte um 13 Tage verkürzt werden. Und der Nutzen? 1500 Tonnen Halbzeuge zusätzlich für die Volkswirtschaft. Die Fortschritte, die es in unserem Werk bei der Realisierung des Planes Wissenschaft und Technik gibt, sind nicht zuletzt dem Wirken einer Reihe ehrenamtlicher Parteikommissionen zuzuschreiben. Besonders im vergangenen Jahr halfen sie uns, den ideologischen Ursachen auf die Spur zu kommen, die uns damals auf 9 diesem wichtigen Plansektor Rückstände eingebracht hatten. Wir zogen übrigens aus diesem Beispiel noch eine wichtige Lehre. Ehrenamtliche Kommissionen wirken dann besonders effektiv, wenn sie rechtzeitig eingesetzt werden und nicht erst, wenn es irgendwo „brennt“. In der ersten Zeit gab es bei uns den Mangel, erst dann Kommissionen an die „Front“ zu schicken, wenn verlorener Boden wettzumachen war. Auf ähnliche Weise befaßten sich ehrenamtliche Gremien in unserem Werk mit ideologischen Problemen, analytischen Fragen und der Parteikontrolle im Zusammenhang mit der Umstellung auf den Verbrauch von sowjetischem Erdgas, mit der Rekonstruktion der Gießgrube im Stahlwerk, mit der Sicherung einer stabilen Qualität unserer Erzeugnisse, der bedarfsgerechten Produktion von Edelstählen und mit der Rationalisierung im Konsumgüterbereich. Gegenwärtig ist unsere besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, mit Hilfe von Parteikommissionen die politische Führung des sozialistischen Wettbewerbs zu vervollkommnen, um den Plan 1974 zielgerecht zu überbieten, die Effektivität und Kontinuität der Produktion zu erhöhen sowie den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen, damit die hohen Steigerungsraten der Produktion und Arbeitsproduktivität der künftigen Jahre gesichert sind. Helfer für die gewählten Leitungen Allerdings wäre es ein Irrtum, wollte jemand annehmen, ehrenamtliche Kommissionen würden nur auf ökonomischem Gebiet eingesetzt. Genauso üben sie die Kontrolle über Parteibeschlüsse zu ideologischen, kulturellen, organisationspolitischen Problemen aus. Sie untersuchen die Aktivität der Kommunisten in den Massenorganisationen und unseren Einfluß in manch anderem gesellschaftlichen Bereich. Eine Kommission zum Beispiel analysierte, wie wir die dem Betrieb zur Verfügung stehenden Mittel. der Agitation und Propaganda nutzen. Sie konnte der Parteileitung wichtige Empfehlungen für die weitere Verwirklichung des Politbürobeschlusses vom 7. 11. 1972 unterbreiten. Eines muß aber unmißverständlich gesagt werden: Ehrenamtliche Kommissionen sind nur Hilfsinstrumente der gewählten Leitungen. Es ist nicht beabsichtigt, ihnen Leitungsfunktionen zu übertragen. Die gewählten Organe reichen die von ihnen übernommene kollektive Verantwortung nicht an Kommissionen weiter. Genausowenig sollen die ehrenamtlichen Gremien Aufgaben übernehmen, für die Wirtschaftsfunktionäre oder Leitungen von Massenorganisationen zuständig sind. Für den sozialistischen Wettbewerb um nur ein wichtiges Beispiel zu nennen ist die Gewerkschaftsorganisation voll verantwortlich. Die personelle Zusammensetzung einer ehrenamtlichen Kommission und ihre zahlenmäßige Stärke ist abhängig von dem ihr zugedachten Auftrag. Doch über den Erfolg ihrer Tätigkeit wird schon mit der Auswahl der Kader entschieden. Wir suchen dafür Parteiaktivisten aus, erfahrene Kommunisten, die durch ihr politisches Wissen und ihr fachliches Können, durch ihre vertrauensvollen Beziehungen zu den Werktätigen eine hohe Autorität in den Arbeitskollektiven genießen. Das sind Genossen, von denen wir überzeugt sind, sie werden in enger Verbindung mit allen Parteimitgliedern und den Kollegen hartnäckig um die Erfüllung 680;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1974, S. 680) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1974, S. 680)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Feindangriffe und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten stehen. Die Änderungen und Ergänzungen des Strafrechts erfolgten nach gründlicher Analyse der erzielten Ergebnisse im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. - Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volksjjolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische Hirkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, verbunden mit der doppelten Pflicht - Feinde wie Feinde zu behandeln und dabei selbst das sozialistische Recht vorbildlich einzuhalten.

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